Moe Waifu H Genius ist ein Puzzlespiel, in dem das Gedächtnis beansprucht wird. Ähnlich wie die ebenfalls von eastasiasoft veröffentlichte Pretty Girls-Reihe, gibt es auch hier Frauen mit mehreren Outfits und ein eher simples Spielprinzip. So simpel sogar, dass ich die 15 dreistufigen Level des Spiels innerhalb von 25 Minuten abgeschlossen hatte.
Die richtige Reihenfolge
Fünf Frauen mit jeweils drei Levels und Outfits geben Knopffolgen vor, die es zu wiederholen gilt. Jedes Level besteht aus drei zunehmend längeren Knopffolgen, teilweise ohne, teilweise mit Schultertasten. Bis auf ein überraschend einfaches Ende steigt die Schwierigkeit der Level an, ohne je wirklich anspruchsvoll zu werden. Zur Schwierigkeit tragen auch Bildeffekte bei wie Tinte auf den Symbolen, die den Knöpfen zugeordnet sind. Jedenfalls theoretisch, denn ich habe die Symbole nicht gebraucht, um die richtige Reihenfolge zu replizieren.
Was Moe Waifu H Genius tatsächlich etwas schwieriger macht, als es vermutlich gedacht ist, ist die Anzeige des gerade aktiven Symbols in einer Folge. Denn die Unterschiede zwischen einem inaktiven Symbol und dem aktiven Symbol sind sehr dezent. Es reicht zwar aus, um die Reihenfolge zu erkennen, man muss allerdings genau hinschauen. Daneben erzeugt auch jedes Symbol einen anderen Ton, an dem ich mich im Verlauf immer besser orientieren konnte.
Tonfolgen können dabei so kurz sein wie zwei aufeinanderfolgende Töne. Entsprechend ist der anfängliche Schwierigkeitsgrad besonders niedrig.
Beendete Level bringen Punkte ein, die nur für einen Highscore zusammengezählt werden. Siege in Folge sowie besonders schnell nachgespielte Folgen bringen Bonuspunkte ein.
Waifu
Die titelgebenden Waifu freuen sich über jeden Sieg und sind bei den seltenen Misserfolgen traurig. Außerdem wird die Anzahl der geschafften Level und der Fehlschläge im Hauptmenü angezeigt. Weitere Nachteile bringen Fehler jedoch nicht, da jedes Level mit der gerade gescheiterten Stufe weitergeht. Dabei ändert sich die nachzuspielende Reihenfolge, weshalb es nichts bringt, sich nach dem Fehler doch an die richtige Reihenfolge zu erinnern.
Angezeigt werden die Waifu jeweils zu Levelbeginn und dann nach Abschluss oder Misserfolg noch einmal. Während der Zuhör- und Nachspielphasen sind sie nicht da.
Die Frauen tragen je nach Level unterschiedlich freizügige Kleidung. Besonders ist mir dabei aufgefallen, dass alle bis auf eine auch unterschiedliche Frisuren tragen oder manchmal keine Kopfbedeckung mehr, wenn sie vorher eine hatten. Das ist ein nettes Detail, weshalb ich es schade finde, dass ich die Frauen anschließend nur in mittelgroßer Ansicht genauer anschauen kann. Mehr kann ich mit den freigeschalteten Outfits nicht machen.
Deshalb war ich nach einem kurzen Abstecher zur Musikbox auch fertig mit Moe Waifu H Genius. Das seichte Gameplay und der geringe Spielraum beim Highscore spornen nicht gerade dazu an, Level zu wiederholen.
Fazit
Moe Waifu H Genius bietet sehr simples Gameplay. Das letzte Level ist abgeschlossen, bevor das Nachspielen anspruchsvoll wird. Das Anschauen der Outfits nach dem Freispielen ist nur sehr eingeschränkt möglich und der Highscore lädt kaum zum Verweilen ein. Das Spielprinzip fand ich zwar interessant, aber letztlich bietet es kaum Anreize, Level mehr als einmal zu spielen, und ist schnell vorüber, ohne Eindrücke zu hinterlassen.
Herzlichen Dank an eastasiasoft für die Bereitstellung des Testmusters. Getestet auf Nintendo Switch.