52. Murder by Numbers [Switch]
Picross. Die ganzen Hinweise sind Rätsel, leider sehen die gelösten Nonogramme nur nach Pixelbrei aus, der dann noch bunt eingefärbt wird und nicht mehr nach dem aussieht, was es darstellt. Die Hacking-Rätsel mit Zeitlimit sind unnötig stressig in einem Spiel, in dem man sich sonst alle Zeit der Welt nehmen kann und wo Fehler auch nicht bestraft werden. Irgendwann hatte ich dann auch auf die Story keine Lust mehr.
53. Ghost of Tsushima - Director's Cut [PS5]
Anfangs war ich geflasht. Die Grashalme! Der Wind! Das Licht! Die Blätter in der Luft! Ich habe einen interessanten Ort ein Stück weit entfernt gesehen, bin hingeritten, und da war was!
Mehr als damals bei Horizon Zero Dawn, hatte ich bei Ghost of Tsushima anfangs die Hoffnung, ein bisschen das „Breath of the Wild-Gefühl“ wieder spüren zu können. Jin kann nicht nur Häuser betreten, er kann sogar Papiertüren zerstören!
… Hab ich natürlich nie absichtlich getan.
Sobald ich auf dem Pferd saß (na gut, ich hab‘ erst noch den
Fotomodus ausprobiert), hatte ich das Gefühl, in die Freiheit entlassen worden zu sein. In alle Richtungen gehen und Formationen in der Gegend ansteuern zu können, wo ich auch irgendwas gefunden habe.
Umso ernüchterter war ich, als ich (versehentlich) meine erste Geschichte gestartet habe. Keine fünf Meter durfte sich Jin von seinem Auftraggeber entfernen, ohne eine Beschwerde dafür zu kassieren. Sei es die Warnung, ins Geschichten-Gebiet wieder zurückzukehren, oder ein empörter Ruf. Lasst mich doch wenigstens die Blumen am Wegesrand pflücken!
Dann kamen die Schreine. Ich weiß noch genau, wie einen Berg fast umrundet habe auf der Suche nach dem Ansatz für den Kletterweg nach oben. Und das, obwohl ich mich vorher noch darüber gefreut hatte, dass ich nicht das Problem wie in HZD habe, dass ich versehentlich Klippen runterfalle. In den meisten Fällen war es tatsächlich kein großes Problem, den Weg zu finden, aber oft genug habe ich mich eben doch einem Ort von der Rückseite genähert und hatte dann Pech. Auf die Schreine habe ich allerdings ohnehin die meiste Zeit ausgelassen, selbst wenn ich gerade nicht questbedingt an einen Weg gebunden war. Das Klettern ist halt nicht meins und mit dem Kletterhaken wird das auch nicht so viel lustiger, als dass ich irgendwelche Talismane für die Tasche gesammelt hätte oder was es da gab.
In den (befreiten) Dörfern hocken die Leute herum und reden miteinander, was die Ortschaften zwar ein bisschen belebt macht, aber die ganze Welt fühlt sich trotzdem wie eine Kulisse an. Ich kann nicht mit den Leuten reden, und – noch schlimmer – die reden über Jin und teilweise, wie schrecklich der sei, während der direkt neben ihnen steht.
Ressourcen lassen sich im Vorbeirennen einsammeln, immerhin, sofern der Bambusvorrat nicht voll ist. Aber man rennt (oder reitet) eben nur durch die Gegend. Außer klettern kann man sonst nichts tun, was nicht mit einer Aufgabe zu tun hat.
Nach ein paar Stunden habe ich also kapituliert. Freies Erkunden zwischendurch immer wieder mal, meistens habe ich aber die nächste Quest angeklickt und bin der gefolgt. Und hinterher nochmal an all die Orte teleportiert, an denen ich vorher nichts tun konnte. Ganz schlimm war da die Questreihe von Yuriko / in Jins Heimat, da reist man eine Weile durch die Gegend und macht Rast an einer Quelle, kann aber nicht mit ihr interagieren, weil man ja einen Auftrag hat. Irgendwo war da auch ein Fuchs, den ich später nochmal suchen musste (an einer Stelle war übrigens ein Fuchsbau, aber ich konnte keinen Fuchs in der Nähe finden, obwohl ich mehrfach gesucht habe).
Anfangs hab ich noch jede gefundene Quest abgeschlossen, bevor ich mit der Hauptquest weitergemacht habe. Im zweiten Gebiet waren dann zwei Questreihen dabei, die ich erst einmal nicht weiterverfolgt, vor dem Ende dann aber noch nachgeholt habe. Um die rot markieren Orte auf der Karte habe ich mich nur noch zwischendurch gekümmert, wenn die auf dem Weg lagen. Auf Ikishima dann habe ich mich ziemlich schnell nur noch um die Hauptquest gekümmert. Das war dann erstaunlich kurz.
Auf Dauer waren die Quests einfach so öde. „Geh dorthin und töte alle Bösen“, „Folge X dorthin und töte alle Bösen“, „Folge Spuren dorthin und töte alle Bösen“. Die Begleitpersonen haben wenigstens noch irgendwas erzählt. Aber bei der Spurensuche hatte ich oft das Gefühl, das passiert noch häufiger als in HZD (ich hab jetzt keine Quantitäten verglichen, Quests im Detail angucken tu ich nur für Village-Artikel).
An dieser Stelle muss ich Horizon Forbidden West loben: Das hat wenigstens ein paar Gegnercamps, in denen man nur den Anführer töten muss und dann sind genügend Gegner getötet. In GoT hocken irgendwo in einer Hütte oder ganz am Rande des Gebiets noch irgendwelche Gegner, die ich erstmal suchen muss, weil das Camp sonst nicht abgeschlossen wird. An manchen Orten kann man immerhin die verbleibenden Gegner herausrufen, aber ich glaube, dann muss das Teil einer Quest sein oder so.
Außerdem habe ich mehrfach irgendwo alle Gegner getötet und keine Erfahrung dafür bekommen, weil die Orte zu Quests gehörten, die ich noch nicht hatte. Besonders der eine Hafen war da fies, da war das Kämpfen nämlich noch relativ schwierig und die Gegner zahlreich.
Es hat noch eine Weile gedauert, aber dann fand ich das Kämpfen langweilig und nur noch die Anzahl der Gegner fordernd. Auf dem normalen Schwierigkeitsgrad. Da prügelt man mit Dreieck auf die Gegner ein (den ersten Input vielleicht länger gedrückt, aber nicht notwendigerweise), bis die Verteidigung durchbrochen ist, und wechselt dann vielleicht auf Quadrat. Oder bleibt bei Dreieck. Oder der Gegner ist eh schon tot. Die Kampfhaltung ist auch total unwichtig. Mit der richtigen ist der Kampf halt etwas schneller vorbei.
Klar, es gibt auch die gegnerischen Angriffe zum Ausweichen oder Blocken, aber meistens kann man die Angriffe unterbrechen. Um ein bisschen für Abwechslung zu sorgen (und weil ich anfangs dachte, ich müsste das tun), hab ich das Ausweichen auch häufiger benutzt, besonders dann mit der Rolle. Obwohl einfaches Ausweichen ja eigentlich auch reicht. Blocken hat erstaunlich gut funktioniert, perfektes Blocken mit dem starken Gegenangriff nicht ganz so gut. Aber meistens ausreichend.
Auf Ikishima gibt’s auch Gegner, die ihre Waffen im Kampf auswechseln. An sich find ich das cool, aber meistens muss man ja nicht darauf eingehen. Und wenn man die Kampfhaltung wechselt, kann immer noch passieren, dass Jin dann einen anderen Gegner angreift, der fokussiert sich gern auf irgendwelche Gegner und nicht den, den man grad angreift. Wobei ich da auch im Menü den Lock-On-Modus hätte aktivieren können, immerhin. Aber die müssen ja eh alle besiegt werden (oder so erschreckt, dass sie wegrennen).
Die Duelle dagegen haben mir Spaß gemacht. Die sind gut inszeniert und sind wesentlich bewusstere Kämpfe. Okay, wenn man zu viel angreift, können die Gegner nicht mehr aussprechen, aber die fordern wenigstens Ausweichen und Blocken mehr. Wenn man besiegt wird, dauert es zwar auch ein wenig zu lang, bis die Gegner Jin den Gnadenstoß geben, aber sie müssen das ja noch kommentieren, die normalen Gegner nicht.
Storymäßig liegt für mich vielleicht ein bisschen zu sehr der Fokus auf Rache. Ein bisschen hat mich gestört, dass Jin entscheiden wollte, wer sich rächen darf und wer nicht, aber das nur am Rande. Die Entwicklung vom Samurai zum Geist war teilweise vielleicht ein bisschen abrupt (nach dem ersten Stealth-Kill stört der sich ja beim Spielen kaum noch daran), insgesamt aber doch nachvollziehbar.
Bei den großen Nebengeschichten mochte ich die von Sensei Ishikawa am liebsten. Die von Fürstin Masako war mir teilweise zu traurig.
Bei der Haupthandlung von Ikishima fand ich die Aufmachung nicht so ganz überzeugend. Ich mochte mehr so die kleinen Erinnerungen, über die ich unterwegs zufällig gestolpert bin, die die Beziehung zu Jins Eltern weiter ausleuchten. Und das von Pfeilen durchbohrte Pferd irgendwo am Strand, das hat mich traurig gemacht, aber ich fand es schön, dass daran gedacht wurde.
Am meisten stört mich vielleicht, dass man in dem Spiel die ganze Zeit hinter irgendjemandem oder irgendwas herrennt. Den Begleitpersonen (wenn sie nicht in Ortschaften langsam durch die Gegend kriechen), den Spuren auf dem Boden, Füchsen, goldenen Vögeln, dem Wind. Man hat keinen Kompass mit Questmarker, dem man folgt, aber das wars auch schon.
Deshalb … für mich ist Ghost of Tsushima eher ein Horizon Forbidden West als ein Breath of the Wild. Aber immerhin kein Horizon Zero Dawn.
Es ist ein sehr hübsches Spiel. Es ist auch sehr traurig. Zwischendurch musste ich schauen, in welcher Reihenfolge ich die Geschichten fortsetze, damit mich nicht die ganze Zeit alles nur herunterzieht (oder die Rachegelüste nerven).
Das Kämpfen hat mir halt keinen Spaß gemacht (und wie überflüssig ist eigentlich die Geist-Kampfhaltung?). Das Erkunden auch nicht, weil ich meistens doch nur über Orte gestolpert bin, an denen ich alle Leute töten und ein paar Geiseln befreien sollte. Deshalb habe ich mich meistens doch nur ein bisschen auf dem Weg zum nächsten Questmarker umgeschaut – oder Fragezeichen auf der Karte markiert, um dann nachzuschauen, was das ist. Fast wie in HFW eben. Ich fand aber ganz nett, dass Jin nur einmal, als ich gerade durch ein Loch in eine Hütte kriechen wollte, gesagt hat, dass er durch das Loch in die Hütte gelangen könnte.
Es ist kein schlechtes Spiel, aber mir fehlt halt irgendwie was.
01. Giana Sisters: Twisted Dreams - Owltimate Edition [Switch]
02. Super Mario 3D World [Switch]
03. Sonic 2 [Switch]
04. The Stanley Parable [PC]
05. A Short Hike [PC]
06. Astro's Playroom [PS5]
07. Bowser's Fury [Switch]
08. Sonic Mania [PC]
09. Pikuniku [PC]
10. Minit [PC]
11. Hey! PIKMIN [3DS]
12. Death Stranding - Director's Cut [PS5]
13. The Messenger [PC]
14. Celeste [PC]
15. Submerged: Hidden Depths [PS5]
16. Horizon Forbidden West [PS5]
17. Knight's Try [Switch]
18. Ghostwire: Tokyo - Prelude: The Corrupted Casefile [PS5]
19. Monster Hunter Rise [Switch]
20. N++ [Switch]
21. The Great Ace Attorney: Adventures [Switch]
22. Donkey Kong Country 2: Diddy's Kong Quest [Switch]
23. Final Fantasy VII [Switch]
24. Flat Kingdom: Paper's Cut Edition [PS5]
25. Flat Kingdom: Paper's Cut Edition [PS4-Version auf PS5]
26. Yoshi's Island [Switch]
27. Kirby und das vergessene Land [Switch]
28. Stardew Valley [Switch]
29. Dark Souls Remastered [Switch]
30. Dragon Quest Builders 2 [Switch]
31. Salt and Sanctuary [PC]
32. Metroid Dread [Switch]
33. SteamWorld Dig 2 [Switch]
34. Ring Fit Adventure [Switch]
35. The Stanley Parable: Ultra Deluxe [Xbox One S]
36. Wunderling [Switch]
37. Freshly Frosted [Xbox One S]
38. Life is Strange: True Colors [Xbox One S]
39. Banjo-Kazooie [Switch]
40. A Plague Tale: Innocence [Xbox One S]
41. INDUSTRIA [PS5]
42. Snack World: Die Schatzjagd - Gold [Switch]
43. Mario + Rabbids: Kingdom Battle [Switch]
44. Portal: Begleiterkollektion [Switch]
45. Long Live the Queen [Switch]
46. Moonglow Bay [Xbox One S]
47. Souldiers [Switch]
48. Live A Live [Switch]
49. Final Fantasy VIII Remastered [Switch]
50. Princess Maker Refine [PC]
51. Aquadine [Switch]