Punchimals (Preview)

Ich spiele ja wirklich gerne Kampfspiele. Dabei habe ich auch schon allerlei seltsame Spiele und vor allem Kämpfer gesehen. Doch ein Kampfspiel mit pummeligen Tierchen, die einen Mecha bedienen und sich dabei Raketenfäuste um die Ohren boxen… das ist auch für mich mal etwas neues.

Dies scheint noch eine frühe Beta zu sein. Der Umfang ist noch sehr gering, es gibt Dinge im „Work-in-progress“-Status und auch sind ein paar Bugs recht präsent vorhanden. Demnach sei gesagt, es gibt aktuell Fehler wie: Das Runden gegen CPU nicht richtig starten und auch mal die Charakternamen verschwinden. Ebenso hat man nur einen klassischen VS Modus und ein Tutorial zur Auswahl, sonst nichts.

Maneko erklärt uns wie das Spiel funktioniert

Eine durchaus ausgefallene Mechanik

Punchimals beginnt mit dem besagten kleinen Tutorial, bei dem die ganze Mechanik erklärt wird. Die Spielfigur steht an einer teils festen Position und kann davon mit linkem Stick nur wegweichen, aber schnellt wieder in die Mitte zurück, wenn man den Stick loslässt; sehr ähnlich zum Stick selbst. Auch sehr ähnlich verhält es sich mit den Boxhandschuhen, welche auch einen Fixpunkt haben und von da (analog!) in der Luft gesteuert werden. Nun macht man eigentlich nichts anderes, als die Figur und Fäuste geschickt zu positionieren und dabei Schläge auszuteilen. Hält man die Fäuste nach hinten, kann man aktiv an gewollten Positionen blocken. Betätigt man die hinteren Schulter Tasten, wird zugeschlagen. Dazu gibt es noch Sonderfähigkeiten beim Gedrückthalten und auch verstärkte Schläge auf den vorderen Tasten. Dadurch sind auch Aktionen wie Greifen und Konter möglich. Für manches braucht man Aufladungen einer Energieleiste, also immer sparsam damit umgehen. Auch ein „Super-Move“ haben die pummeligen Tierchen in Petto. Auffällig ist dazu noch die Lebensanzeige, welche in 5 Herzen unterteilt ist. Doch das heißt nicht, dass nur 5 Hits benötigt werden, denn Schläge können auch nur 1/4 oder 1/2 Herzen dezimieren.

Raberto ist noch blank 🙁

Niedlich

Der Artstyle ist offensichtlich sehr niedlich gestaltet. Die bisher nur 3 Charaktere sind eine Katze, eine Krabbe und ein Hase. Alle pummelig und alle sitzend in einem ebenso so fast niedlichen Mecha. Der Hase hat aber leider noch keine richtigen Texturen und kommt daher nur in weißer Gitternetz-Optik daher. Die Kampfarenen passen da ebenso ins Schema. Dies erinnert mich an verspieltes Design aus der japanischen Pop Kultur. Bisher gibt es aber auch nur 3 Arenen: 1 Trainingsarena und eine Stadt in Tag und Nacht.

Auch die Musik, Soundeffekte, optischen Effekte und das Menü passen gut zusammen. Allgemein finde ich Punchimals in der Präsentation gut getroffen und gefühlt ging hier auch von Anfang an ein gewisses Polishing hin. Wobei mich ein paar Ausrufe wie „JAW BREAKER“ oder „GUT PUNCH“ etwas überrascht haben. Aber ich mag solche kleinen unerwarteten Kontraste ja ganz gerne.
Was mir aktuell nicht so gefällt: Die Musik läuft einfach über alles drüber, über Menüs, die Kämpfe usw.. Davon bin ich gar kein Freund, denn ich bevorzuge das Gefühl, wenn ein Soundtrack mit der Spielrunde beginnt. Bei dem Punkt erhoffe ich mir Verbesserung in der Vollversion.

BAM!!! auf die 12

Erweckt eine vorsichtige Neugier

Ich finde Punchimals witzig. Das Gameplay ist mal etwas anderes und die Darstellung ist niedlich, aber ohne ein wenig die Schlagkräftigkeit zu missen. Jedoch unterscheiden sich die Charaktere im Gameplay nicht stark voneinander. Die Grundschläge sind alle identisch und auch die Spezialfähigkeiten habe keine riesige Variation. Doch damit, und auch dem physikalischen Ansatz, ist es meiner Meinung nach gut geeignet für Casual Spieler. Ich vermute, dass in Punchimals jeder Spieler leicht zurecht kommen wird, auch wenn derjenige nicht zu 100% weiß was er tut.

Bleibt nun nur noch abzuwarten, wie der Umfang am Ende aussehen wird. Aktuell ist es einfach viel zu gering im Inhalt. Aber sollten Charaktere und Arenen zumindest auf je 8 landen und vielleicht ein kleiner Zusatzmodus dazu kommen, dann wäre dies wirklich ein feines Spiel.

Vielen Dank an Two Lives Left für die Bereitstellung des Testmusters. Gespielt auf PC/Steam.