Undisputed (Gamescom-Preview)

Das Boxspiel Undisputed ist derzeit auf dem PC im Early Access, bislang fehlt aber der wohl wichtigste Einzelspielermodus: Der Karrieremodus. Auf der Gamescom haben wir uns mit den Entwicklern des Spiels getroffen und uns die Features des kommenden Karrieremodus präsentieren lassen.

Im Karrieremodus folgt man der Karriere eines selbst gestalteten Boxers. Der Charakter-Creator ermöglicht einem, neben Geschlecht und Gewichtsklasse allerlei optische Details seines angehenden Boxchampions sehr umfangreich einzustellen. Ein besonderes Feature ist die Möglichkeit, auch einige Animationen, beispielsweise die Blockhaltung, einzustellen. Die zur Verfügung stehenden Animationen entstammen dem reichhaltigen Repertoire an lizenzierten Boxstars aus Jahrzehnten der Boxgeschichte. Um die Stile und Animationen der historischen Boxer freizuschalten, muss man diese allerdings zunächst freischalten, indem man die Boxer im Karrieremodus schlägt. Da die Kollisionsboxen im Spiel eng gesetzt sind, geht es hier übrigens durchaus um substanzielle spielerische Unterschiede und nicht nur optische Spielereien.

Im Karrieremodus wird über den gesamten Verlauf der Karriere des selbsterstellten Boxers eine ganze Boxerwelt simuliert. Dabei wird neben zufällig erstellten Boxern immer wieder auch auf bekannte Boxer treffen. Das Spiel nimmt keine besondere Rücksicht auf historische Exaktheit, so können Boxer, die keinerlei zeitliche Überschneidung in ihren Karrieren hatten, gleichzeitig aktiv sein, oder ein jüngerer Boxer seine Karriere vor einem älteren Boxer beginnen.

Neben dem Boxer selbst gibt es auch noch einen Trainer, einen Manager und einen Pfleger zu managen. Diese haben, wie der Boxer auch, Bewertungen von A bis E in verschiedenen Kategorien, die die Güte ihrer Arbeit bewertet. Ein guter Pfleger beispielsweise kann dazu beitragen, dass man nach einem anstrengenden Kampf schneller wieder in Form ist, wohingegen ein guter Manager bessere Kampfmodalitäten aushandeln kann. Ein besonderes Feature in Undisputeds Karrieremodus hängt schließlich an der Güte des Trainers. Dieser gibt dem Spieler nach jeder Runde nämlich Hinweise auf Verhalten des Gegenübers und die Bewertung des folgenden Verlaufs. Die Güte dieser Hinweise hängt von der Erfahrung des Trainers ab. Die Entwickler versprechen ein dynamisches und variantenreiches Spielsystem, so dass jeder Kämpfer mit seiner eigenen Kampfweise daher kommt, die zudem situationsabhängig variiert werden kann.

In der Demo auf der Gamescom ist das Training noch eine reine Menüarbeit gewesen, im finalen Spiel soll es aber voraussichtlich auch Minispiele geben. Eine besondere Herausforderung dieser Minispiele ist aus Sicht der Entwickler, dass sie einerseits dem Spiel nicht im Weg stehen sollten, andererseits aber auch beim wiederholten Spielen keineswegs langweilig oder reine Routine werden dürfen.

Der Karrieremodus hat in der Gamescom-Präsentation einen durchdachten Eindruck hinterlassen und verspricht Spielinhalte für viele Stunden und Durchläufe. Nach Fertigstellung des Spiels wird es übrigens auch für die Konsolen veröffentlicht, bis dahin dürfen PC-Spieler im Early Access aber natürlich schon einmal eine Menge Erfahrung sammeln.

Demonstriert auf PC.