In einem Land vor unserer Zeit: Das große Dino Rennen (Review)

3D Platformer Racer, eine Unterkategorie der Fun Racer, welche mir sehr gefällt, aber leider äußert selten ist. Um das Jahr 2000 herum, gab es hierzu ein paar interessante Versuche. Darunter das Spiel In einem Land vor unserer Zeit: Das große Dino Rennen. Ein Lizenz Spiel in einem seeehr nischigen Genre. Eine äußerst spannende Kombination.

Präsentation & Umfang: Wohl eher „Das kleine Dino Rennen“

Das große Dino Rennen basiert auf der vorangegangenen Marke „In einem Land vor unserer Zeit“. Daher finden wir hier die bekannten jungen Dinos Littlefoot, Spike, Cera, Ducky und Petrie. Daneben wird auch durch Umgebungen der Strecken, Musik und kleinen Videosequenzen, der Flair der Marke nett rüber gebracht. Die originalen Sprecher scheinen hier nicht vertreten zu sein, aber die vorhanden wirken dennoch passend zu den Charakteren.

Ein nettes kleines Intro

Der Umfang zeigt sich als eher klein. Mit „Hindernislauf“ und „Rennstrecken“ werden nur zwei Spielmodi geboten. In ersterem läuft man solo durch einen geraden Hindernisparcour, welcher mit verschiedenen Fallen gespickt ist. In zweiterem kann man wahlweise gegen einen CPU oder einen zweiten Spieler in einem Rennen antreten. Diese Rennen laufen auf einem Rundkurs mit 3 Runden ab. Beide Modi haben ihre eigenen Strecken, je zu 8 Stück. Diese sind auch nicht identisch gehalten in den Umgebungen. Zum Beispiel gibt es im „Hindernislauf“ eine Lava Strecke, in „Rennstrecken“ aber nicht.

Bei den Charakteren haben wir die, zuvor genannten, jungen Dinos zur Auswahl. Bis auf Petrie, welcher nur als Ansager fungiert. Damit haben wir nur 4 Charaktere zur Auswahl und es lassen sich auch keine weiteren freischalten. Etwas Freischaltbares gibt es auch sonst kaum. Im „Hindernislauf“ müssen 4 der 8 Strecken erst freigeschaltet werden, dazu gibt es dann immer eine kleine Cutscene. Ebenso gibt es eine Cutscene je Dino, wenn man mit diesem alle Strecken geschafft hat.

Spike vs Ducky

Gameplay: Ok, aber nichts Besonderes

Das Gameplay ist sehr einfach gestrickt. Der Dino läuft automatisch los, wird aber ein wenig schneller, wenn man Vorne gedrückt hält. Hält man Vorne nicht gedrückt, ist die Lenkung stärker, wodurch man damit ein wenig feinfühliger justieren kann. Dazu kann man simpel Springen und mit Kreis ein Item verwenden.

Auf den Strecken findet man gelbe, rote und lila Blüten zum einsammeln. Die gelben können mit Kreis verwendet werden, um einen Boost zu erhalten. Die roten sind an sich einfach nur eine Sprungschanze. Die lila Blüten gibt es nur im Mehrspieler Modus und dienen dazu, die Bodenhaftung zu verbessern (bei Untergründen wie Schlamm). Im Hindernisparcour gibt es dazu noch bewegliche Hindernisse, Fallen und eine Art Surfbrett, mit dem man schneller über Schlamm, Wasser oder Ähnliches kommt.

An sich läuft das Spiel auch in Ordnung. Es gibt keine harten Bugs oder sonderlichen Probleme. Lediglich die Reaktion auf Kollisionen mit Hindernissen wirkt ein wenig hart und kann teils recht nervig werden. Dabei fliegt man ein Stück zurück und läuft dann, nicht selten, direkt nochmal rein.

Littlefoot vor einem Hindernislauf

Fazit: Nur nett, wegen des Subgenres

Das große Dino Rennen ist eine harmlose kleine Kost. Ich denke mit doppeltem Umfang hätte ich es sogar wirklich als gut empfunden. Aber so bleibt fast nur der Reiz eines 3D Platformer Racers übrig. Dennoch hat das Spiel keine harten Probleme und kann daher durchaus witzig sein, wenn man an Marke oder Subgenre Interesse hat.

Getestet auf PlayStation.