Pretty Girls Four Kings Solitaire (Review)

In Pretty Girls Four Kings Solitaire von eastasiasoft geht es wenig überraschend um Solitaire. Aber was machen die Pretty Girls bei einem Spiel für eine Person? Manche von euch haben vielleicht die ein oder andere Vermutung. Ich habe auf Nintendo Switch nachgeforscht und lasse euch an meinen Ergebnissen teilhaben.

Vier Könige

Zugegeben, auch wenn ich hauptsächlich alleine spiele, hatte ich mit Solitaire keinen wirklichen Kontakt. Auch die Bedeutung von „Four Kings“ war mir in dem Zusammenhang deshalb unbekannt. Aber die Spielregeln wurden knapp erklärt und brachten Licht ins Dunkel.

Es geht darum, alle Karten auf vier Tischstapel abzulegen. Natürlich kann man aber nicht einfach irgendwelche Karten ablegen. Ein Stapel verlangt Einzelschritte, der nächste Zweierschritte. Der dritte schließlich Dreier-, und der letzte Viererschritte. Die letzte Karte ist auf allen Stapeln dann ein König, womit bei Erfolg vier Könige oben liegen.

Hinter meiner Ablagetechnik stand kein durchdachtes System.

Man zieht automatisch eine Karte vom Deck. Wenn sie passt, kann man sie direkt auf einen der vier Stapel des Tischs ablegen. Abhängig vom Schwierigkeitsgrad hat man aber auch unterschiedlich viele Feldstapel zur Verfügung, auf denen man Karten zwischenlagern kann. Von diesen Stapeln kann man jeweils nur die oberste auf einen Tischstapel bewegen. Man sollte im Idealfall also etwas nachdenken, wie man Karten verteilt. Bestimmt gibt es Profitricks für diese Spielweise, aber in Pretty Girls Four Kings Solitaire bieten Hilfsfunktionen auch so eine hohe Chance, zu „gewinnen“. Dass man dennoch scheitern kann, habe ich aber zugegebenermaßen auch erlebt.

Man kann sich zum einen unbegrenzt oft die nächsten fünf Karten anzeigen lassen. Bis zu fünfmal kann man eine Karte vom Feld auf den niedrigsten Tischstapel bewegen lassen. Diese kann auch mitten aus einem Stapel kommen, sonst würde das ja nicht wirklich helfen. Als letztes kann man einmal die Karten vom Feld wieder in das Deck mischen lassen. Diese Hilfsfunktionen zu nutzen erhöht die Anzeige, wie lang man gebraucht hat. Die Zeit beim Abschluss ist aber ziemlich irrelevant, auch wenn man die eigene Bestzeit der unterschiedlichen Schwierigkeitsgrade und ein Online-Ranking einsehen kann.

Abseits dieser manuell wählbaren Hilfsfunktionen werden Karten auf dem Feld auch farblich hervorgehoben, wenn man sie auf einen Tischstapel bewegen kann. Das kann man offenbar auch nicht ausstellen. Insgesamt sollte man es nicht auf spielerische Herausforderung abgesehen haben.

Nun ja, passiert.

Acht Königinnen?

Nachdem nun Four Kings Solitaire geklärt ist, bleiben noch die Pretty Girls. Vier davon sind direkt auswählbar, die anderen vier jeweils per erfolgreichem Abschluss auf verschiedenen Schwierigkeitsgraden freischaltbar. Zusätzlich kann man mit wenig zusätzlichen Abschlüssen für jede ein alternatives Outfit freischalten. Im Dressing Room kann man sie mit verschiedenen Hintergründen begutachten, vergrößern und verkleinern. Man kann sogar alle acht gleichzeitig platzieren.

Beim Solitaire spielen sie natürlich nicht mit. Stattdessen…sind sie da. Manchmal reden sie auf Japanisch (was nicht jeder Spieler versteht) oder geben andere Geräusche von sich. Allerdings ist das ganze ohne Bezug zum Spielgeschehen. Die erste redet von einem Mitarbeiter, der andere Wege geht, und ist besorgt um ihn. Eine weitere ist unsicher und sagt, dass ihr Zimmer nicht „weiblich“ genug eingerichtet sei. Auch Frauen aus anderen Dimensionen gibt es, zum Beispiel eine Dämonenjägerin oder Elfen-Ritterin. Fans von Tierohren bekommen ebenfalls etwas geboten. Außer Gesichstausdrücken ist dabei keine Animation zu erwarten. Die Mädels sollen übrigens alle mindestens 18 Jahre alt sein. Aber besonders anrüchig wird es meiner Auffassung nach nicht. Und bei einigen sorgt auch schon die mächtige Oberweite dafür, dass man sich wenig Gedanken darum macht, ob sie jünger seien. Man bekommt eher Schulter- oder Rückenschmerzen aus Mitgefühl. Aber über Geschmack lässt sich nicht streiten.

Ich bin nicht verantwortlich für ihren Ausdruck.

Fazit

Dank Pretty Girls Four Kings Solitaire weiß ich jetzt ein bisschen mehr über Solitaire. Wenn man nur alles freischalten möchte, ist man allerdings nur wenig Stunden beschäftigt. Dann liegt es an einem selbst, ob man Motivation hat, einfach noch so weiterzuspielen, oder Bestzeiten zu erreichen. Auch die Bewertung der Hilfsfunktionen ist subjektiv sicher verschieden. Die „Strafe“ für ihre Nutzung ist auch nur für die reine Jagd nach Bestzeiten von Belang, und dann sind meiner Auffassung nach die Fehler an sich schon unerwünschte Zeitfresser. Die Einbindung der Pretty Girls finde ich leider nicht überzeugend, aber was soll man bei Solitaire auch groß erwarten? Als Mitspieler können sie ja schlecht auftreten. Und Kommentare, wie gut oder schlecht man spielt, würden bestimmt auch nicht gerade jedem zusagen.

Ich habe meine Ergebnisse vorgelegt. Nun könnt ihr überlegen, ob das Spiel für euch geeignet ist.

Vielen Dank an eastasiasoft für die Bereitstellung des Testmusters. Getestet auf Nintendo Switch.