Song of Horror (Ergänzung zum Review)

Mittlerweile gibt es schon seit einiger Zeit einen Patch, der die Probleme beim Speichern in Episode vier behebt. Ich konnte also weiterspielen und wollte gerne Eindrücke aus den letzten beiden Episode nachliefern. Das Review findet ihr hier:

Episode vier spielt in dem alten Kloster, dass man in einer Zwischenepisode bereits mit dem gesuchten Schriftsteller Sebastian P. Husher besucht hat. Das Setting der Episode und auch das Gebiet selbst sind auf jeden Fall wieder ein Schritt in die Richtung. Es bietet so einige gruselige Stellen und ist im Gegensatz zur Universität wieder ein zusammenhängendes Gebiet. Es kommt atmosphärisch also wieder an die an die gute erste Episode heran. Spielerisch leider meiner Meinung nach nicht. Mir ist der Aufbau dieses Abschnitts etwas zu offen. Die Rätsel sind teilweise nicht gut. Man muss z.B. aus vielen Einzelteilen ein Gerät zusammenbauen anhand eines schlechten Bildes als Vorlage. Da sich die Teile auch nicht automatisch verbinden wenn man es richtig hat und man auch Teile falsch verbinden kann, ist das Rätsel eher nervig als gut.

Das neue Gameplayelement bietet aber etwas mehr Abwechslung. In den vorherigen Episoden gingen die neuen Elemente entweder mit schnellem oder rhythmischem drücken von Tasten einher. Dieses mal bekommt man einen Spiegel und muss mit diesem Geister in der Umgebung ausfindig machen und mit dem gespiegelten Lichtstrahl lang genug treffen. Gelingt das nicht sofort, muss man die Geister erneut durch drehen des Spiegels ausfindig machen. Alles in allem war diese Episode auf jeden Fall nach der dritten Episode wieder ein Schritt in die richtige Richtung.

In der letzten Episode von Song of Horror war ich schon recht früh etwas genervt. Irgendwie bin ich recht oft gestorben noch ziemlich am Anfang. Da man in dieser Episode nur einen Charakter hat bevor dann mit Daniel der permanente Tod lauert, habe ich die Episode mehrfach angefangen. Das Setting in einem heruntergekommenen Irrenhaus ist ein relativ klassisches für das Genre. Es ist meiner Meinung nach sehr gut umgesetzt und auch der Aufbau ist ok. Atmosphärisch ist das auch sehr gut gemacht, allerdings haben die Umstände dafür gesorgt, dass ich es nicht mehr so recht genießen konnte. Der Schauplatz ist auch recht klein, das liegt auch daran, dass nach Episode 5 noch das Finale folgt.

Schwachpunkt dieser Episode waren teils die Rätsel. Besonders eines recht am Anfang liefert kaum Hinweise auf die Lösung. Die anderen Rätsel waren ok, auch wenn ich auch andere manchmal nur durch ausprobieren gelöst habe. Ein neues Gameplayelement gab es in dieser Episode nicht. Nach der Episode folgte noch das Finale. Da möchte ich jetzt nichts spoilern. Das Finale ist nicht sehr umfangreich, aber es hat auch noch ein paar interessante Rätsel mit schwankender Schwierigkeit zu bieten.

Alles in allem war es ein gutes Spiel. Wenn die Zwangspause aufgrund des Bugs nicht gewesen wäre, hätte ich sicherlich auch mehr Spaß an den letzten beiden Episoden gehabt. Insgesamt ist es ein gutes Horror Adventure mit guten Ideen, die für Atmosphäre und Spannung sorgen. Die Qualität der einzelnen Episoden ist teils schwankend. Die beste Episode ist für mich immer noch die erste. Sie hat natürlich den Vorteil, dass alles noch frisch und neu ist, aber dennoch schafft es das Spiel gut auch in weiteren Episoden noch was neues zu bieten.