Fluffy Milo (Review)

Katze! Sokoban! Kommt euch bekannt vor? Ich hätte nie gedacht, dass ich mit Fluffy Milo nun mein zweites Sokoban mit Katze spielen würde.

Das kleine Puzzlespiel hat mich natürlich gleich an Sissa’s Path erinnert. Milo ist genau wie Sissa eine würfelige Katze und schiebt Dinge durch die Gegend. Doch während Sissa Wollknäuel verräumt, schüttet Milo Milch in eckige Näpfe. Hoffentlich trinkt er die nicht gleich komplett leer, sonst wird er noch kugelrund.

Wie geht das denn?

Wie auch schon Sissa’s Path, kommt auch Fluffy Milo ohne Tutorial aus. Stattdessen gibt es ein einfaches Level. Aber das Prinzip ist mir ja bereits bekannt und zudem ziemlich selbsterklärend.

Milo kann nur einzelne Felder auf einmal zurücklegen. Bei weiteren Strecken in den späteren Levels wäre mir eine flüssige Fortbewegung manchmal lieber gewesen, aber meistens waren mir die langsameren, präziseren Schritte dann doch lieber. 

Wie in Sokoban-Spielen üblich, geht es auch bei diesem Puzzlespiel darum, etwas an bestimmte Stellen zu verschieben. Ziehen geht nicht, also ist vor allem darauf zu achten, die Milchkartons nicht unglücklich in Ecken zu verschieben. Passiert das versehentlich doch einmal, kann ich bis zu drei Schritte zurückspulen. Fällt mir mein Fehler zu spät auf, bleibt mir nur, das Level von Neuem zu beginnen. 

Insgesamt bietet Fluffy Milo sechzig Rätsel in vier Welten. Welten bieten keine besonderen Gimmicks oder dergleichen, es bleibt beim Verschieben von Blöcken auf Feldern, die bisweilen Löcher aufweisen. Die Hintergründe ändern sich aber mit jeder Welt und der minimalistische Stil ist ganz nett anzuschauen und wirkt durch Details wie Wälder und Schnee ein bisschen lebendig.

Eine einfache Einführung.
Puzzle nach Puzzle nach Puzzle

Nach einer Dreiviertelstunde hatte ich alle Level abgeschlossen. Ein Level folgt nahtlos auf das nächste und zunehmend werden die Schieberätsel komplexer.

Während ich die ersten Kartons noch ohne Nachdenken in die Näpfe geschoben habe, musste ich im Verlauf ein paar Level neu beginnen, weil mir irgendwann auffiel, dass ich mich in eine Ecke manövriert hatte. Wirklich lang hing ich nie an einer Stelle, aber um das Überlegen meiner nächsten Schritte kam ich in den späteren Levels nicht herum.

Häufig sind deutlich mehrere Lösungen erkennbar, weil genug Platz ist, um mehrere Milchkartons frei zu allen Zielpositionen zu befördern. Dann sind es eher einzelne Kartons, bei denen ich aufpassen muss, keine Wege für andere Kartons zu verbauen. Oder sie in einen falschen Napf zu schieben, wenn ich dadurch einen anderen Karton nicht mehr in einen Napf schieben kann.

Besonders die vielen schmalen Pfade in den späteren Levels fordern heraus. Wenn der Platz knapp ist, obwohl das Spielbrett weitläufig ist. Besonders mit mehr als vier Kartons. So zeigt Fluffy Milo, wie das simple Spielprinzip ein paar kniffligere Rätsel bieten kann. Auch wenn sie nie wirklich komplex werden. Insgesamt ist der Schwierigkeitsgrad aber doch ein wenig höher als in Sissa’s Path. 

Da muss Milo wohl in den einen oder anderen Napf treten.
Fazit

Fluffy Milo bietet kurzweiligen Spaß mit Schieberätseln. Auch hier gilt wieder: Katzenfans, schaut euch das Spiel gern an! Echte Kopfnüsse solltet ihr jedoch keine erwarten. Der simple Stil ist angenehm anzuschauen und Milo ist in seiner Würfeligkeit so niedlich wie Sissa.

Und nun spielt, Milo hat Durst. Unfassbar, dass er sich die Milch selbst einschütten muss. Helft ihm doch dabei.

Herzlichen Dank an eastasiasoft für die Bereitstellung des Testmusters. Aufgeräumt auf Nintendo Switch.