Nach all den Strapazen, die sie meinetwegen durchstehen mussten, habe ich den Mädels in Pretty Girls Escape PLUS nun endlich zur Flucht verholfen. Die normale Version hat unsere Redaktion bereits getestet, nun habe ich die erweiterte Version gespielt.
Die Flucht ist das Spiel
Das Grundprinzip in Pretty Girls Escape PLUS ist simpel. Am unteren Bildschirmrand ist der Ausgang, weiter oben das Mädchen, das fliehen möchte. Dazwischen eine Menge bunter Blöcke. Wenn sich mindestens zwei Blöcke einer Farbe berühren, kann ich sie durch antippen oder per Knopfdruck auflösen. Mit den Schultertasten schiebe ich alle Blöcke, die sich frei bewegen können, nach rechts oder links. Ziel ist es, das Mädchen von oben nach unten zu befördern.
Im Stage-Modus gibt es jeweils zwei zusätzliche Ziele, die ich anpeilen kann. Meistens geht es darum, eine bestimmte Mindestanzahl von Blöcken in einer Farbe aufzulösen. Manchmal ist auch eine Anzahl an Zügen oder ein Zeitlimit vorgegeben – jeweils als zusätzliches Ziel, abschließen kann ich das Level auch mit mehr Zügen oder langsamer.
Nach und nach kommen Hindernisse hinzu, wodurch die Level erst einmal einfacher werden, bevor sie an Schwierigkeit zunehmen. Mal sind es Blöcke mit Stacheln, die die Mädchen nicht berühren dürfen. Besondere Aufmerksamkeit bedarf es dabei, wenn sich mehrere Blöcke der jungen Frauen auf dem Feld befinden, da keiner von ihnen zerstört werden darf. Stachelblöcke sind entweder so beweglich wie die anderen Blöcke oder bleiben stationär. Zusätzlich gibt es Blöcke, die sich nicht auflösen lassen, also womöglich den Weg zum Ausgang blockieren.
Das ist mir mehrfach im Challenge-Modus passiert. Der ist in Pretty Girls Escape PLUS aber auch darauf ausgelegt, da es sich dabei um Rätselaufgaben handelt. Die sind durchaus mit ein wenig Nachdenken verbunden. Ansonsten manövriert man die Mädels schnell in irgendwelche Sackgassen. Doch da sich die Level schnell wieder starten lassen und meist schnell klar ist, ob eine Lösung funktioniert, hält sich der Frust in Grenzen.
Insgesamt gibt es neun Mädchen mit je 6 Stages im Stage-Modus. Im Challenge-Modus sind 20 Herausforderungen vorhanden.
Highscore
Reichen die Ziele pro Level nicht als Herausforderung aus, kann ich auch versuchen, möglichst viele Punkte zu erzielen. Da diese nicht der Währung entsprechen, mit der ich Outfits freischalte, kann ich sie aber auch ignorieren. Mehr Punkte erziele ich, wenn ich mehr Blöcke auf einmal auflöse. Einen besonderen Anreiz gibt es also nicht, viele Punkte zu sammeln.
Die Pretty Girls
Leider sind die Outfits in Pretty Girls Escape PLUS wieder zum Kaufen mit erspielten Punkten. Das macht sie deutlich unzeremonieller als ein Freischalten. Auch ohne Outfit-Reveal wäre es mir lieber, alternative Bekleidung einfach nach Levelabschluss zu erhalten, statt in den Shop gehen zu müssen.
Dafür gefallen mir die Outfits selbst – besser gesagt, wie sie diesmal umgesetzt sind. Es ist eine eher kleine Auswahl an Outfits. Aber dafür teilen sich immer mehrere Girls das gleiche Outfit. Das macht es spannend, wie sie trotz identischer Kleidung unterschiedlich aussehen und mit ihren Posen ihren eigenen Charakter einbringen.
Dressing Room und Diorama
So kam es also, dass ich wieder Spaß daran hatte, mich im Ankleidezimmer auszutoben. Es gibt wieder eine große Auswahl an Hintergründen, die zu den Outfits passen können. Auch wenn die Mädels natürlich überall im Bikini herumstehen können. Wie die Outfits, muss ich auch die Hintergründe erst einmal kaufen, aber die Punkte reichen für alles aus.
Also habe ich fröhlich die Pretty Girls mit aufeinander abgestimmt und posiert. Das hat ja mittlerweile Tradition.
Fazit
Pretty Girls Escape PLUS bietet kurzweiligen Spaß und die eine oder andere kleine Herausforderung. Mich konnte das Spielprinzip leider nicht so recht packen. Aber die Outfits waren für mich ein interessanter Ansatz. Für ein wenig Unterhaltung zwischendurch eignet sich das Puzzlespiel durchaus.
Herzlichen Dank an eastasiasoft für die Bereitstellung des Testmusters. Geflüchtet auf Nintendo Switch.