Toree 2 (Review)

Disclaimer: Diplodocus Games hat Toree 2 auf Nintendo Switch portiert, aber über die Bereitstellung des Spiels hinaus ist Sebastian nicht in dieses Review involviert. Ich habe mich nicht davon beeinflussen lassen, sondern handhabe diesen Artikel wie jedes andere Review.

Der niedlichste Vogel des Jahres ist zurück!

Auf kaum ein Spiel in diesem Herbst habe ich mich so sehr gefreut wie auf Toree 2. Der Vorgänger Toree 3D wusste mich so sehr zu begeistern, dass ich diesmal den Download kaum abwarten konnte. Zum Glück hat es nicht lange gedauert, bis ich losdüsen konnte.

Der kleine Vogel ist wieder unterwegs

Wie schon im ersten Teil, sprüht Toree 2 über vor bunter Niedlichkeit von pastellig bis kräftig. Vereinzelte Gruselelemente, die nie übertrieben sind, dürfen auch nicht fehlen, auch wenn es diesmal weniger sind. Ein dezenter Jump Scare hat mich beim ersten Mal dennoch etwas erschreckt. Das Eis? Kann Toree wieder nicht in Ruhe verspeisen.

Zeit für einen Spa-Urlaub mit alten Bekannten!

Die kleinen Sternchen bleiben Collectibles in den Levels, ebenso wie der Timer für die Abschlusszeit, der den Rang bestimmt. Eine kleine Änderung gibt es dabei: Sammelt Toree ein paar Sterne ein und fällt dann in einen Abgrund oder rennt ungeschützt in einen Gegner, wird er zwar wie gehabt an den letzten Checkpoint zurückgesetzt. Doch die Sterne gelten als eingesammelt und der Timer springt auf die Aktivierungszeit des Rücksetzpunktes zurück. Das erspart Spielenden das erneute Einsammeln der Sternchen und ermöglicht ihnen zudem, leichter bessere Ränge zu erreichen. Ein einzelner, langsamer Abschnitt bedeutet dann nicht mehr, dass man das komplette Level von Neuem starten muss.

Mehr denn je, laden die Level zum Boosten ein. Das liegt zum einen daran, dass Toree 2 Warteabschnitte ausmerzt, zum anderen gibt es noch mehr Beschleunigungsmöglichkeiten. Wasserrutschen, Ringe und Tore machen Toree nun deutlich schneller. Der Flow der Level wird dadurch kaum noch unterbrochen. Zudem verzichtet Toree 2 auf die Fahrzeuge, mit denen ich im ersten Teil doch etwas zu kämpfen hatte. Stattdessen reagieren verschiedene Levelelemente wie zerbrechliche Böden und bewegliche Plattformen auf Toree.

Toree Jones und der Tempel der lächelnden Gesichter

Besonders gut gefallen mir dabei die beiden Weltraumlevel, weil Toree dort oft von einem beschleunigenden Element zum nächsten rennen und springen kann, ohne lange langsamer zu werden. Außerdem trägt Toree einen Astronautenhelm! Optisch glänzen zudem besonders das Wasser-Resort und der feurige Tempel.

Insgesamt kommt mir Toree 2 etwas einfacher vor als sein Vorgänger. Trotzdem bietet der Schritt vom zweithöchsten bis zum höchsten Rang wieder eine Herausforderung. Auch hier geht für den besten Rang die Suche nach Einsparmöglichkeiten von Sekundenbruchteilen los, für die ich dank der auch zeitlichen Rücksetzpunkte gerne größere Risiken eingegangen bin.

Roboter mit Knochenschädeln?!

Den Bogen zu Macbat 64 schlägt Entwickler Siactro diesmal ebenfalls. Durch ein zusätzliches Sammelitem, das in den Levels versteckt ist, lohnt sich das Erkunden und Macbat bekommt einen Zweck statt nur ein freischaltbarer Bonuscharakter zu bleiben.

Es fällt mir schwer, wirkliche Kritikpunkte zu finden. Springen kann Toree diesmal von Anfang an wahlweise mit A oder B. Auch die Kamera lässt sich invertieren oder normal belassen. Allenfalls ließe sich bemängeln, dass die Zielzeiten für die Ränge weiterhin nicht einsehbar sind und man am Levelende nicht sieht, wie weit man von einem besseren Rang entfernt ist. Allerdings würde das für mich wahrscheinlich nicht viel an meinem Vorgehen ändern. Letztlich suche ich doch selbst Levelabschnitte, in denen ich eine unbestimmte Menge an Zeit einsparen kann. Natürlich ist auch Toree 2 nicht besonders lang, aber es weiß wieder großartig zu unterhalten, so lange es eben dauert.

Fazit

Toree 2 hat mich in jeder Sekunde Spielzeit begeistert. Es ist so niedlich wie Toree 3D, bietet darüber hinaus aber auch komfortablere Rücksetzpunkte und noch mehr Flow. Auch mit den freischaltbaren Charakteren hatte ich viel Spaß und mich besonders beim Spielen mit dem letzten sehr amüsiert. Hin und wieder schalte ich sogar das Spiel ein und spiele ein, zwei Level, auch wenn ich bereits alles freigeschaltet habe. Gerade die neuen Boost-Elemente machen Toree 2 noch ein kleines Stückchen besser. Außerdem hat es mich sehr überrascht, dass ich einen Grund zum Erkunden hatte.

Deshalb habe ich mich diesmal auch gegen eine Ampel entschieden. Toree 2 ist noch besser, als ich gehofft hatte. Der Flow ist wirklich großartig. Kein einziges Levelelement stört mich, da auf die Lkws verzichtet wird. Da mir wirklich alles gefällt, hat sich Toree 2 meiner Meinung nach den Stempel verdient.

Vielen Dank an Diplodocus Games für die Bereitstellung des Testmusters. Getestet auf Nintendo Switch.