Fallout 76 – Revisited #4: Unsichtbar in Appalachia

Zuletzt haben wir hier über meine prallgefüllte Lagerkiste gesprochen und über Fallout 1st. Ich habe mich letztendlich dagegen entschieden, das Abonnement abzuschließen. Das volle Lager frustriert mich zwar, aber irgendwie gehört die Ressourcenknappheit auch zum Erlebnis der Postapokalypse dazu. Wenn ich mir vorstelle, dass ich sämtlichen Schrott ohne Limit einlagern könnte, müsste ich mir nie wieder Gedanken darüber zu machen, was ich brauche. Ein regelmäßiger Ausflug zum Sägewerk, um Holzreste zu sammeln, würde dann aus meinem Gameplay-Loop verschwinden. Anstatt in Fallout 1st habe ich mein Geld also kurzerhand in Atome gesteckt und einiges an Dekorationen für mein C.A.M.P. gekauft.

Eine der Questreihen, die ich diese Woche gespielt habe, drehte sich rund um die Herrin der Mysterien. Falllout-Veteranen kennen diesen Namen vielleicht aus diversen Aufzeichnungen und Radioschnipseln, denn die Herrin ist im Fallout Universum die Heldin einer Radioshow und diverser Comics. Sie ist eine Art Batman Charakter. Und während wir im Vault 76 darauf gewartet haben, dass sich die Tür öffnet, hat die Herrin im geheimen Keller in ihrer Villa einen Orden aufgebaut, in dem Sie junge Mädchen zu eben jenen Heldinnen ausgebildet hat. Nun, da keine der Herrinnen mehr am Leben ist, war es an mir ihre Überreste in ganz Appalachia zu finden und selbst zur neuen Herrin aufzusteigen – Agenten Gadgets wie ein Tarnfeldgenerator inklusive.

Außerdem habe ich die Wastelanders Hauptquest durchgespielt, die mich vor die Wahl gestellt hat, mich entweder mit den Raidern zu verbünden oder die Siedler zur Unterstützung hinzu zu ziehen. Da mich die Raider in Fallout 76 immer ohne Grund angegriffen haben, während die Siedler mich von Anfang an freundlich begrüßten, fiel mir die Wahl sehr leicht. Nach unendlich langen Vorbereitungen waren wir endlich so weit, den Vault 79 zu infiltrieren. Was genau sich darin verbirgt, möchte ich an dieser Stelle aber gar nicht spoilern. Die Questreihe hat mir aber außerordentlich gut gefallen und die menschlichen NPCs tun dem Spiel wirklich gut. Anfangs war ich nicht auf der Seite der Kritiker, denn natürlich gab es in West Virginia noch keine Menschen, als wir am Reclamation Day hinaus traten. Das Land wieder für Menschen vorzubereiten war ja genau unsere Aufgabe. Inzwischen gibt es aber zum Glück deutlich mehr Abwechslung und interessante Persönlichkeiten.

Das beste in dieser Woche war jedoch, dass ich gelernt habe, wie man eine leichte Tarnrüstung herstellt. Da ich ohnehin schon auf Schleichen geskillt war, um meine Gegner im Nahkampf zu überraschen, kam mir das Rezept sehr gelegen! Nun bin ich unsichtbar, sobald ich mich ducke – sogar während der Bewegung. Ich kann mich sogar an Todeskrallen anschleichen und sie mit wenigen Schlägen zu Boden ringen, noch bevor sie mich entdecken und zurückschlagen können. Das hilft mir zwar noch immer nicht gegen die fliegenden Brandbestien, aber abgesehen davon komme ich sehr mit meinem Melee Build zurecht.