Pretty Girls Speed (Review)

Pretty Girls Speed ist ein neuer Teil der von eastasiasoft veröffentlichten „Pretty Girls“- Reihe. Die Pretty Girls sind dabei ein wichtiges Verkaufsargument der Spiele mit zugänglichem Gameplay. Diesmal mögen die Mädels es schnell. Man legt ab, es geht auf und ab, und meist ist der Spaß innerhalb von zwei Minuten wieder vorbei. Dem ein oder anderen mag das bekannt vorkommen, aber bevor ihr jetzt sonstwas denkt: Es geht darum schnell Karten abzulegen.

Spielmodi

Pretty Girls Speed kommt ganz ohne Story aus, man hat die Wahl zwischen zwei Modi deren Grundgameplay gleich ist. Im Battle Mode geht es darum, zwei Runden zu gewinnen bevor die Kontrahentin dies schafft. Nacheinander schaltet man so neue Kontrahentinnen frei. Es gibt hier insgesamt zehn attraktive Frauen im Animestil, die teils vielleicht etwas zu großzügig ausgestattet sind. Wer will, kann diese auch etwas genauer in Augenschein nehmen. Im Challenge Modus schaltet man nacheinander insgesamt 100 Level frei, wo man den Sieg erringt, indem man zuerst eine Runde gewinnt.

Die Frauen haben bei der Charakterauswahl und Betrachtung eigene Hintergründe.

Gameplay

Wie eingangs erwähnt, geht es um möglichst schnelles Ablegen. Nicht von Kleidung, sondern von Karten. Auf dem „Tisch“ liegen zwei Karten, und man wählt möglichst schnell aus den vier Karten auf der Hand eine aus, deren Wert entweder eins höher oder eins niedriger als der einer Karte auf dem Tisch ist. Dann wird sie schnell darauf abgelegt. Das Ass hat dabei eine Sonderstellung und ist über dem König, hat zugleich aber auch den Wert eins.

Die Karten sind praktischerweise jeweils einer Richtungstaste zugeordnet, mit etwas Eingewöhnung kann man also blitzschnell auswählen. Alternativ kann man auch im Handheldmodus spielen und die Karten per Touchsteuerung auswählen. Die Mädels anzutippen bringt übrigens nichts, falls euch der Gedanke kam. Nach kurzer Zeit werden ablegbare Karten auch farblich hervorgehoben, um die Spielgeschwindigkeit nicht zu sehr auszubremsen wenn der Spieler etwas übersieht. Abgelegte Karten der Hand werden dann vom eigenen Deck wieder aufgefüllt. Die Runde ist gewonnen, wenn man zuerst alle Karten abgelegt hat.

Schnell die 6, dann die 5 hinterher.

Es kommt natürlich auch vor, dass weder der Spieler noch die Kontrahentin passende Karten zum Ablegen auf der Hand haben. Dann wird stattdessen von beiden Decks je eine Karte auf den Tisch gelegt. Das wiederholt sich, wenn nötig. Hat man jedoch keine Karten mehr im Deck, kann man eine aus der Hand selbst auswählen. Je nach Hand kann man so anschließend direkt weitere passende Karten ausspielen.

Fazit

Pretty Girls Speed eignet sich für schnelle Runden mal zwischendurch und das simple Grundprinzip macht durchaus Spaß. Die Steuerung ist passend für das schnelle Spielprinzip. Doch wären kreativere Spielmodi und vielleicht Freispielbares für zusätzliche Langzeitmotivation möglich gewesen. Immerhin kann man versuchen, für die verschiedenen Kontrahentinnen im Battle Mode neue Bestzeiten aufzustellen und die Siegquote zu verbessern, was natürlich bei einem Kartenspiel auch einem gewissen Zufallsfaktor unterworfen ist. Auch Online-Bestzeiten gibt es. Die Schwierigkeit an sich schätze ich als nicht besonders hoch ein, zumindest wenn man halbwegs ausgeschlafen und konzentriert ist.

So sexy sieht Yamatano Orochi nicht überall aus.

Die Sprachausgabe liegt nur auf Japanisch vor, was für Leute ohne Sprachkenntnisse natürlich nicht optimal ist. Untertitel gibt es nicht, würden aber auch nicht wirklich zum Spielprinzip passen. Aber dass Elizabeth zum Beispiel nicht gerade freundliche Äußerungen tätigt, dürfte durch den Klang schon klar genug sein. Insgesamt halte ich fest, dass zwar mehr möglich gewesen wäre, Pretty Girls Speed aber für kurzweiligen Spaß geeignet ist.

Vielen Dank an eastasiasoft für die Bereitstellung des Testmusters. Getestet auf Nintendo Switch.