Pokémon Unite – Granforgita (Review)

Wo Kopfschmerzen sind, da ist oft auch eine Ursache für sie. Beispielsweise ein Hammer. Wahrscheinlich ist Granforgita nicht für Entons Kopfschmerzen in Pokémon Unite verantwortlich, aber mit seinem Hammer kann es trotzdem ziemlich reinhauen.

Pokémon Unite

Pokémon Unite ist ein MOBA im Pokémongewand. Zwei Zweierteams treten gegeneinander an, bekämpfen sich und wilde Pokémon und sammeln Punkte. Diesmal mit noch viel größerem Fokus auf das Bekämpfen des gegnerischen Teams. Denn während ich mit Granforgita gekämpft habe, ist mir mehrfach aufgefallen, dass erst nach zwei von 10 Minuten der erste Treffer in einer Punktezone eingeblendet wurde. Was nicht daran liegt, dass alle friedlich wie ich gegen wilde Pokémon gekämpft haben, um ein wenig aufzuleveln. Stattdessen wurde ich ständig niedergemäht.

Mein Enton, das ich zwischendurch als Vergleichsprobe benutzt habe, wurde deutlich langsamer niedergeprügelt.

Entwicklung

Granforgita ist die dritte Entwicklungsstufe eines Pokémons. Daher starte ich eine Runde nicht mit Granforgita, sondern mit Forgita. Sein Hammer erinnert mehr an eine steinerne Rassel. Auf Level 5 entwickelt sich Forgita zu Tafforgita, dessen Waffe schon mehr an einen Hammer erinnert. Level 7 bringt mit Granforgita die dritte Entwicklungsstufe und einen riesigen Hammer. Kleine Mädchen mit großen Hämmern sind tolles Charakterdesign.

Im Gegensatz zu Enton ist bei Granforgita also die Entwicklung integriert – die höchste Entwicklungsstufe steckt aber auch im Namen. Level 7 ist schnell erreicht, sodass das Pokémon auch die meiste Zeit in seiner namensgebenden Form unterwegs ist.

Während Enton noch aus der ersten Generation stammt, ist Granforgita eines der derzeit neuesten Pokémon. Bekannt aus der neunten Generation und aus Paldea stammend, handelt es sich dabei um ein Pokémon mit den Typen Stahl und Fee. Auch wenn das in Pokémon Unite nicht ganz so wichtig ist.

Granforgita.
Attacken

Granforgitas Standardangriff ist ein Schlag mit dem Hammer, dessen Reichweite mit jeder Entwicklung größer wird. Zudem wird der Angriff zeitabhängig für einen Angriff zu einem verstärkten Angriff, bei dem sich auch die KP des Pokémon erholen. Das ist mehr ein Bonus als ein Angriff, auf den ich im Kampfgeschehen zählen würde. 

Auf Level 1 und 3 erlernt Granforgita Feenbrise und Zertrümmerer, bei denen ich die Reihenfolge selbst bestimmen kann. Feenbrise ist ein Luftwirbel mit großer Reichweite, auch wenn Granforgita prinzipiell ein Nahkämpfer ist. Zertrümmerer schadet in einem kleinen Umkreis direkt vor dem Anwender. Während Feenbrise Gegner verlangsamen kann, 

Wie ich bereits bei Enton habe durchscheinen lassen, ziehe ich Nahkampf dem Fernkampf normalerweise vor. Hier allerdings … Granforgita und besonders seine Vorstufen werden bei mir ständig innerhalb von wenigen gegnerischen Angriffen niedergemetzelt. Wenn ich dann schon in einen Kampf verwickelt werde, halte ich lieber möglichst viel Abstand. Auch wenn ich besonders mit Forgita und Tafforgita dennoch kaum eine Chance habe. Eine Flucht ist allgemein schwierig, aber mit Enton kann ich zumindest zurückschlagen und Gegner oft schneller besiegen als sie mich. Oder mir durch Surfer einen kleinen Vorteil verschaffen.

Spiele ich besonders vorsichtig, überlebt Granforgita zwar meistens deutlich länger, das Erzielen von Punkten wird dadurch jedoch nicht wesentlich einfacher. Schließlich muss ich mich dennoch zu den gegnerischen Punktezonen begeben und begegne dort und auf dem Weg häufig gegnerischen Pokémon.

Hammerschlag.
Weitere Stufen

Auf Level 5 erlernt Granforgita Eishammer oder Raub. Während es bei Eishammer nach vorne springt und den Hammer auf den Boden schlägt, erhöht Raub kurzzeitig die Geschwindigkeit und ermöglicht den Diebstahl eines Teils von Verteidigung und Spezial-Verteidigung. Dabei benutze ich gern den Sprung mit Eishammer, um die Differenz zum Gegner (oder lieber einem wilden Pokémon) zu überbrücken.

Anschließend nutze ich gern den Schlag mit dem Riesenhammer, den Granforgita auf Level 7 erlernen kann. Riesenhammer ist eine aufladbare Attacke, die mit längerer Aufladedauer mehr Schaden anrichtet und Gegner stärker hochschleudert. Es ist immer wieder schön, mit Schmackes auf Gegner einzuschlagen.

Alternativ lernt Granforgita auf Level 7 Katapult, bei dem es einen Stein nach vorne schleudert. Katapult kann Gegner verlangsamen. Das ist natürlich deutlich weniger cool.

Der aufladbare Riesenhammer.
Unite-Attacke

Granforgitas Unite-Attacke ist Küsschenklopper. Da ich mir vorher nicht durchgelesen habe, was das für eine Attacke ist, habe ich ein paar Runden gebraucht, bis ich sie verstanden habe. Wird die Attacke ausgelöst, wirft Granforgita einem Gegner Luftküsse zu, die ihn handlungsunfähig machen. Was allerdings besonders im Kampfgetümmel kaum auffällt. Anschließend kann ich die Unite-Attacke ein weiteres Mal einsetzen. Dabei schlägt Granforgita einmal heftig auf den Boden. 

Während Pokémon Unite üblicherweise zuverlässig selbstständig Gegner auswählen kann, in deren Richtung eine Attacke eingesetzt wird, ist das bei Küsschenklopper ein wenig kniffliger. Wenn ich nicht direkt auf einen Gegner ziele, wird häufig eingeblendet, es sei kein Ziel in der Nähe. 

Zwar wird Granforgitas Schwierigkeitsgrad wie der von Enton als Leicht eingestuft, allerdings empfinde ich Granforgita als deutlich schwieriger. Nicht nur ist es schneller besiegt, die Unite-Attacke ist auch merklich komplexer gestaltet.

Fazit

Granforgita ist in Pokémon Unite nicht ganz so einstiegsfreundlich wie Enton. Es bietet zwar vielfältige Attacken, die auch ordentlich reinhauen können, gleichzeitig ist es aber auch anfälliger, durch gegnerische Angriffe besiegt zu werden. Außerdem hat Granforgita kein so eindeutiges Gimmick wie Enton mit seinen Kopfschmerzen. Während die Hammerangriffe sich also gut anfühlen, vergebe ich nur eine eingeschränkte Empfehlung.

Herzlichen Dank an The Pokémon Company für die Bereitstellung des Testmusters. Gespielt per Android-Smartphone.