Pretty Girls Klondike Solitaire PLUS (Review)

Kürzlich habe ich wieder ein paar Abende mit hübschen Mädchen verbracht. Diesmal habe ich ein neues Spiel mit ihnen ausprobiert: Pretty Girls Klondike Solitaire PLUS. Wie es sich gehört, habe ich mir von ihnen das Spielprinzip erst einmal erklären lassen. Vorwissen wird schon nicht so wichtig sein, dachte ich mir. Aber hat sich der Ausflug in die Welt des Klondike Solitaire gelohnt?

Dafür gibt es wohl zwei Parameter, die von Bedeutung sind: Die Aktivität und meine Begleitung.

Klondike Solitaire

Die Regeln von Klondike Solitaire sind einfach: Klicke auf unterschiedliche Karten, bis sie sich auf den richtigen Stapel bewegen.

Na gut, reibungslos funktioniert das nicht immer. Ist auch nicht der Gedanke dahinter. Planloses Tippen bringt das Spiel auf den niedrigeren Schwierigkeitsgraden jedoch weit voran. Dem Lerneffekt ist das natürlich eher abträglich. 

Ziel von Klondike Solitaire ist, alle Karten aller vier Farben Kreuz, Herz, Pik und Karo lückenlos aufsteigend aufeinander zu legen. Begonnen wird dabei mit dem jeweiligen Ass, dann geht es über die Zahlen bis hin zum König. Die Zielstapel sind zu Beginn leer, auf dem Tisch liegen aber bereits sieben Verschiebestapel mit einer bis sieben Karten.

Auf diesen sieben Stapeln ist jeweils die oberste Karte aufgedeckt. Die übrigen Karten liegen alle verdeckt. Ein Stapel Karten liegt verdeckt auf der Seite und ich kann je nach ausgewählten Regeln eine oder drei Karten auf einmal ziehen und auf die Ablage legen. Bei dreien kann ich nur die oberste Karte von der Ablage aufnehmen und, wenn möglich, auf einem der anderen Stapel ablegen. Ist der Stapel neben der Ablage leer, werden die unverteilten Karten gemischt und erneut verdeckt gestapelt.

Die Zeit läuft auch im Standby weiter.
Von Stapel zu Stapel

Ablegen kann ich die Karten wahlweise auf dem Zielstapel, wenn es sich um den nächsthöheren Rang in der gleichen Farbe handelt. Auf den Verschiebestapeln sieht es etwas anders aus. Hier kann ich nur in absteigender Rangfolge ablegen und die Karten müssen abwechselnd schwarz und rot aufeinander gelegt werden. Verschieben kann ich jede aufgedeckte Karte, sofern sie anderswo einen Platz findet. Auf leere Verschiebestapel kann ich Könige ablegen. Dabei kann eine beliebige Anzahl an Karten vor der Karte liegen, die ich verschiebe. Allerdings lässt sich der Pointer mit dem Joystick kaum fein genug bewegen, um die weiter hinten liegenden Karten auszuwählen. 

Aber wie oben angedeutet, muss ich in Pretty Girls Klondike Solitaire PLUS auf den niedrigeren Schwierigkeitsgraden oft nicht überlegen, wohin ich eine Karte verschieben kann. Stattdessen wähle ich eine Karte aus und drücke und in vielen Fällen wandern die Karten sehr schnell auf die Zielstapel.

Sollte das doch nicht ausreichen, bieten vier Hilfsoptionen neue Chancen. Die erste löst automatisch aus und zeigt nach einigen Sekunden Untätigkeit eine Karte an, die bewegt werden kann – mitsamt einer Stelle, an die sie bewegt werden kann. Ich kann aber auch für einige Züge anzeigen lassen, welche Karten ich bewegen kann. Zudem kann ich eine einzelne, zufällige verdeckte Karte von den Verschiebestapeln aufdecken und ablegen lassen. Oder ich lasse alle verdeckten Karten durchmischen – so liegen andere Karten auf dem verdeckten Stapel neben der Ablage.

Alternative Outfits

Beim höchsten der drei Schwierigkeitsgrade sieht die Sache etwas anders aus. Die Hilfestellungen existieren zwar noch, können aber seltener benutzt werden. Außerdem fällt dabei besonders auf, dass es nicht unbedingt hilfreich ist, zu sehen, welche Karten woanders abgelegt werden können. Etwa dann, wenn sie ohne weitere Auswirkungen nur zwischen zwei Plätzen verschoben werden können. Oder wenn ich nur Könige zwischen mehreren verschiedenen leeren Verschiebestapeln hin und her schieben kann. Wenn nur noch wenige Karten auf dem verdeckten Stapel liegen, rettet ein Durchmischen auch nicht mehr viel. Manchmal bin ich mir auch gar nicht sicher, ob ich eine Runde überhaupt abschließen kann oder nicht ohnehin von Neuem beginnen muss. 

Auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad gibt es natürlich auch wieder das Pretty Girls-Feature des Outfitwechsels. Allerdings zeigt sich davon lange Zeit nicht viel. Meistens finden große Teile der Verwandlung erst dann statt, wenn ich nach dem Aufdecken jeder einzelnen Karte die letzten Karten automatisch auf die Zielstapel verschiebe. 

Mit dem spielerischen Anteil von Pretty Girls Klondike Solitaire PLUS bin ich insgesamt nicht recht warm geworden. Zwar habe ich das Grundprinzip verstanden, aber bestimmt nicht aktiv verinnerlicht. Ich kenne auch keinerlei hilfreiche Strategien oder dergleichen. Deshalb ist die Schwierigkeitskurve dann doch etwas zu steil für mich. Es ist eben kein Mahjong Solitaire

Aber war vielleicht die Begleitung interessant?

Pretty Girls

Die Pretty Girls bringen ihre eigenen Hintergründe zu ihren Levels mit. Für den Diorama-Modus kann ich sie per Levelabschluss freispielen, ebenso die alternativen Outfits. Die Varianz der Outfits gefällt mir gut. Die Varianz der Körperformen ist nicht ganz so gelungen. Besonders, wenn ich an Pretty Girls Mahjong Solitaire – Green zurückdenke. 

Elf Mädchen sind es insgesamt, zehn davon mit je drei Levels. Dabei steigt die Schwierigkeit der Level nur pro Mädchen an, nicht aber insgesamt. Ideal wäre also, zwischen den Mädchen zu wechseln, statt einem von ihnen treu zu bleiben, bis es abgeschlossen ist. 

Zum Abschluss habe ich dann wieder viel zu viel Zeit im Diorama-Modus verbracht. Aber der ist eben wieder lustig geworden. 

Fazit

Pretty Girls Klondike Solitaire PLUS bietet wieder hübsche Mädchen mit wechselnden Outfits. Die Schwierigkeit der Level ist allerdings nicht ideal ausbalanciert. So eignet sich der Titel nicht besonders gut für den Einstieg in Klondike Solitaire. Deshalb kann ich nur eine eingeschränkte Empfehlung aussprechen.

Herzlichen Dank an eastasiasoft für die Bereitstellung des Testmusters. Gespielt auf Nintendo Switch.