Triangle Strategy (Preview)

Ich gebe zu, primär war ich auf Triangle Strategy neugierig, weil ich Octopath Traveler gern gespielt habe. Normalerweise halte ich mich von Strategie-Spielen fern, weil ich sie mir nicht zutraue. Deshalb habe ich die erste Demo nur heruntergeladen, aber nie gespielt. Auf die Prolog-Demo war ich dann aber doch sehr neugierig. Dadurch konnte ich den Beginn des bald erscheinenden Strategie-Rollenspiels anspielen.

Glenbrock, Aesfrost und Heissand

Drei Reiche lagen einst im Krieg, nun ist die Lage mehr oder weniger friedlich. Natürlich haben sie trotzdem ihre Differenzen. Schließlich verfügen die Reiche alle über unterschiedliche Ressourcen und Fähigkeiten. Mittendrin steckt der junge Serenoa Wolffort, dessen Haus mit seiner Kampfkraft direkt seinem König untersteht. Aus politischen Gründen steht ihm eine Hochzeit bevor. Die Braut ist Frederica, zwar Prinzessin des kalten Reiches Aesfrost, doch zugleich auch eine Rosaile und damit allgemein geringgeschätzt. Auch wenn ich bisher nicht viel mehr weiß, als dass sie rosafarbenes Haar haben.

Serenoa trifft Entscheidungen nach Prinzipien von Nutzdenken, Moral und Freiheit und festigt dadurch seine Gesinnung.

Damit haben wir politische Verwicklungen, einen brüchigen Frieden und eine arrangierte Ehe. Zugegeben, bis dahin klingt das sehr klassisch, aber ich mag die einzelnen Elemente. In der Demo haben es mir insbesondere Serenoa und Frederica sehr angetan, die beide eine für die Beziehung der Reiche wichtige Rolle spielen können, aber letztlich doch entbehrlich sind. Dennoch sind sie fest entschlossen, das Beste aus der Situation zu machen, und finden dabei sogar Gemeinsamkeiten.

Die Demo, die die ersten drei Kapitel des Spiels umfasst, lässt sich Zeit. Vielleicht etwas zu viel. Lediglich drei Story-Kämpfe warten auf uns. Mich hat das zumindest zu diesem Zeitpunkt noch nicht gestört, weil mir die weiteren Aspekte des Spiels auch Spaß gemacht haben.

Ich, äh, tue mich schwer mit eindeutigen Entscheidungen.

In Triangle Strategy wechseln sich Story-Szenen ab mit Kämpfen und Erkundungen. Während man sich auf der Weltkarte nicht frei bewegen kann, sondern diese nur dazu dient, bestimmte Orte oder Kapitel auszuwählen, kann Serenoa diese Orte in Erkundungen genau in Augenschein nehmen. Dabei lohnt es sich, mit allen NPCs zu sprechen. Sie tragen nicht nur zum Worldbuilding bei, tatsächlich sind erlangte Informationen mitunter sehr nützlich.

Denn mit seinem neu erlangten Wissen beeinflusst Serenoa seine Gefährten bei der Abstimmung. In der Demo wählte die Gruppe mit der Waage das nächste Reiseziel aus und beeinflusste den weiteren Verlauf des Kapitels. Ich hoffe allerdings, dass es im weiteren Spielverlauf nicht ganz so einfach bleibt, Serenoas Gefährten zu überzeugen. 

Zeit für Kämpfe

In den Kämpfen hat jeder Charakter unterschiedliche Fähigkeiten, auch wenn diese stark an das typische Klassensystem angelehnt sind. Magier verschiedener Elemente kämpfen neben einer Heilerin und einem Reiter mit Lanze. Einer der Charaktere kann die Werte seiner Mitstreitenden für einige Runden verbessern. 

Stehen meine Charaktere zu dicht aufeinander? Bestimmt nicht!

Das Terrain besteht aus vielen Treppchen, welche die Angriffsstärke beeinflussen. Zudem wirken Zauber teilweise auch auf das Spielfeld und vereisen ein Stück Boden. Oder Blitzzauber wirken auf mehreren verbundenen nassen Feldern, auch wenn ich das bisher nur als Informationstext im Spiel gelesen habe. Befinden sich zwei Einheiten auf gegenüberliegenden Seiten eines Feindes, greift nach einer auch die andere Einheit an. Zudem verursachen Angriffe von hinten mehr Schaden. Das machen sich allerdings auch die Gegner zunutze. Darauf hätte ich besser achten müssen, um so manchen unnötigen Schaden zu vermeiden.

Außerdem habe ich zwischendurch vergessen, dass ich nicht nur eine Heilerin in der Gruppe habe, sondern auch Heilitems im Inventar. Aber rechtzeitig zum letzten Kampf in der Demo ist mir das wieder eingefallen. So konnte ich wenigstens dann Tode vermeiden. Auch wenn einzelne Verluste in einem Kampf nicht tragisch sind, da die Charaktere nicht dauerhaft tot sind.

Eine neue Generation wird nach dem Krieg erwachsen. Mehr oder weniger jedenfalls.

Die Prolog-Demo von Triangle Strategy hat mich vor allem auf die Geschichte des Kontinents Norzelia neugierig gemacht. Was ein wenig auch daran liegt, dass ich nicht viele Kämpfe bestritten habe. Allerdings konnte ich zumindest einen Eindruck des Kampfsystems erlangen. Auch wenn ich sicherlich noch ein paar weitere Kämpfe bräuchte, um die vielen Möglichkeiten zu verinnerlichen.

Ganz besonders freut mich auch, dass es sich so sehr lohnt, während der Erkundungen mit allen Leuten zu sprechen. Auch wenn ich das ohnehin machen würde, ist es doch schön, einen weiteren Anreiz dafür zu bekommen. Insbesondere, wenn die gefundenen Informationen dabei helfen, den Spielverlauf zu beeinflussen.

Fast vergessen: Schaut euch diese niedliche Katze an!