Was machen Hunderte Katzen in einem Büro? Das kann ich leider auch nach dem Spielen von Secret Paws – Cozy Offices nicht beantworten. Aber ich habe zumindest alle Katzen gefunden, die sich in diesem Wimmelbildspiel verstecken.
Ist da schon wieder eine Katze in meiner Topfpflanze?!
Secret Paws – Cozy Offices bietet zwei Büros mit jeweils sechs Räumen, in denen sich insgesamt fast fünfhundert quaderförmige Katzen verbergen. Während Titel wie Hidden Through Time 2 mit einer einzigen Perspektive und Zoom aufwarten, ist Secret Paws dreidimensional und erlaubt es, die Räume zu drehen. Die veränderliche Perspektive wird dabei auch dazu genutzt, um Katzen so zu verstecken, dass sie nur aus bestimmten Blickwinkeln zu sehen sind.
Bei mehreren Dutzend Katzen in einem einzelnen Raum ist es zu Beginn nicht schwierig, eine Katze nach der anderen zu finden. Oft sitzen sie offen auf Drehstühlen und Monitorständern, in der Regel farblich angepasst an ihre Umgebung. Zwischen den Büchern und Topfpflanzen in einem Regal sind sie noch viel auffälliger. Hinter aufgestellten Fotos sehe ich sie bisweilen erst, nachdem ich die Kamera gedreht habe.
Mit verschiedenen Objekten innerhalb der Räume, zu denen auch Badezimmer und Küchen gehören, kann ich interagieren. Schubladen und Schranktüren öffne ich, um darin Katzen zu finden. Über Zimmertüren kann ich anliegende Zimmer betreten und dort nach Katzen suchen; dabei fiel mir die Orientierung schwer, aber über das Hauptmenü kann ich überprüfen, ob ich alle Räume besucht habe. Oder ich betrete sie direkt von dort. Allerdings ist es etwas umständlich, jeden Raum zu besuchen und wieder zu verlassen, um zu überprüfen, ob ich wirklich alle Katzen gefunden habe. Denn ob ich komplett fertig bin, sagt mir Secret Paws nicht.
Besonders bei einer systematischen Suche sind maximal die letzten fünf Katzen etwas schwieriger zu finden. Zu Beginn, weil ich noch nicht wusste, wo genau sich Katzen verstecken könnten. Später dann, wenn ich doch einmal eine oder zwei vorher übersehen habe. Schließlich ähneln sie ihrer Umgebung farblich manchmal sehr, um eben nicht sofort gesehen zu werden. Die Hinweisfunktion hebt jeweils eine verbleibende Katze in rot hervor und ist erst nach einem Cooldown erneut verfügbar.
Mit Katze auf dem Stuhl kann ich leider nicht arbeiten!
Nach rund anderthalb Stunden entspannter Suche hatte ich alle Katzen in Secret Paws – Cozy Office gefunden. Wirklich schwierig ist es nie, die Katzen zu finden. Es gibt ein paar Überraschungsmomente, wenn ich eine neue Art entdecke, wie sich eine Katze verstecken kann. Allerdings variieren die Verstecke über die zwölf Räume letztlich kaum. Bei der großen Anzahl an versteckten Katzen kann zwar auch einmal eine Katze nicht in einem offensichtlichen Versteck sein – meistens ist sie es doch.
Die Konsolenversion auf Nintendo Switch unterstützt auch die Touchsteuerung. Allerdings ist die Erkennung ein wenig ungenau. Vor allem aber funktioniert der Wechsel zwischen der Kamerasteuerung per Knopfdruck und Berührung einer Katze per Touchscreen nicht flüssig. Daher habe ich zumeist mit Sticks und Knöpfen navigiert. Auch hier ist die Steuerung ein wenig unpräzise, aber das fällt deutlich weniger ins Gewicht. Allerdings habe ich dennoch mehrfach Schubladen wieder geschlossen, statt die Katzen darin auszuwählen.
Fazit
Secret Paws – Cozy Office ist ein niedliches 3D-Wimmelbildspiel, das leider etwas zu repetitiv geraten ist. Interagierbare Objekte haben über alle Räume hinweg wenig Varianz, selbst wenn die Räume nicht nur Büros selbst widerspiegeln. Zudem ist die Steuerung etwas zu unpräzise geraten. Daher kann ich die Version auf Nintendo Switch nur eingeschränkt empfehlen.
Herzlichen Dank an eastasiasoft für die Bereitstellung des Testmusters. Katzen gefunden in der Version für Nintendo Switch auf Nintendo Switch 2.