Assassin’s Creed Origins – der Story-Rückblick

Im zehnten Teil unserer Zusammenfassung erhaltet ihr einen Rückblick auf die Geschehnisse in Assassin’s Creed Origins. Hier wurde vor allem der Ursprung der Bruderschaft der Verborgenen thematisiert.

Nachfolgend findet ihr die anderen Teile unserer Artikelreihe mit der Zusammenfassung von:

Assassin’s Creed Origins

Dieses Mal gehen wir in der Zeit noch deutlich weiter zurück. Die Geschehnisse finden in der Zeit von Kleopatras Aufstieg zur Herrscherin im Jahr 49 vor Christus statt. Unser Hauptprotagonist, Bayek von Siwa, war wie sein Vater und dessen Vorfahren ein Medjai – sprich, ein Beschützer Ägyptens und seines Pharaos. Das Spiel beginnt mit einer Videosequenz, in welcher wir Bayek, zusammen mit seiner Frau Aya in deren Heimatstadt Siwa sehen können. Der damalige Pharao Ptolemaios kommt zu einer Festlichkeit in die Stadt und die Sequenzen überschlagen sich. Im nächsten Moment sehen wir Bayek, wie er ein Jahr später in der Klickpyramide einen Diener des Pharaos wutentbrannt exekutierte. Er schwor, alle zu töten, die an „diesem Tag“ in Siwa dabei waren. Nachdem wir die Pyramide verlassen hatten, wartete auch schon die Hauptwache des Getöteten auf Bayek und wir konnten uns erstmals mit dem neuen dynamischen Kampfsystem von Assassin’s Creed Origins vertraut machen. Neu an diesem Titel ist nämlich das Gameplay: Ubisoft hat hier die klassischen Elemente der Reihe erweitert und ein umfassendes Level- und Lootsystem integriert. Doch ich möchte an dieser Stelle nicht zu sehr auf das Gameplay eingehen, da es sich hierbei um einen Story-Rückblick und nicht um ein Review handelt. Ich wollte die Änderung, die auch noch in den neuen Assassin’s Creed-Titeln eingesetzt wird, dennoch nicht unerwähnt lassen. Da Assassin’s Creed Origins wirklich einen beachtlichen Umfang an Haupt- und Nebenquests bietet, wir einen Exkurs in die Gegenwart machen und hier eine neue Protagonistin kennenlernen, möchte ich die Zusammenfassung gerne in die damalige und die gegenwärtige Geschichte unterteilen. Wie der Beginn des Spiels schon vermuten lässt, werden wir langsam aber sicher die Puzzle-Teile zusammensetzen und herausfinden, was Bayek so erzürnen ließ. Es stellt sich heraus, dass Bayek zusammen mit seiner Frau Aya einen Sohn namens Khemu hatte. Der Orden der Ältesten hatte seinen Sohn an „diesem Tag“ in Siwa ausgenutzt, um an ein Geheimnis in einem alten Tempel zu gelangen.

Bayek zusammen mit seinem Sohn Khemu

So hatten sie Bayeks Sohn festgehalten und der Medjai wurde gefesselt zu dem Gewölbe gebracht. Sie hatten ein Artefakt dabei, welches den Zutritt zum Tempel gewährleisten sollte. Laut den fünf maskierten Ältesten sollte der Medjai wissen, wie man in das Innere gelangt. Doch Bayek beteuert sein Unwissen, weshalb die Ältesten damit drohen seinen Sohn zu töten, würde er nicht kooperieren. Er wird mit Khemu für einen Augenblick der Bedenkzeit alleine gelassen und dieser schlägt vor, einen Dolch von einer der Wachen zu stehlen. Der Junge steckt seinem Vater den Dolch zu, wodurch dieser sich befreien kann. Im folgenden Handgemenge wird Bayek von einem der Ältesten hinterlistet und in Folge dessen rauscht der Dolch in seinen eigenen Sohn, welcher daraufhin verstarb. Die Gruppe konnte mit dem Artefakt entkommen und Bayek blieb mit seinem Schmerz zurück. Getrieben von ihrem Verlust und dem damit verbundenen, unvorstellbaren Hass beschlossen die Eltern Khemus, die Mörder ihres Sohnes zu jagen und zur Strecke zu bringen. Dabei trennten sich Bayeks und Ayas Wege zunächst. Während Aya, welche Halbägypterin- und Halbgriechin ist, die Stadt Alexandria aufsucht, begibt sich Bayek auf Spurensuche in der Wüste und an anderen entlegenen Orten. Nachdem es ihm gelang, zwei der Ältesten auszulöschen, machte er sich auf dem Weg zu seiner Frau nach Alexandria, um gemeinsam weitere der Anhänger zu finden und zu töten. Dort angekommen erfährt er, dass Aya ebenfalls zwei weitere Älteste eliminiert hat – somit blieb scheinbar nur noch ein Ziel übrig.

Bayek und Aya

Bayek macht die Bekanntschaft mit Kleopatra, der Schwester des Pharao Ptolemaios und erfährt, dass dieser seine Schwester ins Exil geschickt hatte. Kleopatra kann ihn überzeugen, dass sie die gleichen Feinde hätten: den Orden der Ältesten, welcher laut ihren Angaben mehr Anhänger hat und ihren Bruder Ptolemaios, welcher eine Marionette des Ordens sein soll. Sie überreicht ihm ein neues, goldenes Medjai-Abzeichen und erteilt ihm den Auftrag, vier weitere Mitglieder des Ordens auszulöschen und somit dem Verfall Ägyptens entgegen zu wirken. Er kam dieser Aufgabe nach, während Aya für Kleopatra ein Bündnis mit Pompeius Magnus arrangierte. Aya schickte ihrem Mann daraufhin einen Brief, in welchem sie ihm erklärte, dass der Orden weitaus mehr Mitglieder hätte – einschließlich der königlichen Garde von Ptolemaios, die wahrscheinlich für Khemus‘ Tod verantwortlich sind. Der Pharao, Ptolemaios hat von dem Bündnis seiner Schwester erfahren und schickte einen Anhänger des Ordens namens Lucis Septimius, „den Schakal“, um Pompeius Magnus zu töten. Mit dem abgeschlagenen Kopf von Pompeius Magnus als Geschenk hoffte Ptolemaios, Julius Caesars Gunst zu erhaschen. Doch zu dem erhofften Treffen kam es nicht. Bayek und Aya hatten Kleopatra in den Palast eingeschleust und diese konnte Caesars Gunst gewinnen – sie wurde seine Geliebte, was Ptolemaios dazu veranlasste, Krieg gegen beide zu führen. Der Pharao griff Alexandria an, doch Caesar konnte den Angriff mithilfe von Bayek erfolgreich abwenden und sich neu gruppieren. Während der folgenden Schlacht am Nil wurde der Regent von Ptolemaios und seine Soldaten besiegt. Als Bayek sich auch „den Schakal“ Lucis Septimius vorknöpfen wollte, wurde er zu seinem Entsetzen von Julius Caesar aufgehalten. Dem Pharao blieb nach der verlorenen Schlacht nur noch die Flucht – er versuchte auf einem Floß über den Nil zu entkommen. Aya erspähte Ptolemaios und entschied sich, ihren Bogen zu senken – daraufhin nickte er ihr zu. Doch kurze Zeit später wurde das Floß des jungen Pharaos von Krokodilen überfallen und Aya musste mitansehen, wie er von ihnen getötet wurde.

Kleopatra gewinnt die Gunst Caesars

Nach diesem Sieg wurde Kleopatra von Julius Caesar als Pharaonin von Ägypten gekürt, wobei „der Schakal“ Lucis Septimius fortan als Berater der Beiden fungieren sollte. Bayek und Aya erkannten, dass Caesar und Kleopatra die Beiden nur für ihre eigenen Zwecke ausgenutzt hatten und selbst Anhänger des Ordens waren. Bayek beschließt, sein Dasein als Medjai zu beenden und von nun an im Verborgenen zu wirken. Er versammelt seine Verbündeten um eine eigene Bruderschaft der Verborgenen zu bilden, welche den freien Willen des Volkes verteidigen soll. Das Paar stellte fest, dass der Orden der Ältesten Interesse am Grab Alexanders des Großen hat und deshalb machten sie sich auf dem Weg dorthin. Am Grab angekommen, fanden sie einen verwundeten Mann, welcher sie davor warnte, dass Caesars Leutnant Flavius „Der Löwe“ der wahre Anführer des Ordens sei. Er und Septimius hatten eine Kugel und einen Stab aus dem Grab gestohlen und waren auf dem Weg nach Siwa, um das Gewölbe zu öffnen. Bayek verfolgt Flavius nach Kyrene, wo dieser die Kugel, bei welcher es sich um einen Eden-Apfel handelte, bereits benutzt hat, um die Bevölkerung in Schacht zu halten. Dennoch gelingt es ihm, Flavius zu töten und Khemus Tod zu rächen. Aya gelang es zwischenzeitlich zwei Soldaten für die neu gegründete Bruderschaft zu rekrutieren und gemeinsam reisten sie nach Rom, um Caesar und Septimius ein für alle Mal auszuschalten. In Rom angekommen knöpft sie sich zuerst Septimius vor, welcher den Stab aus dem Grab Alexanders bei sich führte. Dabei handelte es sich ebenfalls um einen Edensplitter – nämlich den Edenstab. Sie tötete den Schakal und infiltrierte anschließend den römischen Senat um sich schlussendlich Julius Caesar vorzuknöpfen. Sie stach dem Imperator in den Rücken und dieser wurde letztendlich von den Mitgliedern des Senats getötet. Später trifft sie sich mit der amtierenden Pharaonin Kleopatra und warnt sie, eine faire Herrscherin zu sein – anderenfalls würde sie ihren Zorn zu spüren bekommen. Nach diesen Ereignissen mussten Bayek und Aya feststellen, dass sie sich selbst während des Rachefeldzugs verloren hatten und ihre Ehe so keinen Bestand mehr hatte. Sie würden die Bruderschaft der Verborgenen weiterhin ausbauen – aber getrennt in Ägypten bzw. Rom. Aya gründete ein Verborgenen-Büro in Rom und nahm den Namen Amunet an. Hier endet die Geschichte von Assassin’s Creed Origins.

Layla Hassan ist die neue Protagonistin in der Gegenwart

Wie bereits zu Beginn angedeutet, nehme ich nun noch kurz Bezug auf die neue Probandin, die mittels des Animus die Erinnerungen von Bayek und Aya nacherlebte: Layla Hassan – welche eine Forscherin bei Abstergo Industries ist. Gemeinsam mit ihrer Partnerin Deanna Geary hatte sie die Aufgabe, ein Artefakt zu finden, welches in Ägypten begraben liegt. Doch stattdessen fand sie ein Grab, welches die Gebeine von Bayek und Aya beherbergte. Layla hatte die Hoffnung relevante Informationen zu finden, welche es ihr ermöglichen würden, an dem Animus-Projekt des Unternehmens zu arbeiten. Aufgrund dessen beschließt sie, die Erinnerung von Bayek und Aya mithilfe eines tragbaren modifizierten Animus zu synchronisieren, ohne ihre Vorgesetzten einzuweihen. Als die Forscherin sich nicht bei Abstergo meldet, schickt der Konzern ein Sigma-Team um sie auszulöschen. Durch den Sickereffekt konnte sich Layla allerdings im Kampf behaupten und ihren Angreifer besiegen. Doch leider wurde ihre Freundin Deanna zur selben Zeit in ihrem Hotel gefangen genommen und schlussendlich getötet. Nach diesen Ereignissen ist Layla fest entschlossen, die Geschichte von Bayek und Aya weiterzuverfolgen und kehrte zurück in den Animus. Nachdem sie die Geschehnisse rund um Kleopatras Aufstieg zur Herrscherin und der Gründung der damaligen Bruderschaft der Verborgenen nachverfolgen konnte, wurde sie später von William Miles, dem Vater von Desmond Miles und derzeitigem Anführer der modernen Assassinen-Bruderschaft in dem Animus aufgefunden. Er bietet ihr an, mit der Bruderschaft zusammenzuarbeiten und sich ihnen anzuschließen. Sie akzeptiert die Zusammenarbeit – möchte sich den Assassinen allerdings nicht anschließen.