Smash Star! (Review)

Origamihero ist ein äußerst produktiver Nintendo Switch-Entwickler. Im vergangenen Jahr haben wir bereits auf die 3D Jump & Runs Heart Chain Kitty und Unstrong: Space Calamity getestet, zum Anfang des Jahres haben wir gleich drei 2D Jump & Runs aus origamiheros Portfolio auf dem Seziertisch; den Anfang mach Smash Star!, der fünfte Teil der A Game with a Kitty-Serie.

Smash Star! spielt in der gleichen Welt wie Heart Chain Kitty und Unstrong: Space Calamity. Dieses Mal schlüpfen wir aber nicht in die Rolle von Kittey (aus Heart Chain Kitty) oder Glasses (aus Unstrong: Space Calamity), sondern der etwas dümmlich wirkenden Muskelkatze Guard Kitty. Glasses hat mit der Unterstützung eines Koalas aus einer anderen Dimension zahlreiche Bürger entführt und versteckt. Nun ist es am Spieler, mindestens sieben der dreizehn Entführten zu retten und Glasses Pläne auf dem Weg zur Weltherrschaft zu durchkreuzen.

Spielerisch ist Smash Star! relativ simpel aufgebaut. In insgesamt sechs Levels, die im Erfolgsfall jeweils circa fünf Minuten dauern, hüpft und rennt man zum Ziel. Neben springen und laufen hat man noch einen weiteren Move, so kann man per Knopfdruck seinen Sternbegleiter losschicken, um Objekte in der Nähe aufzunehmen. Diese kann man dann wahlweise werfen oder im Sprung verwenden, um noch höher zu springen. Eine interessante Idee ist in der Hinsicht, dass manche Objekte oder Gegner, die man auf diese Weise einsammeln kann, mit speziellen Fähigkeiten daher kommen. So kann man bei spielsweise höher springen oder schneller laufen, wenn man bestimmte Gegenstände mit sich herumträgt. Diese Idee wird in dem kurzen Spiel an einigen Stellen auf interessante Weise genutzt, aber leider nicht wirklich erschöpfend exploriert. Das ist sicherlich auch dem Ursprung des Spiels als PC-Freeware-Spiel geschuldet, dennoch ist es etwas schade, dass hier augenscheinlich ein wenige Potential liegen geblieben ist.

Das Leveldesign ist verhältnismäßig anspruchsvoll, was auch daran liegt, dass das Spiel mit Lebensenergie ein wenig geizt. Standardmäßig hat man nur zwei Trefferpunkte, die man nur sehr selten innerhalb eines Levels auffüllen kann; an zwei Stellen im Spiel kann man sich jeweils eine Erweiterung der Lebensenergieleiste kaufen, aber selbst mit den dann möglichen vier Trefferpunkten wird man nicht selten ein Leben lassen. Ärgerlich ist, dass man dabei auch in den Levels gefundene Secrets – grüne Münzen und Gefangene – verliert. Dem kann man aber zum Glück entgegensteuern. Wenn man per Pausemenü das Level verlässt, behält man alle gesammelten Gegenstände.

Die Secrets sind gut durchdacht in den Levels versteckt und es gibt eine gesunde Mischung aus Sammelgegenständen an klar ersichtlichen, aber schwierigen Stellen und Sammelgegenständen an geheimen Orten. Leider gibt es einige Stellen im Spiel, die ziemlich fummelig sind, insbesondere wenn man mit Bomben zu tun hat, da es teilweise sehr schwierig ist, Bomben so gegen bewegliche Gegner zu werfen, dass man nicht selbst im Explosionsradius der Bomben landet. Davon ab ist Smash Star aber ein unterhaltsames kurzes, aber auch knackiges Spiel. Mit einem Preis von knapp über einem Euro kann man durchaus ohne große Bedenken zugreifen.

Vielen Dank an origamihero Games für die Bereitstellung des Testmusters. Getestet auf Nintendo Switch.