Pretty Girls Escape (Review)

Es gibt kein Entkommen vor den hübschen Mädels. Mit Pretty Girls Escape erschien der neuste Teil der Reihe von eastasiasoft. Es handelt sich aber nicht um komplizierte Escape Rooms oder gar eine anspruchsvolle Fluchtstory. Nein, es gilt lediglich in einem Blockpuzzlespiel Charakterblöcke zum Ausgang zu bewegen. Gut, denn so fällt es mir nicht schwer, dem Anspruch gerecht zu werden.

Stage Mode

Nein, die Mädels betreten keine Bühne. Man kann für jede der acht je sechs Stages spielen, die man nach und nach freischaltet. Die jeweils erste ist sofort verfügbar. Das Grundprinzip ist einfach. Man muss einen oder mehrere Charakterblöcke über „Exits“ am unteren Rand platzieren und so vom Spielbereich „entkommen“ lassen.

Eines der ersten Level.

Dafür muss man Blöcke bewegen und auslöschen. Man kann dabei aber nicht einzelne Blöcke bewegen. Lediglich eine Bewegung aller Blöcke nach rechts oder links ist möglich. Bestimmte Spezialblöcke sind allerdings ausgenommen. Über den Spielbereich hinaus bewegen sich Blöcke allerdings generell nicht. Aneinander grenzende gleichfarbige Farbblöcke kann man auslöschen. Blöcke darüber fallen dann nach unten. Je mehr man gleichzeitig auslöscht, desto besser für den Score. Das ist aber nur für Highscore-Jäger wichtig.

Wenn man die Frauen in Menüreihenfolge auswählt, werden nach und nach neue Spezialblöcke eingeführt. Eine Art ist zum Beispiel unzerstörbar, eine andere zusätzlich in alle Richtungen unbeweglich. Auch Schlüsselblöcke für verschlossene Exits gibt es. Die Spezialblöcke ermöglichen komplexere Level, wirklich schwierig wird es aber nicht. Auch die optionalen „Missionen“ der Stages sind in der Regel nicht kompliziert abzuschließen. Nur in Ausnahmefällen brauchte ich mehrere Versuche. Der Abschluss von Stages und Missionen gibt schließlich einmalig Punkte zum Eintausch im Dressing Room.

Das hat mir mehr Kopfzerbrechen bereitet.

Challenge Mode

Im Challenge Mode kann man nacheinander insgesamt zwanzig Challengelevel freischalten. Diese bieten mal mehr, mal weniger knifflige Aufgaben, wie man den Charakterblock zum Exit bewegt. Falsche Aktionen können schnell den Erfolg unmöglich und einen Neustart nötig machen. Den Schwierigkeitsgrad empfand ich persönlich als stark schwankend. Meist musste ich nicht lange probieren, einzelne Level haben deutlich mehr Zeit in Anspruch genommen. Für die Level wird unter anderem die gebrauchte Zeit gespeichert, freischaltbares gibt es außer dem jeweilig nächsten Level nicht. Man bekommt hier keine Eintauschpunkte.

Dressing Room

Wie in der Reihe üblich, gibt es einen „Dressing Room“. Hier kann man Charaktere und ihr Outfit unter den freigeschalteten auswählen. Vor Hintergründen kann man sie platzieren und begrenzt Mimik einstellen. Auch mehrere Charaktere können gleichzeitig platziert werden, diesmal gibt es zudem auch ein paar Wort-Sticker. Alternativoutfits und Hintergründe schaltet man mit den Punkten aus dem Stage Mode frei. Damit könnte man theoretisch nach persönlicher Priorität wählen. Allerdings ist es nicht wirklich schwierig, alles freizuschalten.

Sticker mit sinnvollen(?)Texten, hurra.

Fazit

Pretty Girls Escape bietet als Reihenvertreter wieder seichte kurzweilige Unterhaltung. Das Spielprinzip hätte mit den vorhandenen Bausteinen durchaus mehr Komplexität in den normalen Levels ermöglicht, der Challenge Mode bietet nur teils ernsthaftere Herausforderung. Die Pretty Girls sind wieder nur auf Japanisch vertont, aber besonders wichtig ist das auch diesmal nicht. Sie sind in den Spielmodi schlicht hübsches Beiwerk und auch nicht besonders gesprächig. Für einen Abend oder ein paar Stündchen seichte Unterhaltung reicht das Spiel aber.

Vielen Dank an eastasiasoft für die Bereitstellung des Testmusters. Getestet auf Nintendo Switch.