Sissa’s Path (Review)

Mit Sissa’s Path hat ein kleines Rätselspiel den Sprung auf meine Switch geschafft. In 48 Leveln helfe ich der würfeligen Katze Sissa dabei, ihr Spielzeug aufzuräumen. Katzen hatte ich gestern erst, aber Katzen kann ich in Videospielen nie zu viele haben.

Außerdem habe ich mich beim Schauen des Trailers ein wenig an Pokémon erinnert gefühlt. An damals, als Trainer:innen noch in Höhle per Stärke runde Steine in Löcher befördern mussten. Löcher gibt es hier nicht, aber Sissa verschiebt dennoch runde Dinge. Ich wusste sofort, dass ich dieses Spiel spielen muss.

Sokoban

Das Spielprinzip von Sissa’s Path ist simpel: Auf dem unförmigen Spielbrett schiebt Sissa Wollknäuel umher, um sie auf den Zielfelden zu platzieren. Es gibt immer mehrere Knäuel und Zielfelder, wobei jedes Knäuel auf jedem dieser Felder untergebracht werden kann. Sissa kann Knäuel schieben, aber nicht ziehen, und sich in vier Richtungen bewegen. Das Spielprinzip von Sokoban. Simpel, aber spaßig.

Kleine Katze.

Bei Sokoban besteht die Möglichkeit, Limits für die Zeit oder Züge einzusetzen, Sissa’s Path verzichtet jedoch komplett darauf. Stattdessen unterstützt unaufdringliche Klaviermusik eine entspannte Grundstimmung. Nichts sorgt für Stress oder Druck. Die Schwierigkeit steigt zwar an, Kopfnüsse sind aber in keinem Level zu finden. 

Auf großartige Tutorials oder Erklärungen verzichtet das Spiel, allerdings sind diese auch nicht nötig. Schließlich erklärt sich das Spielprinzip quasi von selbst, so dass ein kleines Einführungslevel ausreicht.

Mit den Richtungstasten läuft Sissa nur einzelne Schritte, während sie mit dem Stick auch längere Strecken gehen kann. Besonders, um zu vermeiden, Knäuel gegen Wände zu schieben, habe ich mich gern etwas vorsichtiger bewegt.

Einen Zug kann ich rückgängig machen. Das bietet sich etwa an, wenn ich ein Knäuel versehentlich so an eine Wand geschoben habe, dass ich es nicht mehr zu den Zielfeldern befördern kann. Meist sind die Spielbretter so groß, dass ich falsch verschobene Knäuel noch retten kann. So schiebe ich sie schnell zurück an die vorige Position oder an einen anderen Zielort. Ansonsten kann ich Level auch von Neuem beginnen, wobei sich die Farbpalette des Spielbretts und des Hintergrunds zufällig verändert. Den minimalistischen Stil des Spiels finde ich sehr ansprechend.

Katzen

Gut, ich könnte jetzt erwähnen, wie sinnvoll es ist, eine Katze mit Wollknäueln spielen zu lassen. Aber Sissa zieht weder Knäuel, noch Fäden heraus, sondern räumt auf, also geht das schon in Ordnung. Außerdem ist sie furchtbar niedlich. 

Nach rund einer halben Stunde hatte ich alle Level abgeschlossen. Viele Level bieten mehrere Lösungswege. Durch ein wenig Nachdenken lassen sie sich schnell finden. Auch wenn ich oft fast schon automatisch die Knäuel auf die Zielfelder geschoben habe. Eine große Rätselherausfordeung solltet ihr beim Spielen nicht erwarten. Für entspanntes Rätseln eignet sich Sissa’s Path jedoch sehr gut. 

Aus der Nähe.
Fazit

Was soll ich noch dazu sagen? Ich hätte nichts dagegen gehabt, wären die Spielbretter im Verlauf noch etwas größer und die Rätsel etwas schwieriger geworden wären, aber die Einfachheit stört mich auch nicht. Zudem bleibt das Spiel so entspannend.

Mögt ihr Katzen und einfache Rätsel? Dann spielt Sissa’s Path. Es ist so niedlich!

Herzlichen Dank an eastasiasoft für die Bereitstellung des Testmusters. Aufgeräumt auf Nintendo Switch.