Auf Wiedersehen, Hyrule

Der lang ersehnte Nachfolger von The Legend of Zelda: Breath of the Wild ist erschienen. In Vorbereitung auf diesen Anlass habe ich auf Switch meinen alten Speicherstand von vor Jahren geladen. Mein Ziel war es, endlich alle Schreine geschafft zu haben, so dass kein vertrockneter Mönch mehr vergebens auf den auserwählten Helden warten müsse. Die Schreine sind trotz ähnlichen Designelementen im Gegensatz zu den Koroks auch keine Dutzendware. Na gut, abgesehen von den Kampfschreinen. Außerdem wartete da auch ein traditionelles Gewand auf seinen Träger. Ob das wohl ebenfalls besonders riecht? Ein paar Erinnerungen führe ich hier auf. Ihr habt das alles doch hoffentlich schon gemacht?

Statt Schreinen habe ich zum Beispiel zuerst Walton gesucht. Schließlich hatte ich eine Quest von ihm offen, und den gewünschten Fisch im Inventar. Aber als ich den auf der Karte markierten Punkt im Wald der Korok anlief, landete ich in einem Raum mit Laden und Schlafgelegenheit. Obwohl diese kostenlos ist, habe ich abgelehnt, der Korok schien etwas traurig darüber zu sein. Aber ich suchte ja Walter, ähm Walton. In BotW kann Link gut klettern, und so fand ich den Gesuchten oben auf dem Baum. So konnte ich ihm den Fisch zeigen. Und auch die weiteren Items hatte ich passend dabei.

Die Axt hing bei mir in Links Haus an der Wand…

Als nächstes habe ich dann ein Foto einer Statue gemacht, um von einem etwas gruseligen Kerl Stiefel zu erhalten. Über die Quest bin ich quasi gestolpert, als ich eigentlich in der Wüste nach Schreinen suchen wollte. Den Ort der Statue wusste ich grob, und man kann sie sogar auf der Karte erkennen. Ob die Stiefel wohl riechen?

Nach etwas Umwegen betrat ich tatsächlich einen Schrein. Dieser hatte dann kleinere physikbasierte Aufgaben parat, mit einem Korokblatt sollte man per Ballon schwebende Plattformen zum Weiterkommen nutzen. Link ist nur wenige Male im Abgrund gelandet.

Wird schon schief gehen.

Im Osten Hyrules am Meer habe ich mit etwas Zeitaufwand eine Kugel über einen spiralförmigen Strand getragen, auch wenn es bestimmt schnellere Lösungen gibt. Aber ich habe zum Beispiel kein Gespür dafür, wie weit ein per Stasis gestopptes Objekt nach ein paar Schlägen dann fliegt. Im Meer sollte die Kugel nicht landen, solche Spielereien standen nicht auf dem Plan. Aber eine andere Spielerei für einen gewissen Korok, inspiriert durch diesen Artikel.

I believe I can fly.

Ich habe auch Essen für einen Goronen getragen, was Monstern nicht gefiel, und mich mit Fackel in ein finsteres Gebiet begeben. Das Sandrobbenzeitrennen musste ich nur deshalb wiederholen, weil Link statt zu beschleunigen abstieg. Passiert, wenn man sich die Steuerung eines selten genutzten Spielelements nicht jahrelang merkt. Einen Eisblock durch die Wüste zu tragen hat lediglich etwas Zeit gekostet, da ich vorsichtig vorging. Gegner dort benutzen Feuerpfeile, als wollten sie den Eisblock schmelzen. Aber warum sollten sie darauf abzielen? Bestimmt Zufall.

Hat ein paar Jahre gedauert, da kann man schon dehydrieren.

Weniger Zufall ist es, Drachenmaterialien zu sammeln. Zumindest, wenn man die richtigen Orte kennt und per Lagerfeuer bis zur passenden Zeit wechselt. So wollte ich Naydra mit einem Pfeil kitzeln, damit der Drache Material fallen lässt. Im Flug ist Link aufgefallen, dass er gerade keinen Bogen ausgerüstet hatte, und landete verdutzt im Wasser. Den vorigen Bogen hatte ich in Links Haus gehängt, nachdem es zeitaufwendig renoviert wurde. Der zweite Versuch fiel ebenfalls ins Wasser, weil das Wetter Lust auf Regen hatte und Link nicht hochklettern konnte, um das Material zu suchen. Nach Rast am Lagerfeuer hatte ich es von oben auch nicht gesehen. Weitere Versuche waren jedoch erfolgreich.

Für die letzten 15 Schreine nahm ich schließlich eine Karte aus dem Internet zu Hilfe, um nicht noch viele Stunden umher zu irren. Ganze fünf Kampfschreine waren darunter, überproportional viele. Der letzte Schrein aber verlangte statt zu Kämpfen lediglich Objekten einen ausreichenden Schubs zu geben. Und somit konnte Link endlich sein traditionelles grünes Gewand abholen.

Ach, da ist der Drache ja.

Ein paar mal schoss ich noch auf Drachen für Material und ließ das Gewand etwas verstärken. Und dann ging es zum Abschluss nochmal ins Schloss, grün gewandet. Auch diesmal fand ich mich nicht sonderlich gut zurecht, aber schwierig war der Weg zum Ziel dennoch nicht. Ein weiteres Mal kam es zum Kampf mit Calamity Ganon. Besonders geschickt war ich nicht, aber für Notfälle hatte ich gekocht. Für vollständige Heilung ist das ja sehr simpel. Danach kam dann noch die Gelegenheit, meine ungeübte Reitfähigkeit unter Beweis zu stellen. Die Pferde in Breath of the Wild können nun einmal nicht klettern, und ohne DLC-Sattel auch nicht zu Link teleportieren. Deshalb standen sie bei mir fast immer im Stall. Somit ist das arme Pferd im Kampf leider etwas unter die Räder, beziehungsweise Hufe geraten.

Wolltet ihr schon mal gemeinsam mit Zelda Hyrule retten?

Schließlich war das Böse besiegt und Hyrule gerettet. Wie wir mittlerweile wissen, nicht für lang. Auf Wiedersehen, Hyrule.