Arietta of Spirits (Review)

Die Geschichte

Arietta of Spirits ist einer dieser Titel die ich in einem Trailer gesehen habe und unbedingt spielen musste. Retrografik, etwas Zelda-Like und eine vielversprechende Story. Ich wurde nicht enttäuscht.

Unsere Reise beginnt als das kleines Mädchen Arietta, welches mit ihren Eltern Ferien in der Hütte ihrer Großmutter auf einer abgeschiedenen Insel verbringt. Es ist der erste Urlaub auf der Insel seit einem Jahr nach dem Tod Ariettas Großmutter und so liegt einiges an Melancholie in der Luft.

Omas Hütte

Die Familie gibt ihr Bestes um diese Ferien so normal wie möglich zu gestalten, doch leider hat sich das Schicksal für Arietta etwas anderes überlegt. Nach einem gruseligen Albtraum wacht Arietta auf und wird von einem ätherischen Wesen Namens Arco begrüßt. Dieser offenbart ihr, dass sie kein gewöhnlicher Mensch ist, sondern eine Gebundene.

Als Gebundene ist Ariette fähig Geister zu sehen, Menschen die im Diesseits noch eine Aufgabe zu erledigen haben. Diese Nachricht verändert alles im Leben Ariettas und ihr Abenteuer voller Wunder und Schrecken beginnt.

Das Spiel

Arietta of Spirits ist ein Pixel Art Game mit einer überaus liebevollen Optik und erinnert mit seiner Top-Down Ansicht an alte Zelda-Klassiker wie A Link to the Past. Auch spielerisch gibt es Ähnlichkeiten wodurch sich der Ein oder Andere sofort heimisch fühlen dürfte.

Auch in einem Abenteuer können die Eltern anrufen.

Der Aktionsrahmen von Ariette beinhaltet Schlagen, Ausweichen und Benutzen. Das ist nicht viel, aber absolut ausreichend. Die Besonderheiten liegen hier allerdings im Detail verborgen, so können wir unser Schwert nicht spammen, sondern müssen warten bis die Aktion ausgeführt wurde. Selbes gilt auch für die Ausweichrolle, welche noch um einem unsichtbaren Ausdauerbalken erweitert wurde. Sollten wir auf der Flucht zu oft hintereinander rollen bilden sich Schweißtropfen auf unserer Heldin und die Bewegungen werden träge. Das Canceln einer Aktion durch eine andere ist ebenfalls nicht möglich, wodurch unser Handeln gut überlegt sein will.

Etwas Ruhe genießen

Unser Leben wird genretypisch mit Herzen dargestellt, welche uns durchaus schnell ausgehen können, da es nur ganzzahligen Schaden gibt und so mindestens ein komplettes Herz verschwindet. Im Laufe des Spiels können wir diese zwar steigern, jedoch nimmt auch die Schwierigkeit zu, so das wir uns zu keinem Zeitpunkt übermächtig fühlen. Es bleibt immer das Abenteuer eines jungen Mädchens und wird nicht zu einem Monsterhackfest.

Fazit

Arietta of Spirits ist einer der besten Titel die ich im letzten Jahr gespielt habe. Es hat alles gestimmt, die Grafik, die Geschichte, die Atmosphäre. Ich habe die Welt um mich vergessen können und das ist es doch, worum es bei Spielen geht. Einzig und alleine die Spieldauer von 4-5 Stunden ist etwas kurz ausgefallen, wobei man dazu sagen muss, dass keinerlei Füller eingebaut wurden, es sind 4-5 Stunden Genuss. Es ist nicht das fröhlichste Spiel, aber dafür eines mit Herz, mit Emotionen, ordentlichen Gameplay und einem tollen Storytelling. Arietta of Spirits ist ein Must Have für jede Spielesammlung.

Getestet auf der Nintendo Switch. Ein herzlicher Dank geht an Third Spirit Games für die Bereitstellung des Mustercodes.