Lunistice (Preview)

Lunistice hat seine Entwicklung als Ein-Monats-Challenge des Streamers und PR-Experten Dennis „DEKE 64“ Kröner begonnen. Auch wenn das Spiel nach einem Monat schon in einem beachtlichen Zustand war, ist die ursprüngliche Challenge aber gescheitert und das Spiel hat nunmehr ein ganzes Jahr Entwicklungszeit hinter sich. Ende des Jahres soll Lunistice auf Nintendo Switch und PC endlich alle Jump & Run-Fans glücklich machen. Einen ersten Eindruck kann man sich mit der vier Level umfassenden Demo-Version (derzeit nur am PC) verschaffen.

Titelheld von Lunistice ist der Marderhund Hana. In der Demo-Version ist neben Hana aber ebenfalls der kleine Vogel Toree spielbar, der einigen vielleicht schon aus Toree 3D oder Toree 2 bekannt sein könnte. Die Demo verrät auch bereits, dass es noch drei weitere spielbare Charaktere geben wird. Hana und Toree unterscheiden sich spielerisch erheblich, denn während Hana mit drei Energiepunkten, sowie einem Wirbelangriff, der ein wenig an Crash Bandicoot erinnert, sehr wehrhaft daherkommt, ist Toree ziemlich fragil. Nicht nur dass er Gegner nicht angreifen kann, ein einzelner gegnerischer Angriff führt für Toree zum Tod. Im Gegenzug ist Toree deutlich schneller unterwegs als Hana und kann daher als ein erhöhter Schwierigkeitsgrad verstanden werden.

Die Steuerung von Lunistice ist simpel, denn Hana kann abgesehen vom bereits angesprochenen Angriff nur springen und in der Luft einen Doppelsprung ausführen. Einen Rennknopf gibt es standardmäßig nicht, man kann aber bei Bedarf mit ZR die Laufgeschwindigkeit reduzieren und so etwas leichter genau hüpfen. In der Demo ist das an einer Stelle empfohlen und tatsächlich ist es relativ schwierig, die etwas knapperen Sprungpassagen ohne die Temporeduktion zu absolvieren. Dennoch ist es über die Demo hinweg angenehm, dass Hana und Toree automatisch rennen und man nicht die ganze Zeit einen Rennknopf gedrückt halten muss. Das gilt insbesondere für Hana, weil Hana auch einen Angriff durchführen kann. Die Spielmechanik ist rund und wird in den Demolevels auch gut genutzt. Man sollte aber unbedingt zuvor ins Menü gehen und den Dropschatten einschalten, ohne den das Platforming deutlich schwieriger ist und der standardmäßig ausgeschaltet ist.

Das Leveldesign ist im Grunde strikt linear und erinnert insofern, auch in Hinblick auf das Pacing, an Toree, allerdings gibt es in jedem Level der Demo vier Schleifen an Extrawegen, hinter denen sich wertvolle Sammelgegenstände verbergen. Es gibt in Lunistice zwei wesentliche Sammelgegenstände, einerseits Origami-Kraniche, die zahlreich in den Levels verteilt wurden und andererseits H-A-N-A-Buchstaben. Sammelt man alle vier Buchstaben, so kann man am Ende des Levels einen kleinen Bonusabschnitt absolvieren, hinter dem sich ein geheimnisvoller Bonusgegenstand verbirgt. Jedenfalls in der Demo sind die Buchstaben aber nur mit Hana zu finden.

Die Origami-Kraniche dienen ihrerseits dazu, den Spieler neben einem einfachen Durchlauf durch die Level zu zusätzlichen Durchgängen zu motivieren. Am Ende eines jeden Levels wird man nämlich anhand zweiter Kriterien mit einem Ranking bewertet. Einerseits gibt es ein Ranking dafür, wie viele Origamis man gesammelt hat, andererseits eines dafür, wie oft man gestorben ist. Diese beiden Rankings werden unabhängig voneinander erhoben und gespeichert; zusätzlich gibt es aber noch ein Gesamtranking, bei dem man nur die beste Bewertung S erhält, wenn man das Level ohne Tod abschließt und alle Kraniche einsammelt. Dieses Gesamtranking wird aber nicht gespeichert, man kann also ohne etwas zu verpassen die beiden Aufgaben in separaten Durchgängen erledigen.

Die Demo von Lunistice vermittelt einen starken Ersteindruck vom Spiel und macht Lust auf mehr. Es gibt einige kleinere Ecken im Design, aber bis zum Release des finalen Spiels dauert es ja auch noch ein paar Monate. Ich freue mich auf jeden Fall auf das finale Spiel und kann Fans von 3D Jump & Runs nur empfehlen, ein Auge auf Lunistice zu haben.