Der große Village-Jahresrückblick 2023

Andreas Tkotz (Rippi)

Ein ereignisreiches Spielejahr geht zu Ende, viele Spiele wie Zelda TotK habe ich noch nicht mal durchgespielt, aber zumindest angefangen. Viele positive Überraschungen, viele Tophits – es fällt mir sehr schwer mich für einen bestimmten Titel zu entscheiden, der mich am meisten fasziniert hat. 2024 wird wohl etwas ruhiger und zur perfekten Gelegenheit, einige Titel nachzuholen. Aber vielleicht fehlt mir auch noch der Überblick, gefühlt war dieses Jahr jeden Monat sehr viel los, das sehe ich im nächsten noch nicht so kommen.

Die Überraschungen meines Jahres

Von wegen von Microsoft kommen keine exklusiven Spiele, Hi-Fi Rush kam aus dem Nichts und hat mich total überrascht. Sehr liebenswerte und sympathische Charaktere, gute (deutsche) Dialoge, schöne Grafik und tolle Musik. Nach einiger Zeit habe ich mich dabei ertappt wie ich automatisch im Takt zuschlug, ohne bewusst darauf zu achten. Gerne mehr von solchen Shadow Drops.

Viewfinder hat mich zudem davon überzeugt, wie toll Rätselspiele sein können, wenn die richtige Idee umgesetzt wird. Sonic Superstars hat mir überraschend viel Spaß gemacht, ich würde sogar so weit gehen und sagen dass ist das beste Sonic-Spiel seit den glorreichen Mega Drive- Zeiten. Und als letztes bleibt RoboCop Rogue City, selten hat sich Ballern so gut und wuchtig angefühlt.

Die Enttäuschung meines Jahres

Ganz klar Forza Motorsport, auch wenn das Jammern auf sehr hohem Niveau ist. Das Gameplay macht wie immer Spaß und die Grafik ist umwerfend, aber was zum Teufel hat man sich dabei gedacht, nach sechs Jahren so eine Kampagne vorzusetzen? Absolut lieblos, zudem fehlen viele bekannte Strecken die jetzt nach und nach kommen sollen. Gameplay hui, Kampagne pfui.

Die Spiele meines Jahres

Allgemein war das ein tolles Jahr, aber folgende Spiele sind mir am besten in Erinnerung geblieben. Fire Emblem Engage hat das Kloster hinter sich gelassen, ich hatte schon die Befürchtung dass man sich auch hier zu viel mit Social Kram beschäftigen muss. So konnte man sich aber auf die Kämpfe konzentrieren und ich hatte viel Spaß in der Kampagne.

Final Fantasy XVI wurde von vielen eher zwiespältig aufgenommen und ich muss zugeben, die Nebenquests waren spielerisch langweilig und es fällt auch schwer Argumente zu finden, warum das noch ein klassisches JRPG sein soll. Alles andere ist jedoch super, die Kämpfe machen Spaß, insbesondere gegen Endgegner, die Grafik ist endlich wieder State of the Art und die Geschichte hat mich sehr berührt.

Star Wars Jedi Survivor war eine tolle Genremischung, besonders die Parkoureinlagen waren sehr gut integriert, die Kämpfe waren auch spannend und anspruchsvoll. Respawn versteht sein Handwerk und ich bin gespannt, ob wir uns auf einen dritten Teil freuen dürfen.

Zu guter Letzt bleibt noch Pikmin 4, das ich erst kurz vor Weihnachten angefangen und noch nicht durchgespielt habe. Aber nach 20 Stunden kann ich nur meinen Hut ziehen, sogar meine Frau schaut aufgeregt zu und gibt mir dauernd Tipps. Tolles Wohlfühlspiel, das vielleicht etwas zu leicht geraten ist, aber das finde ich persönlich nicht schlimm.