Neko Secret Homecoming (Review)

Da ich vorher schon Neko Secret Room getestet habe, fühlte sich Neko Secret Homecoming von eastasiasoft fast wie eine Rückkehr nach Hause an. Okay, das war jetzt etwas bemüht. Aber es sollte als Andeutung reichen, was das Hauptaugenmerk ist. Doch bis dahin gibt es diesmal eine kleine Hürde.

Auf der Suche nach einer Anime-Fabrik?

Zu Beginn von Neko Secret Homecoming fand ich mich in einem Bus wieder. In Form einer Frau mit Katzenohren. Ob die echt sind? Nun, einen Schwanz hatte ich nicht. Egal, endlich hatte ich Hinweise auf eine gewisse Anime-Fabrik gefunden. Sollte ich dort endlich mein Zuhause finden? Schließlich kam der Bus in einer kleinen Stadt an.

Wo bin ich hier gelandet?

Die Atmosphäre in der Stadt war etwas beunruhigend. Menschenähnliche, kantige Wesen in Polizeiuniform streifen umher. An verschiedenen Orten waren weitere dieser kantigen Wesen zu finden, die keine Polizeiuniform trugen. Manchmal drehten sie ihren Kopf zu mir oder gaben unverständliche Laute von sich. Am liebsten wäre ich gleich wieder abgehauen. Aber der Bus war abgesperrt und kein Fahrer weit und breit zu sehen. Außerdem war der kleine Stadtteil vollständig abgesperrt.

Aber ich war ja aus triftigem Grund hier. Schnell fand ich ein Gebäude mit der Aufschrift „Factory“, aber das Anime davor war irgendwie seltsam geschrieben. Vielleicht ein lokaler Dialekt? Leider forderte die Tür einen Zahlencode.

Ach ja, Anime Factory.

Die finsteren Geheimnisse der Stadt?

Mit der Einstellung eines Videospielers ging ich davon aus, dass Hinweise in der Umgebung zu finden sein müssen. In einem Schuppen fand ich einen Stuhl als einzige Einrichtung vor, aber auch Dietriche. Nun sollte mich keine normale Tür mehr auf meinem Weg aufhalten können.

Geschwind habe ich die nächste Haustür aufgesucht. Ich hatte zwar etwas Sorgen wegen der Wesen in Polizeiuniform, aber das war wohl unbegründet? Ein Schloss mit den Dietrichen zu knacken war nicht schwer, beim richtigen Winkel wackelt es etwas. Und schon war ich drin, das war ja einfach.

Schlösser knacken ist nicht schwer.

Das Haus war fast leer, im Erdgeschoss fand ich einen kleinen Tresor. Da hilft zwar kein Dietrich, aber in verschiedene Richtungen drehen, bis es klickt. Und das so oft wiederholt, wie nötig. Was ich fand, hat mich verwirrt. Ich ließ das Gummiobjekt dann lieber drin. Auch ein Tresor im Dachgeschoss bot nur das gleiche. Also suchte ich weiter in der Stadt.

Farbliche Markierung?

Bald fiel mir ein blauer Safe auf. Dieser war ebenfalls leicht zu knacken und diesmal wurde ich fündig. Die letzte Ziffer des Zahlencodes stand auf einem Zettel geschrieben. Das Gummiobjekt ließ ich zurück und suchte weiter. Wie es scheint, dient die blaue Farbe der Safes als Markierung, wo der Zahlencode zu finden sei. In anderen Safes fand ich nur die immergleichen Gummiobjekte vor.

Die Ente bleibt drin.

Übrigens störte es die kantigen Wesen auch nicht, wenn man direkt neben ihnen einen Tresor knackt. Das ist gut, denn ich hatte keine Waffen zur Abwehr von Angriffen gefunden.

In die…“Anime“-Fabrik

Mit dem kompletten Code konnte ich endlich in das Allerheiligste eindringen, die Factory. Dort saß eine Frau mit Katzenohren und großem Ausschnitt, aber ich sah mich erst um. An den Wänden hingen Bilder von Frauen, die aber recht vorzeigbar waren.

Ein Dartbrett hing an der Wand, aber dort schien es nichts zu erspielen zu geben. Ich fand auch eine freistehende Badewanne vor und musste mich gleich reinlegen. Warum steht in einer Anime-Fabrik eine Badewanne offen rum? Mir fiel kein Grund ein.

Badet ihr etwa nicht voll bekleidet?

Ein Schrank zum Umkleiden stand in der Nähe. Dort gab es mein Outfit in verschiedenen Farben, ebenso bei einem Badeanzug. Auch wenn ich mich wunderte, was das in einer Anime-Fabrik solle, fand ich die Auswahl etwas dürftig. Auch alternative Ohren für mich gab es, wenn auch wenig. Ich konnte auch Haar- und Hautfarbe ändern. Am meisten wunderte mich aber, dass ich meine Größe, Oberweite und Schenkel beeinflussen konnte. Ist das ganze etwa augmented reality oder sowas? Es fühlte sich so normal an.

Das gewohnte „Hacken“


Schließlich wendete ich mich doch der sitzenden Frau zu. Sie habe auf mich gewartet, sagte sie, als ich ihren Ausschnitt begutachtete. Sie wollte scheinbar, dass ich am Computer meine Hacking-Künste benutze.

Davon weiß ich nichts.

Ich fand zwei Ordner mit Bildern von je sechs Frauen wieder. Von jeder schien es drei Bilder zu gehen, von denen erst mal nur das erste zugänglich war. Diese ersten Bilder waren offenbar auch die, die groß an den Wänden hingen.
Beim Öffnen wurde aber ein Teil des jeweiligen Bilds in Quadrate aufgeteilt durcheinander gebracht. Also wählte ich je zwei Quadrate aus, um sie auszutauschen. Mit Controller sprang die Auswahl manchmal auf das Quadrat oben links, das war etwas lästig. Per Touch-Steuerung passierte das nicht, und diese ist auch schneller.

Simples Austauschen ist gefragt.


Mit allen Quadraten an der richtigen Stelle erklang eine Art kurzer Jubelausruf und das nächste Bild der Frau wurde zugänglich. Mit weniger Kleidung, dafür mehr Quadraten zum Ordnen. Beim dritten Bild setzte sich dieser Trend fort und es war kaum bis keine Kleidung übrig. Leider gab es an gewissen Stellen untenrum auf diesen Bildern seltsame Wolken. Aber wenn es sich nicht um Szenen im dampfigen Bad handelt, wirken diese etwas deplatziert. Nun ja.
Schließlich hatte ich alle Bilder wiederhergestellt, aber von der mysteriösen Frau kam kein Wort des Dankes. Ich glaube auch nicht, dass sie Besitzerin der Fabrik ist.

„Ich habe meinen BH vergessen.“

Fazit

Und so endete mein kurzer Ausflug in Neko Secret Homecoming, auf der Suche nach einer „Anime-Fabrik“. Ein neues Zuhause habe ich nicht gefunden. Zumal die Bewohner der Stadt unheimlich sind, und selbst die Katzen sind etwas kantiger als normal. Außerdem fürchtete ich, dass ich womöglich wegen Einbruchs verhaftet werden könne. Oder gebissen und zu einem der Wesen werde.
Es gab ein paar nette Bilder zu sehen, aber ich verließ den Ort lieber. Irgendwie hatte ich dabei ein Deja Vu.

Vielen Dank an eastasiasoft für die Bereitstellung des Testmusters. Getestet auf Nintendo Switch.