
Eine der besten Kombinationen kehrt zurück: Katzen und Sokoban. In Mimi the Cat: Mimi’s Scratcher verschiebe ich als Katze Mimi Kartons, um ihr Kratzbrett zu erreichen.
Während ich in SokoFrog kürzlich Türen öffnen musste, ist der Ansatz bei Mimi the Cat also etwas anders. Zusätzlich kann ich auch keine Kisten in Löcher befördern – stattdessen schiebe ich Kisten neben Lücken im Boden, damit Mimi von einem Abschnitt zu einem anderen springen kann. Die Kartons sind also etwas interaktiver.
Was ist das mit Katzen und Kartons?
Jede andere Katze würde nur mit dem Karton spielen, aber Mimi möchte ihr Kratzbrett erreichen. Das befindet sich in unterschiedlicher Höhe in jedem Level und dient als Ziel. Ich schiebe also Kartons durch die Gegend, um wahlweise über schmale Brücken zu gelangen oder die richtige Höhe zu erreichen. In den späteren Levels gern auch in Verbindung. Zusätzlich gibt es feste Kisten, die Mimi nicht verschieben kann.

Mimi the Cat nutzt die wenigen Levelelemente voll aus. Kartons können auch gestapelt werden. Außerdem kann Mimi unter bestimmten Umständen einen Karton mitnehmen, wenn sie über eine Lücke springt. Dadurch werden die kleinen Level schnell erstaunlich komplex.
Kartons werden nicht nur dazu genutzt, die richtige Höhe zu erreichen oder Lücken zu überspringen. Die Tatsache, dass Mimi Kartons verschiebt, so weit sie kann, aber sie hinaufklettert, wenn der Karton am Rand einer Plattform steht, nutzt das Spiel auch aus. So lassen sich Kisten auch wieder in andere Richtungen verschieben. Ist der Karton erst in einer Ecke gelandet, lässt sich ein Neustart des Levels jedoch nicht verhindern. Eine Rückspulfunktion existiert nicht. Bei längeren Levels ist es daher ein wenig ermüdend, wenn ich versehentlich einen Karton zu weit verschiebe.
Optisch ist Mimi the Cat noch etwas simpler gestaltet als Fluffy Milo. Das hilft natürlich dabei, dass keine unnötige Deko von den Stellen ablenkt, an die ich Kartons verschieben kann, ein wenig schade ist es dennoch. Aber wenigstens kann ich die Hintergrundfarbe per Knopfdruck ändern.
Am Kratzbrett
Mimi the Cat: Mimi’s Scratcher benötigt bei seinen Rätseln einen etwas anderen Lösungsansatz als andere Sokoban-Titel. Manchmal war eine Lösung gar nicht so schwierig, aber ich habe etwas länger gebraucht, um die richtige Methode auszuprobieren. Die späten Level werden schließlich so komplex, dass ich wirklich darüber nachdenken musste, wohin ich welche Kartons verschiebe. Besonders, weil ich nicht bloß die Stelle erreichen muss, an der sich das Ziel befindet. Immerhin ist es häufig ein Stück erhöht. Das ist zwar manchmal nicht eindeutig zu erkennen, aber per Hinweisfunktion kann ich anzeigen lassen, wie viele Kartons ich direkt vor dem Kratzbrett stapeln muss.
Besonders anspruchsvoll werden die Level dann, wenn ich mehrere Kartons über mehrere Lücken befördern muss. Oder wenn ich Kartons nicht nur auf andere Kartons schieben muss, sondern auch in die richtige Richtung wieder hinunter.

Fazit
Die stapelbaren Kartons in Mimi the Cat: Mimi’s Scratcher sorgen für frische Rätsel im Sokoban-Format. Die 55 Rätsel werden spürbar anspruchsvoll, auch wenn manchmal eine andere Hilfsfunktion mehr helfen würde als die Anzeige von etwas, das ich eigentlich schon sehen kann. Die Rätsel machen durchaus Spaß, also kann ich eine Empfehlung aussprechen. Auch für alle, die mehr Katzenspiele wollen.

Herzlichen Dank an Afil Games für die Bereitstellung des Testmusters. Gestapelt auf Nintendo Switch.