Ich gestehe, die hübschen Jungs haben mir nicht ausgereicht. Ständig nagte an mir das Verlangen. Welches? Na, Mahjong Solitaire zu spielen natürlich! Also habe ich in einem Sale kürzlich zugeschlagen und ein ähnliches Spiel gekauft: Pretty Girls Mahjong Solitaire – Green. Ob die Farbe insgeheim wohl ein Zeichen ist?
Pretty Girls
Die titelgebenden Pretty Girls sind allesamt volljährige junge Frauen. Das kennen wir ja bereits von den Pretty Boys. Sie haben keinen Bedarf an Crossdressing, ziehen sich aber auch gern unterschiedliche Outfits an. Leider ist keines der Outfits so lustig wie das freizügigste der jungen Männer. Aber während es ein wenig an Humor mangelt, gibt es hier Tierohren. Wie putzig! Darüber hinaus unterscheiden sich die Pretty Girls optisch deutlich stärker voneinander.
Die fünf Mädchen sind ebenfalls auf japanisch synchronisiert, aber ich werde jetzt nicht auf einmal darauf bestehen, zu verstehen, was sie sagen. Nicht, dass sich die Mädels noch über mich lustig machen! Während des Spiels sagen sie gern irgendwelche Sprüche, die allerdings nicht wirklich wichtig sein werden. Ihre Gesichtsausdrücke wirken allerdings häufig nicht sonderlich begeistert.
Jedes Pretty Girl bietet vier Stages mit je drei Runden, wobei die dritte wie bekannt ein neues Outfit enthüllt. Also gibt es vier alternative Outfits pro Mädchen. Die Mädels fühlen sich natürlich ebenfalls bei Publisher eastasiasoft in guten Händen.
Vielleicht reicht euch nicht aus, die Pretty Girls neben den Spielsteinen ansehen zu können. Um auszuhelfen, darf die Garderobe bei den Mädels so wenig fehlen wie bei den Jungs. Hier kann ich Outfits auswählen und die jungen Frauen über den Bildschirm schieben. Oder darüber hinaus befördern.
Mahjong Solitaire
Das Spielprinzip habe ich bereits bei den Buben erklärt. Aber natürlich gebe ich hier trotzdem eine kurze Zusammenfassung. Mahjong Solitaire ist ein Match-2-Spiel, also geht es darum, zwei gleiche Spielsteine auszuwählen, damit sie sich auflösen. Das geht per Stick und per Touch, also habe ich natürlich wieder die Berührungssteuerung benutzt. Großartig. Auch hier gibt es keinen Modus für Linkshänder:innen, aber das war nicht zu erwarten, schließlich kam Pretty Girls Mahjong Solitaire – Green vor Otoko Cross – Pretty Boys Mahjong Solitaire heraus.
Besonderheit von Mahjong Solitaire ist es, dass wir nur „freie“ Spielsteine auswählen können. Das sind sie dann, wenn an mindestens einer Seite kein weiterer Spielstein anliegt. Zudem darf kein Mahjong-Stein auf dem Stein liegen, den wir entfernen möchten. Im Gegensatz zu den Jungs haben die Mädchen keine besonderen Zeichen, sondern nur einfache Muster der üblichen Mahjong-Steine. Dank meiner Übung mit den Jungs kam ich hier von Anfang an wesentlich besser zurecht mit den sich ähnelnden Mustern.
Zusätzlich bewegt sich ein kleiner blonder Affe durchweg über den Bildschirm. In der letzten Runde bewegt er dann den Balken nach unten, der das neue Outfit freilegt. Ein wenig gruselig.
Die Platzierungen der einzelnen Steine variiert wieder bei jedem Levelstart. Hier habe ich mich häufiger in Sackgassen gespielt als bei den Pretty Boys. Dann konnte ich keine weiteren Paare bilden. Was ein wenig frustierend sein kann.
Zusätzlich gibt es auch bei den hübschen Frauen einen einfachen Modus. Der ebenfalls keine Sackgassen verhindert, aber das Zeitlimit aufhebt. Zusätzlich kann ich dreimal die Steine neu durchmischen oder mögliche Paare anzeigen lassen. Was auch hier ein Scheitern nicht verhindert, das nur den Levelneustart bedeutet. Also keine Sorge, wenn ihr am dritten Level scheitert, das ist bei den Girls so wenig tragisch wie bei den Boys.
Green?
Ihr ahnt es wahrscheinlich schon. Pretty Girls Mahjong Solitaire – Green und Otoko Cross – Pretty Boys Mahjong Solitaire sind sich ziemlich ähnlich. Habe ich etwas anderes erwartet? Nein. Ich hatte wieder meinen Spaß mit Mahjong Solitaire. Die Pretty Girls waren für mich wieder eher hübsches Beiwerk.
Schon die Mädchen spielen sich angenehm, wenn auch mit häufigeren Sackgassen. Mahjong Solitaire macht auch diesmal Spaß. Jedenfalls mir. Die Mädchen sehen abwechslungsreicher aus als die Jungs, im Grunde ist das aber auch der einzige „Vorteil“. Von persönlichen Vorlieben einmal abgesehen, versteht sich.
Was lernen wir daraus? „Dasselbe in grün“ bedeutet nicht gleich eine grüne Ampel.
Gespielt auf Nintendo Switch.