Cattie (Review)

Mit schwarzweißer Retro-Optik und einer Katze lockt der Platformer Cattie. Ich habe den Ruf erhört und bin durch 100 Level gehüpft. Schließlich können Katzen nicht nur mit Kartons spielen.

Katzen haben Krallen

In Cattie spiele ich eine kleine weiße Katze, die sehr niedlich animiert ist. Cattie kann rennen, springen, sich an der Wand festkrallen und langsam daran herunterrutschen. Oder sie führt Wandsprünge aus. Außerdem fährt sie ihre scharfen Krallen aus, um Gegner aus dem Weg zu räumen.

Cattie auf Trampolinen
Spring und spring und spring

Das Gameplay fühlt sich weitgehend flüssig an, nur an den Angriff musste ich mich erst gewöhnen. Im Sprung greift Cattie mit Schwung und einer entsprechenden Vorwärtsbewegung an. Ist die Katze auf dem Boden, kann sie allerdings nicht gleichzeitig gehen und die Krallen schwingen. Deshalb habe ich oft zu früh angegriffen und nur die Luft getroffen. Manchmal bin ich auch in Gegner gelaufen, die ich eigentlich angreifen wollte. Aber wenn ein Treffer gelingt, dann reicht er auch aus, um den Gegner zu besiegen. 

Oft bietet sich auch an, über Gegner einfach hinwegzuspringen. Allerdings sorgt das bisweilen dafür, dass der Flow gestört wird, da sich die meisten Gegner immer unterschiedlich bewegen. Entsprechend sind sie auch nicht auf die Bewegungsmuster im Level abgestimmt.

Außerdem kann Cattie nicht auf Gegner hüpfen wie Mario, was ich ein wenig zu oft reflexartig versucht habe, wenn sie an der falschen Position waren.

Cattie auf einer Plattform, durch die sie nach unten fallen kann.
Durchdringbare Plattformen.
Stacheln und Förderbänder

Die Level in Cattie sind mit verschiedenen und zunehmend komplexeren Hindernissen ausgestattet. Besonders schwierig werden die Level dabei nie und in der Mitte gibt es einen Twist, der die Schwierigkeit erst einmal deutlich reduziert. Doch beim allgemein moderaten Schwierigkeitsgrad und der Kürze des Spiels stört das nicht. Nach einer Stunde hatte ich Cattie durch und der Twist hat mich sehr amüsiert.

Zu den Levelobjekten gehören neben Gegnern vor allem Stacheln, Förderbänder und Trampoline. Alle Elemente werden abwechslungsreich eingesetzt und gut eingeführt. Die Förderbänder nehmen manchmal etwas Geschwindigkeit aus den schnellen Leveln, wenn sich Cattie an ein Band an der Wand hängt. Aber diese Abschnitte sind immer sehr kurz gehalten und Cattie sieht dabei niedlich aus.

Cattie kann flach und kräftig springen und so auf unterschiedliche Gegebenheiten reagieren. Sprünge werden nie extrem präzise und Cattie rutscht nach der Landung manchmal etwas. Aber da Cattie meist in Bewegung bleiben kann und Plattformen immer breit genug sind, ist das kein deutliches Problem.

Außerdem sind die Level insgesamt nie besonders lang. Spätere Level sind zwar durchaus umfangreicher, doch dafür auch mit Rücksetzpunkten ausgestattet. Diese sind bis auf wenige Ausnahmen sehr gut platziert.

Optisch unterscheiden sich die Level in unterschiedliche Bereiche. Es gibt Höhlen mit Fledermäusen, aber auch fabrikartige Level mit Robotern und den erwähnten Förderbändern. Obwohl alles schwarzweiß ist, sind die Level also optisch abwechslungsreich.

Level mit Cattie auf beweglicher Plattform und mit fallendem Stachel.
Oh nein, der Stachel könnte Cattie auf den Kopf fallen!
Fazit

Cattie ist ein kurzer Platformer, der abwechslungsreiche Level bietet. Die Level haben oft einen guten Flow, der allenfalls von Gegnern etwas gestört wird. Wer eine große Herausforderung sucht, wird sie hier bestimmt nicht finden. Für alle anderen bietet Cattie jedoch kurzweiligen Spielspaß.

Herzlichen Dank an Eastasiasoft für die Bereitstellung des Testmusters. Gehüpft auf Nintendo Switch.