
Die Pretty Girls sind zurück und haben ein weiteres Minispiel mitgebracht. Pretty Girls Pop Match ist ein Match-3-Spiel, in dem die Mädchen Spezialfähigkeiten haben.
Pop Match
Pretty Girls Pop Match hat eine erstaunlich große Kampagne. In den 100 Levels der Main Quest vertausche ich aneinander grenzende Juwelen, um mindestens drei von gleicher Farbe aufzureihen. Unterwegs befreie ich auch die Mädchen aus den Fängen des Dämonenkönigs.
Ein Level schließe ich ab, wenn ich alle vorhandenen Ziele abgeschlossen habe. Oft liegt die Aufgabe darin, eine bestimmte Punktzahl zu erreichen oder ausreichend Juwelen in bestimmten Farben aufzulösen. Dabei ist die Zugzahl begrenzt.
Die Besonderheit des Rätselspiels ist es, dass vier oder mehr in bestimmte Position gebrachte Juwelen gleicher Farbe zusätzliche Effekte auflösen. So gibt es Raketen, die in einer Richtung alle Juwelen auflösen, und Bomben mit Explosionsradius. Das Schwert zerstört ebenfalls Juwelen im Umkreis, aber zusätzlich ein weiteres Juwel oder Questobjekt. Außerdem lässt ein Zauberstab alle Juwelen einer Farbe verschwinden.
Zudem gibt es verschiedene Arten von Hindernissen. Manche Juwelen stecken in Blasen, die verpuffen, wenn angrenzende Juwelen aufgelöst werden. Ähnliches gilt für Münzen, die nur indirekt verschwinden. Manche Spezialfähigkeiten können verschiedene Hindernisse unterschiedlich gut zerstören.

Items können sich auch gegenseitig aktivieren. Aufeinandergezogen (optional per Touchsteuerung), verursachen sie so zusätzliche Effekte, die meist eine Mischung aus den beiden einzelnen Effekten oder eine Verstärkung sind.
Spezialfähigkeiten
Jedes Pretty Girl ist besonders gut in einer Disziplin. Sara Magnus beispielsweise verstärkt die Wirksamkeit von Bomben. Wenn eine Spezialfähigkeit ausgelöst wird, wird an das Mädchen herangezoomt und es zeigt vollen Kampfgeist.
Insgesamt habe ich rund 5 Stunden für die Main Quest benötigt. Das ist überraschend lang, aber leider ein Symptom der großen Schwäche des Spiels.
Theoretisch bieten die Fähigkeiten Potenzial für strategisches Spielen. Einzelnen Levels ist auch anzusehen, dass sich ein bestimmtes Mädchen als Unterstützung besonders eignet. Letztlich hängt deren Nutzen aber auch davon ab, wie die Juwelen fallen. Zudem muss ich mit dem Zug, mit dem ich vier Juwelen in eine bestimmte Position bringe, auch mindestens drei in eine Reihe bringen. Die meisten Formen für Items beinhalten zwar eine Reihe aus drei Juwelen, aber besonders das Quadrat lässt sich so schwierig gezielt formen. Zumal ich nur beschränkt Züge vorplanen kann, um bestimmte Formen zu begünstigen.
Außerdem ist mir mehr als einmal passiert, dass Level auf einmal unlösbar waren. Schließlich kann ich einen weiteren Zug nur dann ausführen, wenn ich mindestens drei gleichfarbige Juwelen aneinanderreihe. Hier habe ich allerdings nicht den Eindruck, dass ich das besonders beeinflussen kann. Gerade, wenn ich die einzige Dreierreihe verbinde und danach keine neuen Optionen mehr durch neue oder verschobene Juwelen auftauchen.

Lass uns shoppen gehen!
Die Punktzahlen, die ich beim Spielen der Level verdiene, werden in eine Währung umgerechnet, mit der ich außerhalb der Kampagne Verstärkungen der Spezialfähigkeiten kaufen kann. Sehr eingeschränkt lassen sich die Fähigkeiten so verstärken. Manchmal macht das tatsächlich den entscheidenden Unterschied. Vor dem hundertsten Level hatte ich auch ausreichend Punkte, um alle Mädchen maximal zu verstärken.
Etwas umständlich ist es, von der Main Quest zu den Verstärkungen zu wechseln, da ich dafür erst die Kampagne komplett verlassen muss. Anschließend muss ich das nächste Level erneut anwählen, nachdem ich erst wieder zur Main Quest zurückgekehrt bin.
Die Hintergründe für Dioramen muss ich diesmal nicht kaufen, stattdessen schalte ich sie während des Spielens der Level frei. Alternative Outfits kann ich leider nicht kaufen, da Pretty Girls Pop Match keine enthält.

Zurück im Diorama-Modus
Der Diorama-Modus bietet diesmal also nur Standardoutfits an, wodurch die freizügen Outfits auf einmal nach erstaunlich viel Stoff aussehen. Die vier Mädchen kann ich wieder frei platzieren und in ihrer Größe anpassen. Ein paar unterschiedliche Gesichtsausdrücke sorgen für die passende Stimmung.
Daneben dürfen auch die Sticker nicht fehlen. Vor dem richtigen Hintergrund erstelle ich so unterschiedlichste Bilder. Und wieder ein Titelbild für den Artikel.
Attack Score
Wer lieber noch ein wenig Zeit damit verbringen möchte, Juwelen aneinanderzureihen, kann auch den Attack Score-Modus ausprobieren. Hier liegt das Zeitlimit bei drei Minuten und das einzige Ziel ist es, möglichst viele Punkte zu sammeln.
Allerdings ist der Modus verglichen mit den unterschiedlich geformten Levels doch ein wenig eintönig.
Die Spezialfähigkeit der Ordensschwester, die als Tutorial fungiert und kurze Tipps gibt, ist übrigens die Reaktion auf Stummschaltung. Sie kann nicht im Kampf unterstützen, aber ich habe mich über das kleine Detail sehr amüsiert.
Fazit
Pretty Girls Pop Match ist ein Match-3-Spiel mit einem interessanten Twist, der leider darunter leidet, manchmal einfach nicht genutzt werden zu können. Die Mädchen haben damit zwar eine überraschend aktive Rolle, aber mit Pech lassen sich ihre Spezialfähigkeiten kaum nutzen oder Level werden unlösbar. Entsprechend verliert die Main Quest trotz interessanter Ansätze nach einer Weile ihren Reiz.

Herzlichen Dank an eastasiasoft für die Bereitstellung des Testmusters. Juwelen verknüpft auf Nintendo Switch.