Contraptions in Mario Maker 2 07 Power-Up Checker 2

Dieser Text setzt Wissen aus dem letzten Artikel voraus, solltet ihr diesen nicht gelesen haben, findet ihr ihn hier.

Willkommen zurück bei dem zweiten Teil zum Thema „Power-Up Checken“! Heute wollen wir die letzten beiden Contraptions verknüpfen und daraus eine Contraption bauen, die, je nach Power-Up-Zustand, etwas anderes macht, anstelle nur darauf zu reagieren ob der Spieler groß oder klein ist.

Bei den Vorbereitungen dazu habe ich viel gelernt und festgestellt, die Lösung ist oft einfacher als gedacht. Ich habe am Timing von Blöcken auf Schienen gearbeitet, hier eingestellt, dort eingestellt, dieses und jenes gemacht, bis alles funktioniert hat. Und dann, nach einiger Zeit, kam mir so in den Sinn, mir dauert es zu lange bis alles innerhalb der Contraption abgearbeitet ist und fügte einen Block hinzu und hoffte, ich muss deswegen nicht alles neu einstellen, aber was war? Nichts war. Dieser eine Block war so perfekt, dass er die halbe Contraption überflüssig machte, all die Schienen, das Timing, alles. Das Ergebnis ist ähnlich simpel wie die beiden Contraptions aus der letzten Ausgabe! Und hier ist sie, viel Spaß beim Lesen und Nachbauen!

Für den heutigen Aufbau nehmen wir als Grundlage die Contraption zur Überprüfung, ob der Spieler ein Power-Up hat oder nicht. Die recht Wand verschieben wir ein Tile nach rechts und in die frei gewordene Lücke unten, fügen wir einen weiteren Notenblock ein. Am oben Rand lassen wir eine Ecke vom Boden in die Contraption hineinragen und ja, das war es schon. Oh? Zu schnell? Zu wenig? Ja. Genau so habe ich auch geguckt und wollte es nicht glauben.

Erheblich einfacher als gedacht

Ich möchte euch jetzt aber nicht so entlassen, wir schauen uns an was da genau passiert und vergleichen das dann mit der ursprünglichen Lösung. Wenn wir klein sind, fällt der Pilz auf den rechten Notenblock, prallt ab und wird von dem Block zerquetscht, damit er nicht immer und immer wieder auf den Notenblock fällt und Lärm macht. Wenn wir groß sind, hebt der Block die Feuerblume an, fährt sie nach rechts gegen die Wand und fällt dadurch von unserem Transportblock herunter auf den Notenblock, genau zu rechten Zeit kommt unser Transportblock vorbei und zerdrückt die Blume, damit sie nicht rumlärmt. Ich war sehr überrascht wie perfekt das Timing doch ist!

Kommen wir zu der ursprünglichen Contraption, wie sie auch von Defender1031 benutzt wurde in einem seiner Level: Hier Hebt der Transportbock die Blume an, aber fährt einmal herum, ehe sie auf den Notenblock fallengelassen wird. In der Zwischenzeit hat sich eine Wolke mit Flügeln (Objekte mit Flügeln auf Schienen bewegen sich doppelt so schnell) auf den Weg gemacht. Die Feuerblume springt vom Notenblock auf den Transportblock und wird dann von der Wolke abgefangen und an ihren Ursprungsort zurückgestellt, bis der Block wieder kommt um sie anzuheben und das geht dann in alle Ewigkeit so weiter. Ein absolut valide Lösung und zugegebenermaßen auch recht hypnotische beim Zuschauen. Der Nachteil ist, es dauert länger bis die Blume den Notenblock berührt und das Setzen der Schienen muss sehr präzise sein, dazu kommt der erhöhte Platzbedarf.
In Aktion schaut das so aus:

Viele Wege führen nach Rom

Auch wenn wir heute gar nicht so viel neues gelernt haben, so können wir doch etwas wichtiges mitnehmen. Es gibt sehr oft eine Lösung für ein Problem, welche viel leichter als ursprünglich gedacht ist. Wenn ihr euch selbst eine Contraption ausdenken wollt und alles in einem großen Wust endet, geht einen Schritt zurück und überlegt euch, ob das alles wirklich notwendig ist, bestimmt fällt euch etwas auf um alles einfacher oder zumindest zuverlässiger zu machen!

Ich hoffe ihr hattet Freude an diesem Artikel, der eine doch etwas andere Richtung als geplant eingeschlagen hat und freut euch so wie ich auf die nächste Runde!

Euer Error2k4