The Survivalists (Angespielt)

Eine Sache vorab: Ich habe The Survivalists auf der Nintendo Switch im lokalen (drahtlosen) Mehrspielermodus gemeinsam mit meiner Frau getestet und dabei ausschließlich im Handheldmodus gespielt. Das erklärt womöglich auch die unglaublich langen Ladezeiten beim Start des Spiels. Zwei bis vier Minuten Zeit muss man sich dafür durchaus nehmen. Damit sind aber auch schon alle technischen Schwächen genannt, die mir während des Anspielens begegnet sind.

Jetzt wo das aus dem Weg geräumt ist, können wir uns über das Spiel an sich unterhalten. Man beginnt als Schiffbrüchiger auf einer vermeintlich einsamen Insel. In klassischer Survival-Manier beginnt man damit ein paar Bäume zu klopfen, sich rudimentäre Werkzeuge zusammen zu basteln und Nahrung zu sammeln. Bald zwingt die geringe Tragekapazität den bzw. die bis zu vier Spieler dazu, ein Lager zu bauen, in dem man neben Truhen auch Betten, Lagerfeuer und sogar Schmiedeöfen errichten kann.

So ein Schiffbruch, der ist lustig, so ein Schiffbruch der ist schön!

Eine Menge unserer Spielzeit hat sich auf die Erkundung der Insel beschränkt, bis wir in der Lage waren, ein Floß zu bauen. Ab da haben wir prompt auch die benachbarten Inseln unsicher gemacht und alles geplündert, was nicht niet- und nagelfest gewesen ist. Auf unseren Reisen sind uns neben wilden Tieren auch goblinartige Feinde begegnet und wir haben einige Ruinen erkundet. Das beste Feature sind jedoch wohl die Affen. In der Wildnis findet man immer wieder mal Affen, die man mit Leckereien dazu überreden kann, dem Spieler zu folgen. Gibt man ihnen ein Werkzeug oder eine Waffe in die Hand, kann man sie dazu auffordern, den Spieler „nachzuäffen“, um eine Tätigkeit zu lernen. So hat man im Nullkommanichts dann eine Horde Affenbutler in der eigenen Basis, die das lästige Crafting übernehmen oder mit Speeren und Keulen bewaffnet im Kampf zur Seite eilen.

Der Einstieg ins Spiel im Multiplayer (ohne das Singeplayer Tutorial) war etwas überfordernd, doch wenn man diese Hürde einmal genommen hat, macht es unglaublich viel Spaß, neue Rezepte zu entdecken, die Welt zu erkunden und sich ein Eigenheim zu bauen. Bislang haben wir ca. sechs Stunden gespielt und inzwischen bin ich definitiv gehooked. Wer Spaß an dem Genre hat und sich schon immer eine Kombination von Stardew Valley und The Forest gewünscht hat, der wird mit The Survivalists auf jeden Fall glücklich werden.

Mein erstes Eigenheim 🙂