Assassin’s Creed IV: Black Flag – der Story-Rückblick

Im sechsten Teil unserer Zusammenfassung habe ich die Story-Kernpunkte von Assassin’s Creed IV: Black Flag aufbereitet. Da hier so viele wichtige Informationen und Ereignisse in der Geschichte stattfanden, wird dieser Rückblick etwas ausführlicher.

Nachfolgend findet ihr die anderen Teile unserer Artikelreihe mit der Zusammenfassung von:

Assassin’s Creed IV: Black Flag

Ihr findet euch im Jahr 1715 wieder – dem Zeitalter, in dem Piraten die karibische See unsicher machen. Nach dem Tod von Desmond Miles im Vorgänger (Assassins Creed III) steuern wir nun in der Gegenwart einen neuen Abstergo-Mitarbeiter im First-Person-Modus. Wir befinden uns im Gebäude von Abstergo Entertainment, welches eine Tochterfirma von Abstergo Industries ist. Ihnen ist es gelungen einen Animus zu kreieren, welcher ohne bestehende Blutlinie des Nutzenden auf die Erinnerungssequenzen der verschiedenen Subjekte zugreifen kann. Wir befinden uns in Abteilung 17, in welcher die genetischen Erinnerungen von Desmond Miles (welcher auch Subjekt 17 war) aufbereitet wurden. Als neuem Mitarbeiter wurden uns die Sequenzen des Piraten Edward Kenway zugewiesen, welcher der Vater von Haytham Kenway und Großvater von Ratonhnhaké:ton (Connor) ist (siehe Assassin’s Creed III).

Edward strandete seinerseits auf einer Insel und traf dort auf den Assassinen Duncan Walpole, welchen er im Kampf tötet. Beim Durchwühlen seiner Habseligkeiten fand er einen wichtigen Brief, der ihm Profit versprach. Edward zog sich also kurzerhand Walpole’s Kleidung über und nahm dessen Identität an, um sich die Belohnung abzuholen. In Havanna angekommen, trifft sich Edward unter der falschen Identität mit dem Gouverneur und zwei weiteren Männern. Wie sich herausstellt, war Walpole ein Verräter der sich von den Assassinen abgewendet hat und bei der Gruppierung handelte es sich um Templer. Da sie Walpole selbst bisher noch nie persönlich getroffen hatten, flog Edwards Tarnung nicht auf.

Der Gouverneur erklärt seinen Plan

Sie schmiedeten einen Plan, um ein mysteriöses Artefakt aus dem sogenannten Observatorium zu bergen. Dieses Artefakt solle die Macht besitzen, jeden Menschen auf der Welt zu lokalisieren und belauschen zu können. Die Templer wollten dies angeblich nutzen, um den Frieden wiederherzustellen. Jedoch ist ihnen die Position des Observatoriums unbekannt. Um den Aufenthaltsort zu finden, benötigen Sie einen Mann, der nur als „der Weise“ bekannt ist. Er befindet sich auf dem Weg zum Hafen und soll von Edward und den anderen Templern zur Villa des Gouverneurs eskortiert werden. Dabei wurden sie jedoch von Assassinen attackiert, die verhindern wollten, dass der Weise in die Hände der Templer fällt. Doch Edward gelingt es, sie zu stoppen und den Weisen beim Gouverneur abzuliefern. Seine Entlohnung viel für ihn als Freibeuter viel zu dürftig aus und so schmiedete er einen Plan. Er würde den Weisen befreien und mit ihm alleine zum Observatorium gehen – so wäre ihm der ersehnte Reichtum sicherlich Gewiss. Als er seinen Plan in die Tat umsetzen wollte, fand er jedoch nur die Leiche des Weisen vor und wurde von den Templern gestellt und als schuldig befunden. Sie sperrten ihn als Gefangenen auf ein Schiff, in welchem er einen neuen Kameraden kennenlernt: Adéwale. Den beiden gelingt der Ausbruch und sie kaperten kurzerhand ihr eigenes Schiff, welches nun unter dem Namen „Jackdaw“ die Segel setzte. Nach einigen Seeschlachten eroberte Edward eine Insel, welche fortan als eine Art Zuflucht für ihn und seine Crew dienen sollte. Dabei tötete er einen der Templer-Oberhäupter, mit denen er zu Beginn gemeinsame Sache machte.

Adéwale und Edward zusammen auf der Jackdaw

Bei einem gemeinsamen Streifzug entdeckte der Pirat James Kidd, dass Edward die Fähigkeit des Adlerauges besitzt. Er beschließt, Kenway zu der Insel der Assassinen zu führen, damit sie mehr über den Weisen und das Observatorium herausfinden können. Die Assassinen sind aufgrund der Begegnung in Havanna nicht gut auf Kenway zu sprechen, doch der Anführer ist bereit Edward aufgrund seiner Fähigkeit zuzuhören. Natürlich endete diese Begegnung in einem Angriff der Templer, da Kenway diese zur Assassinen-Insel geführt hatte. Er versuchte dieses Fauxpas wiedergutzumachen, indem er die Angreifer auslöschte und besänftigte die Gemüter damit ein wenig. Es beginnt eine abenteuerliche Reise, in der Edward sich in vielerlei Hinsicht beweisen muss. Dabei stellte sich heraus, dass der Weise immer noch lebte. Oberstes Ziel war es also, den Aufenthaltsort des Weisen ausfindig zu machen und einen Weg ins Observatorium zu finden. Nachdem er den Weisen (der auch unter dem Namen Bartholomew Roberts bekannt ist) aus einer glimpflichen Lage befreit hatte, versprach dieser ihm Zutritt zum Observatorium zu gewähren. Einige Wochen später betreten die beiden diesen Ort. Roberts bringt Edward zu dem magischen Artefakt und erklärte dessen Funktionalität, bei welchem mithilfe von Blut die gewünschte Person lokalisiert und belauscht werden könne. Doch es handelte sich hierbei um einen Hinterhalt. Der Weise schnappte sich das Artefakt und trat Kenway anschließend von einer Plattform tief ins Wasser. Edward verletzte sich schwer bei seinem Fluchtversuch aus dem Observatorium und wurde beim Ausgang von Roberts und seiner Crew erwartet, welche ihn bewusstlos schlugen.

Der Weise zusammen mit dem Artefakt im Observatorium

Nach dieser Sequenz wurden wir zurück in die Gegenwart befördert. Aufgrund eines Hackerangriffs wurde eine Quarantäne verordnet und jeder Mitarbeiter eingeschlossen. Nachdem euch der Techniker John kontaktiert und die Tür geöffnet hatte, solltet ihr euch zum Serverraum begeben, um dort selbst einen Hackvorgang zu starten. Solche Hack-Aufträge hattet ihr bereits zuvor von John erhalten. Beim Zugriff im Serverraum erschien euch ein Hologramm, welches das Gesicht von Juno trug. Sie erklärte, dass ihre Kraft nicht ausreichte, um sich vollständig in der realen Welt zu materialisieren. Sie sprach den Spieler mit „Cipher“ an und erklärte, dass der Tempel von Desmond zu früh geöffnet wurde und sie noch etwas Zeit brauche, um sich in einen richtigen Körper abzusetzen. Das Hologramm verschwindet unter Gebrüll des Technikers wieder und es herrscht anschließend Funkstille.

Das Hologramm von Juno, welches zum Protagonisten spricht

Ihr kehrt zum Animus zurück und findet euch im Jahr 1720 wieder, in welchem Edward als Gefangener der Templer vor Gericht steht. Ebenfalls angeklagt ist James Kid, welcher sich mittlerweile als Frau zu erkennen gab und den eigentlichen Namen Mary Read trägt. Als das Gericht die Todesstrafe ausruft, berufen sich die weiblichen Mitangeklagten darauf, schwanger zu sein und bestanden auf ihr Recht, ihr Kind auszutragen. Das Gericht muss die Verhandlung abbrechen und wirft alle Gefangenen in den Kerker. Wenig später erscheint der Anführer des Assassinen-Ordens, welcher Mary Read befreien möchte und auch Edward den Weg in die Freiheit schenkt, damit er ihn bei dieser Aufgabe unterstützen kann. Sie schafften es zwar zu fliehen, doch Mary Read verstarb leider während des Fluchtversuchs aufgrund ihres schlechten Gesundheitszustands. Edward übergab die Leiche den Assassinen, damit sie ordentlich bestattet werden konnte. Nach diesen Vorkommnissen hatte sich Edward in den Augen des Anführers bewährt. Er schenkte ihm eine Assassinen-Robe und nahm ihn in seinen Reihen auf. Aufgrund der Vorkommnisse versank Kenway zunächst in Selbstmitleid, Adéwale erklärte, dass er sich ebenfalls den Assassinen angeschlossen hat und deshalb nicht mehr mit ihm segeln könne. Er machte Edward klar, welche Verantwortung er trägt und dieser konnte sich daraufhin wieder fangen, um den zweiten Templer der damaligen Vereinigung ausfindig zu machen und zu eliminieren. Als ihm dies gelang, erfuhr er, wo sich der Weise mittlerweile aufhielt: in Afrika. Nach einer heftigen Seeschlacht schaffte er es auf das Schiff des Weisen und konnte ihn schlussendlich ausschalten.

Seeschlachten nahmen in Black Flag eine elementare Rolle ein

Zuvor erklärte ihm der Weise, dass er bereits tausende Jahre alt sei und immer wiedergeboren werden würde. Er wünsche sich eine Wiedervereinigung mit seiner geliebten Juno. Sein letzter Wunsch sei, dass Edward seinen Körper vollständig zerstört, damit die Templer nichts mit seinen Überresten anfangen können. Diesem Wunsch kam Kenway nach. Anschließend machte sich Edward an die Aufgabe, den Großmeister der Templer – den Gouverneur zu Beginn des Spieles – zu exekutieren, welcher eine Bedrohung für den Frieden darstellte. Als ihm dies schließlich gelang, brachte er das Artefakt zusammen mit den Assassinen zurück ins Observatorium, um diesen Ort zu versiegeln. Zurück auf seiner Insel erhält Edward einen Brief vom Meister der Assassinen.

Im nächsten Moment erwachen wir wieder in der Gegenwart und blicken in das Gesicht des Weisen. Es handelte sich um den Techniker John, der zuvor mit euch kommuniziert und eure Hackfähigkeiten genutzt hatte. Er erzählte euch, dass er für einen Moment davon ausgegangen sei, dass Juno in den Körper eures Protagonisten fahren würde und er so endlich wieder mit ihr vereint wäre. Doch etwas ging schief und sie wäre da draußen – ziellos. Er erklärte, dass die erste Zivilisation die Menschheit erschaffen hatte und dieses Volk nur ein Werkzeug für sie war. Das war alles was sie war, alles was sie je sein sollte. Doch das solle sich bald wieder ändern, denn die Welt sei bereit für die Rückkehr von Juno.

Der wiedergeborene Weise in Form des Technikers John

Er injizierte dem Protagonisten ein Serum und ihr verliert das Bewusstsein und könnt nur noch verschwommen mitbekommen, dass das Zimmer von Abstergo-Wachen gestürmt und der Weise daraufhin erschossen wird. Nachdem ihr wieder zu euch kommt, entschuldigt sich die Dame von Abstergo Industries und klärte euch darüber auf, dass ihr der Hauptverdächtige im Bezug auf die Hackangriffe wart. Sie hatten jedoch herausgefunden, dass John hinter all dem steckte und euch Unrecht getan wurde. Ihr dürftet wieder an die Arbeit gehen. Daraufhin bekamt ihr einen Anruf von Shaun Hastings und Rebecca – bekannte Assassinen, welche an der Seite von Desmond das Ende der Welt verhindert haben. Sie bedanken sich für die gute Arbeit und bitten den Protagonisten darum, weitere Informationen für die Assassinen von Abstergo sicherzustellen. Sie klären dich darüber auf, dass John ein Mittelsmann und freiwilliger Helfer war, mit dessen Hilfe sie Zugriff auf die Datenbanken von Abstergo bekommen hatten. Sie konnten natürlich nicht wissen, dass es sich dabei um solch einen „Fanatiker“ handeln würde und entschuldigten sich hierfür. Ihr betretet anschließend erneut den Animus und erlebt eine letzte Sequenz von Edward Kenway.

Von links: Jennifer, Haytham und Edward

In dem vom Meister der Assassinen ausgehändigten Brief hatte er erfahren, dass er Vater geworden sei und seine damalige Geliebte, für die er als Pirat Ruhm und Reichtum ergattern wollte, verstorben sei. Seine Tochter war mit einem Schiff auf dem Weg zu ihm. Nachdem er diese mit einer Blume begrüßt hatte, erleben wir anschließend einen Zeitsprung. Nach einigen Jahren besuchte Edward zusammen mit seiner ausgewachsenen Tochter Jennifer Scott-Kenway ein Theater. Dabei hatte er auch seinen kleinen Sohn, Haytham Kenway.