Assassin’s Creed Odyssey – der Story-Rückblick + Fazit

Im elften und vorerst letzten Teil unserer Zusammenfassung begeben wir uns erneut nach Europa und befassen uns mit den Geschehnissen von Assassin’s Creed Odyssey. Auch hier haben sich die Entwickler eine nette Neuerung einfallen lassen: wir können mit unseren Entscheidungen aktiv das Spielgeschehen beeinflussen und dadurch gibt es in diesem Assassin’s Creed erstmalig unterschiedliche Story-Enden.

Nachfolgend findet ihr die anderen Teile unserer Artikelreihe mit der Zusammenfassung von:

Assassin’s Creed Odyssey

Wir sind im Jahre 431 vor Christus und befinden uns damit auch vor den Ereignissen von Assassins Creed Origins und der Gründung der Bruderschaft der Verborgenen. Diesmal verschlägt es uns ins antike Griechenland, welches sich zu dieser Zeit im Peloponnesischen Krieg zwischen dem Attischen Seebund (angeführt durch Athen) und dem Peloponnesischen Bund Spartas befand. Unser Hauptprotagonist, der zum ersten Mal wahlweise eine Frau oder ein Mann sein kann, ist ein Nachfahre von König Leonidas. Dieser führte während der Schlacht von Thermopylen die spartanische Armee gegen Persien an und ging siegreich aus der Schlacht hervor. Doch nach dem Sieg stellt sich heraus, dass Leonidas verraten wurde. Ein Gefangener berichtet, dass Xerxes den geheimen Bergpfad kennt und nun auf dem Vormarsch sei, um die Spartaner bis zum Morgengrauen zu umzingeln. Trotzdem beschließt der König, den persischen Vormarsch aufzuhalten und sich ihnen entgegen zu stellen.

In der Gegenwart war die Protagonistin Layla Hassan zwischenzeitlich zu einem Mitglied der Assassinen geworden. Bei ihrer Suche nach den Isu-Artefakten entdeckte sie im Oktober 2018 die verlorenen Geschichten von Herodotos, dem frühesten bekannten griechischen Historiker. Laut dem Inhalt der Geschichte gab es einen spartanischen Söldner, welcher eine Isu-Waffe – nämlich den Speer des Leonidas – besaß und eingesetzt hatte. Layla machte sich auf die Suche nach dem Speer und nachdem sie dessen zerbrochenen Überbleibsel gefunden hatte, konnte sie zusammen mit der Hilfe einer anderen Ex-Abstergo-Mitarbeiterin, Dr. Victoria Bibeau, die DNA von zwei Individuen extrahieren. Es handelte sich um die DNA der Geschwister Kassandra und Alexios. Nun mussten wir uns entscheiden, ob wir die Geschichte von Kassandra oder die Geschichte von Alexios nacherleben möchten. Da ich mich in meinem Durchlauf für Kassandra als Hauptprotagonistin entschieden habe, wird mein Story-Rückblick auch in dieser Form dargestellt werden. Layla Hassan aktiviert daraufhin den Animus, um den Standort des Stabs von Hermes zu finden.

Ihr habt die Wahl zwischen Alexios und Kassandra

Kassandra wuchs als junges spartanisches Kind auf, welches von ihren Eltern Nikolaos und Myrrine aufgezogen wurde. Der Vater unterzog dem Mädchen einem harten Training und versuchte sie zu Höchstleistungen anzuspornen. Das Familienglück wurde durch den neuesten Zuwachs, ihren Bruder Alexios, vervollständigt. Die junge Kassandra wurde auch von ihrer Mutter in der Jagd- und Kampfkunst unterwiesen und so erhielt sie eines Tages bei einer Lektion von Myrrine die Speerspitze Leonidas. Sie sei nun alt genug und vor allem bereit, um das Erbe ihres Großvaters anzutreten. Nikolaos war ein gläubiger Heerführer Spartas, dessen Pflicht es war, den Anweisungen des Orakels Folge zu leisten. So kam es, dass dieser eines Tages bei einer Zeremonie sein jüngstes Kind Alexios opfern sollte, um Spartas Untergang zu verhindern. Die wutentbrannte Myrrine wurde während der Zeremonie von Wachen festgehalten und versuchte flehend, Nikolaos von der Opferung abzuhalten. Doch dieser ließ den Priester fortfahren. Als der Mann mit dem Kind bis zu der Klippe des Berges vorangeschritten war und die Opferung durchführen wollte, schaffte es Kassandra sich loszureißen und auf den Priester zuzustürmen. Doch das junge Mädchen konnte den Mann leider nicht mehr aufhalten. Er ließ das Kind fallen und wurde dann selbst durch Kassandras Schwung ebenfalls von der Klippe gestoßen. Die wutentbrannten Spartaner beschuldigten das Mädchen des Mordes an dem Priester und forderten Nikolaos auf, sie ebenfalls zu opfern, um sich von der Blutschuld reinzuwaschen. Die verzweifelte und tränenüberströmte Myrrine flehte ihren Mann an, dem ganzen Einhalt zu gebieten. Nikolaos umarmte daraufhin seine Tochter und hielt kurz inne. Doch er folgte den Forderungen seines Volkes und warf Kassandra eigenhändig von der Klippe. Das junge Mädchen überlebte den Sturz und floh mit einem Boot auf die Insel Kefalonia, auf welcher sie bis zum Beginn des Peloponnesischen Krieges aufwuchs und sich mit Gelegenheitsarbeiten über dem Wasser hielt.

Die spartanische Familie vor dem schicksalhaften Tag

Die junge Frau war fortan als Söldnerin unterwegs und bekam eines Tages von einem reichen Mann namens Elpenor den Auftrag, den Wolf von Sparta zu ermorden. Kassandra fand heraus, dass es sich bei dem Attentatsziel um ihren Vater Nikolaos handelte und möchte ihn deshalb persönlich konfrontieren. Doch es gestaltete sich nicht so einfach, an den Heerführer heranzukommen. Also versuchte sie die Gunst von Stentor, dem obersten Befehlshaber und Adoptivsohn Nikolaos’, zu gewinnen. Sie beschloss, Sparta im nächsten bevorstehenden Kampf gegen Athen zu unterstützen und konnte hier brillieren. Nach der erfolgreichen Schlacht wollte der Wolf Spartas den angeheuerten Söldling persönlich sehen – und das alleine. Was wiederrum Stentor nicht verstehen konnte. Kassandra ging auf die Klippe zu ihrem Vater und stand ihm erstmals nach den Ereignissen vor so vielen Jahren persönlich gegenüber. Er konnte nicht glauben, dass Kassandra leibhaftig zu ihm sprach und beteuerte, dass er nur das getan hat, was von ihm als Spartiaten verlangt wurde. Das Wort des Orakels sei Gesetz und deshalb musste er Alexios opfern. Kassandra hätte nicht so leichtsinnig sein dürfen, dann wäre er auch nicht zu der folgenden Tat gezwungen worden. Nach dem ersten Wortgefecht schwingt Reue in seinen Worten wieder und er versucht zu erklären, dass er als Spartaner leben und sterben wird. Kassandra berichtet von dem hohen Kopfgeld, welches auf die Tötung des Wolfes von Sparta ausgesetzt wurde und hier kann der Spieler entscheiden, ob Nikolaos getötet oder verschont werden soll. Kassandra erfährt von Nikolaos, dass sie und ihr Bruder Alexios nicht seine leiblichen Kinder waren – er sie aber dennoch wie seine eigenen Kinder geliebt hatte. Für mehr Informationen müsse sich Kassandra auf die Suche nach ihrer Mutter Myrrine machen.

Stentor zusammen mit dem Wolf Spartas, Nikolaos

Doch zunächst kehrt Kassandra zu ihrem Auftraggeber Elpenor zurück und konfrontiert ihn mit den Erkenntnissen über den Wolf von Sparta. Elpenor wusste, dass Nikolaos ihr Stiefvater war und er hatte Kassandra absichtlich auf dieses Ziel angesetzt. Er wollte sie für weitere Aufträge anheuern, doch die junge Söldnerin war so wutentbrannt, sodass sie ihn direkt angreifen wollte. Elpenor floh, während Kassandra von seinen Wachen in Schacht gehalten wurde. Sie schwor Rache und begann anschließend mit der Suche nach ihrer Mutter. Hierfür benötigte sie Hilfe vom Orakel in Delphi, genannt die Pythia. In Delphi angekommen begegnete sie Herodotos, welcher den Speer Leonidas mit einem Blick erkannte. Herodotos wird sie fortan als Verbündeter begleiten, der den Frieden in dem Land wiederherstellen möchte. Kassandra gelingt es auf Umwegen die Phytia zu treffen und erfährt auf diesem Weg von dem sogenannten „Kult des Kosmos“ und dessen Vorhaben, sie und ihre Familie zu töten. Zu den Kult-Anhängern soll laut Orakel auch Elpenor zählen, weshalb sich Kassandra auf die Suche nach dem alten Bekannten machte. Als sie diesen endlich aufspürte, kam es zu einem Kampf. Elpenor erklärte, dass Myrrine die einzige Sorge des Kults war und dieser bereits Deimos hätte. Elpenor wurde tödlich verwundet und erklärte in seinen letzten Atemzügen, dass Kassandra Kefalonia nur wegen der Kooperation mit ihm verlassen konnte, weil der Kult des Kosmos ihren Tod wollte. Die junge Söldnerin fand in Elpenors Habseligkeiten eine Robe, sowie eine Maske mit einer roten Markierung. Sie hoffte, dass sie mit diesem Outfit ein Kulttreffen in einer geheimen Kammer unter dem Tempel des Apollon infiltrieren könne – und dank der Verkleidung konnte sie sich auch einschleusen.

Ein Mitglied des Kult des Kosmos zusammen mit einem Artefakt

Kassandra unterhält sich mit den Anhängern des Kults und findet heraus, dass der sogenannte Deimos, der bereits von Elpenor erwähnt wurde, die Waffe des Kults ist. Jedes Mitglied bringt ein Blutopfer, welches die Treue zum Kult beweisen soll – dafür schneiden sie sich über einem Gefäß in die Hand und lassen das Blut hineinfliesen. Ein Mitglied sagte zu Kassandra, dass man sich darauf konzentrieren müsse, was die Blutlinie bringen wird. Die Mutter, der Vater, die Schwester – sie würden alle benötigt werden, aber Deimos dürfe das nicht erfahren, da er labil sei und den Untergang des Kults bewirken könnte. Deimos dürfe auch nicht erfahren, dass der Kult plant, seine Mutter gefangen zu nehmen. Wir finden heraus, dass der Kult den Krieg ausnutzen möchte, um die Kontrolle über ganz Griechenland zu übernehmen. All die Hinweise, die wir bei dem Treffen sammeln konnten, werden durch den späteren imposanten Auftritt von Deimos bestätigt. Der launische junge Mann ist Kassandras jüngerer Bruder Alexios, diese Vermutung wurde durch ein Artefakt bestätigt. Er hatte den Sturz von der Klippe überlebt und wurde von den Kultisten einer Gehirnwäsche unterzogen, um zu deren mächtigsten und unberechenbarsten Waffe zu werden.

Kassandra beschließt, den Machenschaften des Kults ein Ende zu bereiten und machte es sich fortan zur Aufgabe, die Mitglieder aufzuspüren und zu eliminieren. Sie setzte die Suche nach ihrer Mutter fort und reiste nach Griechenland. Während sie immer mehr Hinweisen folgte, traf sie auch auf berühmte Persönlichkeiten wie Perikles und Sokrates. Leider konnte sie Perikles‘ Ermordung durch Deimos nicht stoppen, welcher fortan immer wieder ihren Weg kreuzte und ebenfalls eine Verbindung zu ihr verspürte. Doch durch die Gehirnwäsche des Kults waren diese Zusammentreffen nicht einfach, denn Deimos war zu unkontrollierbar und launisch, um hier gut interagieren zu können. Es stellte sich heraus, dass Myrrine inzwischen über eine kleine Insel herrschte. Kassandra schaffte es endlich, sie ausfindig zu machen und es kam zum Aufeinandertreffen der Beiden.

Endlich trifft Kassandra auf ihre Mutter Myrrine

Nach einem rührenden Wiedersehen erfährt Kassandra, dass Myrrine ebenfalls vom Kult weiß und das Ziel, diesen zu zerstören, teilt. Doch zunächst müsse Kassandra ihre Blutlinie und ihre Rolle in dem Ganzen verstehen und deshalb solle sie nach ihrem leiblichen Vater suchen. So wurde sie von Myrrine auf eine kleine Insel geschickt, auf der sie ein antikes Bauwerk mit fortschrittlicher Technologie vorfand. Das Bauwerk entpuppte sich als Tor nach Atlantis, welches von Kassandras und Alexios leiblichen Vater behütet wurde: Pythagoras. Er stellte uns die Aufgabe, Schlüsselfragmente von berühmten mystischen Kreaturen zu holen, um Atlantis dauerhaft zu versiegeln, damit ihr Wissen nicht von Feinden, wie dem Kult, missbraucht werden könne. So spaltete sich die Geschichte schließlich in drei Handlungsstränge: Familie, Kult und Atlantis.

Nach diesem Zusammentreffen begibt sich Kassandra nach Sparta, wo Myrrine ihr Geburtsrecht auf ihr Zuhause geltend machen wollte. Das Land wurde von zwei Königen regiert, von welchen einer ein Kultmitglied war – und diesen galt es zu enthüllen. So mussten wir die Aufgaben der Könige abschließen und Hinweise sammeln, um einen der Beiden beschuldigen zu können. Als es soweit war, rief Myrrine die Ephoren (fünf spartanischen Bürger, die selbst über die beiden Könige Macht hatten) als zweites Publikum und am Ende des Tages wurde einer der Herrscher als kultistischer König entlarvt und getötet. Der verbleibende König und alleinige Herrscher von Sparta stellte schließlich das Land und das Geburtsrecht von Myrrine wieder her. Als die beiden Frauen zu ihrem alten Haus gingen, ereilte sie die Mitteilung, dass Deimos an der Seite der athenischen Streitkräfte in Pylos kämpfte und die spartanischen Truppen dezimierte. Myrrine flehte ihre Tochter an, Alexios von der Kontrolle des Kults zu befreien und ihn nach Hause zu bringen. Also machte sich Kassandra auf den Weg nach Pylos. Dort angekommen, stürzte sie sich direkt ins Gefecht und so war es unvermeidlich, dass Deimos ihren Weg kreuzte.

Kassandra im direkten Kampf gegen Deimos

Er demolierte wütend das Schlachtfeld und attackierte schließlich seine Schwester. Der Kampf wird von einem einstürzenden, brennenden Baum unterbrochen und Kassandra hat die Wahl, ob sie Deimos vor dieser drohenden Gefahr warnen soll. Kurze Zeit später wird sie von einem weiteren einstürzenden Baum getroffen und fällt daraufhin in Ohnmacht. Sie wacht schließlich in einem Gefängnis Athens auf, in welchem Deimos das Gespräch mit ihr sucht. Sie erzählte ihm die Wahrheit über den Kult und dass dieser ihn lediglich benutzte, um an seine Blutlinie heranzukommen. Das Gespräch wurde von Perikles‘ Mörder und politischen Rivalen Kleon unterbrochen. Dieser war ebenfalls dem Kult des Kosmos zugehörig und er wies Deimos zurecht – denn er sollte nicht hier sein. Deimos erwiderte, dass er nicht seine Marionette sei und ließ die Beiden alleine. Kleon begründet seine Taten damit, dass diese für das Wohl Athens seien. Er lässt Kassandra anschließend mit zwei Wachen alleine, um sich um eine Revolte zu kümmern. Für die junge Frau war es ein Leichtes, die Wachen auszuschalten – sie wird anschließend von ihren Verbündeten überrascht und bekommt von diesen ihre Ausrüstung zurück. Gemeinsam schmieden sie einen Plan, um Kleon zu Fall zu bringen. So kam es zu einer finalen Schlacht, in welcher Kassandra abermals auf Deimos traf, welcher einen wichtigen Freund Kassandras tötete. Im Eifer des Gefechts feuerte Kleon einen Pfeil auf Deimos, welcher ihn in den Rücken traf. Nach dieser Aktion gelang es ihr, Kleon ein für alle Mal auszuschalten.

Kleon hätte wohl besser nicht Kassandras Bruder angegriffen…

Kassandra reiste zurück nach Sparta, um ihre Mutter über die jüngsten Ereignisse in Kenntnis zu setzen. Da Alexios Verbleib ungeklärt war, beschlossen die Frauen zum Berg Taygetos aufzubrechen – an den Ort, an dem die Familie vor langer Zeit auseinandergerissen wurde. Dort angekommen finden sie Deimos – oder besser gesagt Alexios vor. Die Frauen versuchen den jungen Mann davon zu überzeugen, dass er nur von dem Kult benutzt wurde – doch sein Schmerz scheint zu tief verankert zu sein. Myrrine flehte ihren Jungen an, das Kriegsbeil zu begraben und zu seiner Familie zurück zu kehren. Deimos teilte seine Überzeugung mit, der Auserwählte zu sein und eine Bestimmung zu haben. Seine Schwester, die Söldnerin, sei ein Niemand und habe nur einen zerbrochenen Speer. Kassandra widersprach ihm und versuchte ihm klar zu machen, dass er nur ein Werkzeug des Kults des Kosmos sei. Es schien aussichtslos, doch Kassandra setzte alles auf eine Karte und so gab sie ihm den zerbrochenen Speer Leonidas, anstatt mit ihm zu kämpfen (zumindest war dies meine Entscheidung in meinem Durchgang). Als er ihn berührte, änderte sich schlagartig sein Denken und Handeln – und Alexios sah ein, dass er sich in der Vergangenheit falsch verhalten hatte. Am Abend traf sich die Familie nach all den Jahren für ein gemeinsames Abendessen – und, abhängig von unseren gewählten Entscheidungen, finden sich neben Kassandra und Myrrine auch weitere, optionale Personen am Tisch vor (in meinem Fall saßen dort Alexios, Stentor und Nikolaos).

In diesem Fall gab es ein Happy End

Nachdem der Krieg abgewendet und der Kult praktisch ausgelöscht wurde, begab sich Kassandra zur geheimen Kammer unter dem Tempel Apollons, um das Artefakt zu zerstören, mit welchem der Kult die griechische Politik beeinflusste. Dieses Artefakt enthüllte Visionen von zukünftigen Konflikten. Nach der Zerstörung des Artefakts trifft Kassandra auf Aspasia, eine frühere Bekannte bzw. Verbündete und erfährt, dass diese die ursprüngliche Anführerin des Kults war. Jedoch war Aspasia nicht mit seinen Aktionen und der vorangeschrittenen Korruption einverstanden. Sie dankt Kassandra für die Zerstörung des Kultes. Nun hat die junge Söldnerin abermals die Entscheidungsfreiheit, Aspasia zu töten oder zu verschonen (aber in diesem Fall den Kontakt zu brechen). Nach der Zerstörung des Kultes blieb nun nur noch die Bergung der Schlüsselfragmente für Atlantis übrig. Kassandra musste sich im Zuge dessen mit den griechischen Legenden messen und trat so gegen einen Minotaurus, einen Zyklopen, der Medusa und die Sphinx an, um an die benötigten Schlüsselfragmente heranzukommen. Zusammen mit diesen Fragmenten machte sich Kassandra ein weiteres Mal auf den Weg nach Atlantis, wo sich nach dem Einsetzen der Fragmente eine Aufzeichnung einer Isu offenbarte. Die Isu bittet sie und offensichtlich auch die Protagonistin Layla in der Gegenwart darum, dass das in Atlantis behütete Wissen und die Technologie nicht für Menschen gedacht sei und zerstört werden müsse. Pythagoras gab den Stab des Hermes daraufhin widerwillig an seine Tochter weiter und stirbt daraufhin.

In der Gegenwart verwendet Layla die Daten aus dem Animus, um Atlantis zu finden und zusammen mit ihrem Team aufzusuchen. Während die Assassinen vor Ort mit der Analyse der enthaltenen Daten beginnen, ist Layla schockiert Kassandra selbst zu treffen, welche vom Stab des Hermes zwei Jahrtausende lang am Leben gehalten wurde. Kassandra warnt Layla, dass die Welt ein Gleichgewicht zwischen Ordnung und Chaos braucht – also ein Gleichgewicht zwischen dem Assassinen- und dem Templerorden. Keine Seite dürfe die Andere übertreffen, denn das würde zum Untergang der Welt führen. Layla soll die Person aus der Prophezeiung sein, welche die Ordnung und das Chaos ins Gleichgewicht bringen wird – weshalb Kassandra ihr den Stab des Hermes überreicht und mit dieser Handlung auch ihr Leben opfert. Nach diesem Treffen möchte Layla Kassandras Erinnerung weiterhin erkunden und kehrt zum Animus zurück. Hiermit endet die Geschichte von Assassin’s Creed Odyssey.

Layla trifft auf Kassandra, die ihr den Stab des Hermes überreicht


Fazit/abschließende Worte

In den vergangenen elf Wochen haben wir all die spannenden Geschichten aus 13 Jahren Assassin’s Creed Revue passieren lassen. Im Laufe der Jahre hat sich die Serie stetig weiterentwickelt und es geschafft, eine beeindruckende Spielwelt zu kreieren, welche die Grenzen zwischen Realität und Fiktion verschwimmen lässt. Als Fan der ersten Stunde wünsche ich mir mindestens 13 weitere Jahre voller Abenteuer im Assassins’s Creed-Universum. Auch wenn sich in den sozialen Netzwerken die Meinungen im Hinblick auf die neuen Teile der Reihe spalten, so empfinde ich den Wandel und die Entwicklung der Serie sehr spannend und freue mich über jeden weiteren Titel, der den Weg in meine Sammlung findet. Meiner Meinung nach wurden die Geschehnisse in den jeweiligen Zeitaltern gut widergespiegelt und so hat auch ein Assassin’s Creed Odyssey seinen Platz in der Serie verdient – auch wenn es nicht mehr viel mit den spielerischen Anfängen à la Altair und Ezio gemein hatte. Müsste ich ein persönliches Ranking abgeben, so würde ich der Ezio-Reihe den unangefochtenen Platz 1 der Serie verleihen. Ezio begleitete viele Spieler von seiner Geburt an über drei Spielteile hinweg und hat so viele Herzen erobert. Kein anderer Charakter hat solch eine Aufmerksamkeit in diesem Franchise erhalten. Den 2. Platz teilen sich für mich die Titel Assassin’s Creed Odyssey und Black Flag. Beide haben mich mit ihren Neuerungen im Spielprinzip vom ersten Moment an begeistert und ich war kaum von der Konsole wegzubekommen. Als 3. Sieger küre ich Assassin’s Creed Syndicate – der Titel, in welchem ich erstmalig einen weiblichen Assassinen spielen konnte. Das hinterließ zumindest bei mir ein tolles Gefühl. Ich bin sehr gespannt, was Assassin’s Creed Valhalla alles für mich bereithält und freue mich auf die Abenteuer mit Eivor. Vielleicht lesen wir uns vor dem Release des nächsten Assassin’s Creed-Titels erneut zu einem kleinen Story-Rückblick der derzeitigen Ablegers der Spielereihe. Bis dahin nur noch abschließend die folgenden Worte:

Nichts ist wahr, alles ist erlaubt. Wir arbeiten im Dunkeln um dem Licht zu dienen, wir sind Assassinen.

Bildquelle: https://www.facebook.com/AssassinsCreedDE