Final Fantasy XVI Echoes of the Fallen (Review)

In diesem Jahr ist mit Final Fantasy XVI der neuste Teil der langjährigen Reihe von Square Enix erschienen. Dieses wusste mich zu überzeugen, wie ihr im Review nachlesen könnt. Später im Jahr wurden zwei DLCs angekündigt, Details blieben aber rar. Im Rahmen der Video Game Awards folgten aber nicht bloß Infos. Der erste der beiden DLCs, Final Fantasy XVI Echoes of the Fallen, wurde sogar am gleichen Tag veröffentlicht. Erwartet uns da ein Überraschungshit, oder fällt das Urteil zurückhaltender aus?

Es geht – natürlich – um Kristalle

Um die neue Quest Echoes of the Fallen zu starten, muss man schon nah am Ende der Hauptgeschichte sein. Ich hatte noch einen geeigneten Game Clear Save vom ersten Spieldurchlauf. Somit konnte ich den DLC sogleich auf dem normalen Schwierigkeitsgrad, action focused, starten.

Die entsprechende Textauswahl setzt sich farblich ab.

Im Versteck von Clive und co hat die Händlerin Charon einen unbekannten Kristall zu zeigen. Wo Rauch ist, ist auch Feuer, wo ein Kristall ist, muss auch ein Mothercrystal existieren. Und da es zum Ziel von Clives Gruppe gehört, diese zu zerstören, muss die Sache untersucht werden. Nach einer kurzen Phase in bekanntem Gebiet findet man dann den Eingang zu einem Turm der alten „Fallen“-Zivilisation geöffnet vor. Sowohl den Turm, als auch den Eingang kann man schon im Hauptspiel gesehen haben, es taucht also nicht aus dem Nichts auf. Natürlich ist das Innere nicht freundlich gesinnt.

Die Geschichte der Quest ist nicht allzu ausführlich, und bietet mehr einen Rahmen für den spielerischen Inhalt. Auch der Umfang hält sich in Grenzen, ich habe zwischen drei und vier Stunden benötigt.

Manchmal wirke ich etwas kopflos.

Im Westen wenig neues?

Final Fantasy XVI Echoes of the Fallen fügt sich in das Hauptspiel ein. Neue große Features hat es nicht zu bieten. Im Turm gibt es bekannte Designelemente, da man schon andere Ruinen der Zivilisation gesehen hat. Aber auch neue Designelemente sind vorhanden, sodass er dennoch erinnerungswürdig ist. Und auch manch Aussicht über die Umgebung findet sich.

Wer das Waffen- und Rüstungssystem von Final Fantasy XVI kennt weiß, dass diesbezüglich wenig aufregendes zu erwarten ist. Man bekommt etwas stärkere Exemplare als im Hauptspiel, aber nichts balancezerstörendes. Dafür gibt es aber auch mehrere Accessoires mit neuen Effekten. Vielleicht findet dadurch so mancher Gründe, seine Accessoires zumindest zum Teil auszutauschen. Ich wollte Boni beim knappen Ausweichen auskosten, aber dazu müsste man auch zuverlässig knapp ausweichen.

Ich kann mein Haus von hier sehen.

Die neuen Standardgegner sind aufgrund ihrer Stellung natürlich nichts besonderes, aber auch neue Bosse haben es in den Inhalt geschafft. Die ein oder andere Niederlage musste ich einstecken, aber vielleicht war ich auch ein wenig eingerostet. Ich hatte auch deshalb vorsorglich nicht einen Spielstand aus dem New Game + mit höherer Schwierigkeit genutzt.

Fazit

Final Fantasy XVI Echoes of the Fallen hat mir in der kurzen Zeit durchaus gefallen. Aber das liegt mehr an der Grundlage, als am Zusatzinhalt selbst. Das Kämpfen macht mir immer noch Spaß, und dafür hat der neue Inhalt gereicht. Um den DLC wirklich empfehlen zu können, fehlt es meiner Meinung nach aber an Umfang und Neuerungen. Somit bleibt Echoes of the Fallen ein solider Zwischensnack, bis der zweite Zusatzinhalt erscheint.

Vielen Dank an Square Enix für die Bereitstellung des Testmusters. Getestet auf PlayStation 5.