Meine ersten Wochen mit Steam Deck

Artwork Steam Deck

Der Erfolg gibt Nintendo recht. Nach einem – trotz starken Spiele-Lineup – sehr schwachen Verkaufsverhalten von Nintendos Wii U (ca. 13,5 Millionen Einheiten) ist der Nachfolger nicht nur für den Leumund populärer. Auch an der Ladentheke zahlt sich die Nintendo Switch aus, wie Nintendo Japan kürzlich erst bekannt. Über 107 Millionen mal verkaufte sich die Hybridkonsole mittlerweile und es war nur eine Frage der Zeit, bis sich die Konkurrenz dieses Konzeptes annimmt. Zugegeben, ich habe gedacht (und gehofft), dass Sony seine PlayStation Vita wiederbelebt und bin keinesfalls von der Valve Corporation als ersten, ernsthaften Konkurrenten ausgegangen. Aber da sitze ich nun und habe ein Steam Deck des US-amerikanischen Unternehmens in meinen Händen. Und ich nehme meine Hände nur von der kleinen Kraftmaschine weg, um mit euch meine ersten Eindrücke zum portablen Gaming-PC aus dem Hause Valve zu teilen.

Steam Deck – Ein PC für unterwegs und am heimischen Fernseher

Das Prinzip hinter dem Steam Deck ist simpel, gerade wenn ihr bereits die Nintendo Switch euer Eigen nennt. Einerseits ist das Steam Deck ein Hybrid aus PC und Konsole, da das Gerät auf einem Linux-basierten Betriebssystem läuft und als vollwertiger PC vonseiten Valves betrachtet wird. Dagegen steht die verbaute Technik, die zwar innerhalb der Modelle unterschiedlich ausfällt, aber ansonsten wenig Flexibilität verspricht. 

Andererseits ist das Steam Deck Valves “Antwort” auf den Erfolg der Nintendo Switch. Gegenwärtig können wir die Hardware als sehr kraftvollen Handheld betrachten. Der Bildschirm liefert eine sehr gute Auflösung bei konstanten Frames und hat mir auf Anhieb sehr gut gefallen. Es wäre sicherlich noch schöner gewesen, wie die PlayStation Vita oder das aktuelle Switch-Modell auf OLED zu gehen, aber auch so sieht es richtig gut aus. Und es steckt auch genug Kraft unter der Haube, worauf ich später noch bei den Spielen näher drauf eingehen werde.

Foto. Mann von hinten fotografiert, in seiner Hand ein Steam Deck. Im Hintergrund ist ein Hund auf einem Teppich zu sehen.
Bitte euren Hund nicht so vernachlässigen wie dieser Steam Deck-Spieler!

Dennoch soll noch in diesem Jahr ein Dock veröffentlicht werden, womit das Steam Deck ebenso wie die Switch direkt am Fernseher genutzt werden kann. Abgesehen von den abnehmbaren Joycons folgt Valve bei seinem Design deutschlich der Idee von Nintendo…was früher oder später abzusehen war, dass dieses flexible Konzept von irgendwem kopiert wird. Die größten Unterschiede dürften sicherlich auf Software-Seite liegen. Die Switch hat (wie alle Konsolen und Handhelds) ihr eigenes, starres Betriebssystem und bietet daher nur wenige Freiheiten. Steam Deck nutzt zwar auch in erster Linie das hauseigene SteamOS, kann aber sehr leicht umgangen werden. So sind unterschiedlichste Programme auf Steam Deck denkbar, von Emulatoren für ältere Spielkonsolen über diverse Internetbrowser bis hin sogar zu GamePass, GOG oder Epic Store. Im Endeffekt ist und bleibt das Steam Deck ein PC.

Das sanfte Zittern beim Streicheln

Aber was ist da nur für ein Schmuckstück vom Paketboten geliefert worden? Im Grunde habe ich mich sofort in das Steam Deck verliebt, als ich es seinem Karton entnommen habe. Das Gehäuse wirkt sehr wertig und trotz seiner Wuchtigkeit, liegt das Steam Deck richtig gut in der Hand. Besser noch als das Wii U-Gamepad, welches damals meiner Ansicht nach ebenfalls unerwartet gut in der Hand lag. Die Tasten haben abseits des analogen Steuerkreuzes wirklich gute Druckpunkte und in einer natürlichen Handhaltung sind auch die zusätzlichen Rückentasten sehr gut zu erreichen. Die beiden Sticks erinnern mich vom Gefühl sehr stark an die des Xbox-Controllers, wodurch diese für mich die mit Abstand besten Sticks aller Handhelds darstellen.

Insgesamt hat Valve hier sehr gute Arbeit geleistet, weil das Steam Deck sehr gut in (meine) Hände passt. Wahrscheinlich werden Personen mit kleineren oder größeren Pranken Probleme bekommen, aber das kann ich natürlich sehr schwer einschätzen. Ein Hoch auf meine komplett durchschnittlichen Hände!

Gewöhnungsbedürftig ist hingegen die Position der Sticks im Vergleich zu den Tasten und dem Steuerkreuz. Rechts funktioniert alles recht gut mit dem Wechsel zwischen den beiden BEreichen. Links hatte ich zu Beginn aber einige Probleme, da das Steuerkreuz nicht so weit nach oben versetzt worden ist, wie bspw. beim DualSense. Stattdessen fühlte es sich wie eine gerade Bewegung nach links an, was schon ungewohnt war. Manchmal bin ich sogar Xbox-typisch nach unten zum Steuerkreuz gewandert, wo sich die Touchpads vom Steam Deck befinden.

Bildschirm ein wenig größer, Griffbreite dafür mehr

Um die fehlende Maus auszugleichen gibt es insgesamt drei verschiedene Möglichkeiten auf dem Steam Deck. Die beiden Touchpads an beiden Seiten des Bildschirms vibrieren zudem leicht, wenn die Finger darüber streichen. Dieses Feedback gefällt mir sehr gut und meiner Ansicht nach könnte jeder Laptop von einer leichten Vibration profitieren. Zudem kann man auch via Touch auf dem Bildschirm manche Elemente wie eine Maus bedienen. Im SteamOS funktioniert dies problemlos, bei den einzelnen Spielen ist es wohl von den Einstellungen abhängig. Eine digitale Tastatur kann hingegen jederzeit mit einer Tastenkombination zugeschaltet werden und ist groß genug, um komfortabel genug für längere Texte zu sein.

Durch und durch Steam, mit allem Für und Wider

Steam Deck ist Stand jetzt seit knapp drei Wochen Teil meiner Videospiel-Familie geworden. Verzeiht daher, dass ich bei weitem keine tiefgründige Analyse vornehmen möchte. Das überlasse ich Autor:innen anderer Publikationen, die euch hoch und heilig versprechen, den Handheld innerhalb weniger Tage auf Herz und Nieren geprüft zu haben. Mein Anspruch sind diese ersten, ehrlichen Eindrücke. Und wenn ihr bereits bei Steam registriert seid, werden euch beim Deck viele Elemente sehr bekannt vorkommen. Es handelt sich beim SteamOS allerdings nicht um den Big Picture-Modus von Steam, was ich persönlich nur begrüßen kann. Dennoch kann es auf den ersten Blick etwas verwirrend sein, da SteamOS viele Optionen bietet, um Einstellungen von außen auf das Spiel zu erzwingen. Das wird noch eine Weile dauern, bis ich da vollständig durchblicke.

Ein großer Aspekt, bei dem Valve noch dringenden Nachholbedarf besitzt, ist das Account-System von Steam. Prinzipiell bietet Steam an, dass man recht leicht den Account wechseln kann. Wie auch bei den Konsolen, wobei mir die Abfrage bei Spielstart wie teilweise bei Xbox und bei Nintendo persönlich weitaus besser gefällt. Auf allen Plattformen war es aber so, dass die Speicherdaten den jeweiligen Accounts zugeordnet werden. Simpel: Wenn ich ein Spiel spiele, habe ich meinen eigenen Fortschritt. Wenn meine Frau dasselbe Spiel spielt, hat sie ihren eigenen Fortschritt. Bei Steam gibt es diese Unterteilung seit Jahren nicht und auf dem Steam Deck sorgt es für enorme Probleme.

Während wir auf dem PC den Umweg über Benutzerkonten von Windows gehen können (anderer Ordnerpfad), fehlt hier auf dem Steam Deck die klare Abtrennung der Accounts. Dies hat zur Folge, dass ich beispielsweise ein Spiel starte und dieses für meine Frau blockiere, sofern dieses nicht von Entwicklerseite aus ermöglicht wird. Oder sie spielt meinen Speicherstand weiter, was nicht bei jedem Spiel wirklich sinnvoll ist. Das größte Ärgernis besteht dann darin, wenn eine Person den Spielstand einer anderen startet und alle Achievements, die bis dahin geholt werden können, bereits aufploppen.

Ein weiterer, negativer Aspekt, der mir erst kürzlich aufgefallen ist, passierte beim Bezahlen im Steam Store. Ich wollte Mini Motorways kaufen und die Navigation funktionierte auch problemlos. Die Transaktion ließ sich allerdings nicht beenden, weil die Verbindung zwischen Steam und Paypal nicht funktioniert hat. Ob das ein temporäres oder wiederkehrendes Problem ist, kann ich nicht beurteilen, weil ich das Spiel anschließend dann lieber per PC gekauft habe.

Ein Dschungel der spielerischen Möglichkeiten

Ich habe damals bei der Nintendo Switch erst ein knappes Jahr nach dem Release zugeschlagen, weil mich nur sehr wenige Spiele vom Launch-Lineup wirklich interessiert haben (eigentlich sogar nur ein Titel). Dieses Problem habe ich bei Steam Deck nicht, denn meine Bibliothek von Steam umfasst bereits jetzt viele Titel. Sehr viele Titel. Steam Deck ist letztlich keine eigenständige Konsole, sondern ein sehr individueller Gaming-PC. Der Katalog ist daher schier endlos, wie sich an den Zahlen der auf Steam veröffentlichten Spiele pro Jahr ablesen lässt. Den Überblick zu bewahren fällt nicht leicht und die Besonderheiten des Steam Deck im Vergleich zu anderen PC könnten viele Personen abschrecken.

Valve will mit dem Steam Deck eindeutig eine zusätzliche Käuferschicht erschließen. Jene Spieler:innen, die sich bisher noch geziert haben den komplexen, aber letzten Endes sehr flexiblen PC-Markt zu erforschen. Das Steam Deck reduziert die Komplexität um etliche Schritte, damit Videospiele so simpel wie möglich genossen werden können. Und doch gibt es Einschränkungen, schließlich läuft nicht jedes Spiel auf jedem PC gleich gut. Und Entwicklerstudios werden sicherlich nicht speziell für Steam Deck entwickeln, um die Kompatibilität zu verbessern…abseits vielleicht von Valve selber wie bei Aperture Desk Job.

Ein wichtiges Element, um bereits im Vorfeld bei der Spielauswahl für Klarheit zu sorgen, ist das Ratingsystem von Valve. Spiele, die in der eigenen Bibliothek stehen, fallen in vier Kategorien: Verified, Playable, Untested und Spiele, die nicht gut auf Steam Deck laufen. Erstgenannte Kategorie wird in der Bibliothek eigens hervorgehoben, um euch einen sofortigen Zugriff auf Spiele zu gewähren, bei denen die Kompatibilität bereits bekannt sind. Bei mir sind dies bereits 216 Titel, was für Steam Deck und gegen meinen Kaufzwang von digitalen Spielebundles spricht. 

Spiele, die Playable sind, funktionieren mit Steam Deck, es können allerdings Anpassungen in den Steam- oder Spieleinstellungen notwendig sein. Zudem können Einblendungen innerhalb des Spiels auf andere Tasten hindeuten. Ungetestete Spiele bleiben eine Wundertüte bis sie die Kategorie wechseln. Und letztgenannte Spiele…naja..laufen eben nicht oder nur sehr schlecht auf Steam Deck. Diese lassen sich über Filter in der Bibliothek problemlos ausblenden.

Von tödlichen Loops, elektrischem Gestöhne und Dorfromantik

Selbstverständlich habe ich versucht eine so breite Palette wie möglich in den ersten Wochen zu spielen, um euch eine Übersicht zu geben, was euch mehr oder weniger bei der Spielauswahl via Steam Deck erwartet.

Die Bandbreite der Spiele, die als großartig auf Steam Deck gesehen werden, ist sehr weit. Elden Ring zählt da ebenso dazu, wie Deathloop, Alan Wake oder Spelunky, bis hin zu Worms Armageddon. Und selbstverständlich habe ich mein absolutes Lieblingsspiel auf Steam Deck geladen, wofür haltet ihr mich? Spelunky läuft sehr flüssig und diente mir vor allem dafür, ein Gefühl für das Handling der Konsole zu bekommen. Ich habe das Spiel mittlerweile auf so vielen Plattformen gespielt, da ging mir die Steuerung in Fleisch und Blut über. Auch Slay the Spire fand seinen Weg auf Steam Deck und läuft ebenfalls reibungslos.

Schwieriger sieht es da bei Deathloop aus. Das Spiel erkennt zuverlässig die Limits der Hardware und passt seine Einstellungsmöglichkeiten dementsprechend an. Hier allerdings das Optimum ausreizen ist nicht sehr ratsam, immer wieder gab es kleinere Framerate-Einbrüche, die bei einem Ego-Shooter den Spielspaß verderben. Ein zwei weitere Anpassungen nach unten haben allerdings geholfen, dass Deathloop butterweich läuft. Sicherlich sehen Texturen oftmals nicht mehr so gut aus, aber wie bereits bei vielen Portierungen auf Nintendo Switch gilt auch hier, dass diese Abstriche in der Technik den Spielspaß nur bedingt ausbremsen. Die Ladezeiten sind allerdings – obwohl ich das Modell mit SSD besitze – enttäuschend lang.

Screenshot aus dem Spiel Deathloop auf Steam Deck
Deathloop sieht schwächer aus, spielerisch sind aber keine Abstriche zu machen.

Aus der nächsten Kategorie habe ich selber lediglich ein Spiel ausprobiert. Dorfromantik ist ein simples, kleines Highscore-Entspannungsspiel und ich habe es bereits auf dem PC im Early Access gespielt. Mein Interesse galt hier weniger seiner Einstufung, sondern vielmehr der Anpassung von Maus in Controllersteuerung hinein. Und auf Anhieb hat es nicht geklappt. Dorfromantik startete, aber die Eingaben über die Knöpfe funktionierte nicht. Auch das Touchpad für die Maus war inaktiv, was schon sehr seltsam war. Ein ähnliches Problem war vorher schon bei einem anderen Spiel aufgetreten: Electronic Super Joy. Dieses Spiel war ungetestet und hat ebenfalls Steam Deck nicht als eigenständigen Controller erkannt. Bei beiden Spielen half eine bestimmte Einstellung, die im Steam OS selber durchgeführt werden soll. Den Pfad habe ich euch unterhalb dieses Textes (englischsprachig) ausgeführt.

Anschließend funktionierte Dorfromantik tadellos, es dauerte lediglich ein kleines bisschen Eingewöhnung. Aber dies ist spielabhängig. Electronic Super Joy funktionierte auch meist, wobei es vorkam, dass Stickeingaben zum Start als Daueraufgabe verstanden wurde. Die Folge: Im Menü navigierte der Cursor permanent von oben nach unten. Ein Neustart des Spiels half meist. Ein anderes, tadelloses Beispiel aus der Kategorie der ungetesteten Spiele war meine Beta-Preview zu Turbo Golf Racing. Diese Testphase hat ohne Probleme mit Steam Deck funktioniert, aber die Einordnung ist wahrscheinlich dem Umstand geschuldet, dass der Titel noch nicht offiziell erhältlich ist.

Spiele, die nach Angabe von Valve nicht funktionieren sollen, wollte ich ursprünglich nicht ausprobieren. Am Ende habe ich mich aber doch dagegen entschieden und Exo One ausgetestet. Das Spiel hatte ich damals für meine Review auf PC in den stärksten Einstellungen laufen und es sah atemberaubend aus. Ich bin daher davon ausgegangen, dass Exo One vollkommen verdient in dieser “schlechten” Kategorie verortet wurde. Denkste! Das Spiel erkannte nicht nur sofort die Steuerungsmöglichkeiten des Steam Deck, sondern lief in den ersten beiden Leveln sehr flüssig. Insgesamt würde ich die grafische Qualität als sehr gut bezeichnen und nicht so stark heruntergeschraubt, wie es bei Deathloop der Fall war.

Steam Deck hilft schon sehr, einen ersten Eindruck darüber zu bekommen, welche Spiele laufen werden und welche nicht. Auf den Spieleseiten des Onlinestores findet sich diese Information mittlerweile auch zusätzlich an der Seite, um bereits vor Kauf Gewissheit zu haben. Aber ein Rest Unsicherheit verbleibt weiterhin, wenn Spiele nicht mit Steam Deck im Hinterkopf entwickelt werden. Ganz im Gegensatz zu…

Aperture Desk Job – Der einzige Titel speziell für Steam Deck

Valve Corporation hat anlässlich der Veröffentlichung des Steam Deck ein altes Franchise ausgegraben. Nein, kein Half Life 3, noch schlimmer, kein Portal 3! Aber mit Aperture Desk Job kam ein kurzer One-Shot auf den Markt, der im selben Universum spielt. 

Screenshot aus Aperture Desk Job
Portal-typisch sind ist es vor allem die KI, die ans Herz wächst

Wir schlüpfen wie in Portal in die Haut einer unbekannten Seele, die hier allerdings einen recht undankbaren Job als Produkttester von Aperture Science übernimmt. Ein überaus freundlicher Roboter begrüßt uns und weist uns in unsere Aufgaben ein. Diese bestehen im Grunde aus sehr einfachen Tätigkeiten, die wir über den vor uns befindlichen Tisch steuern. Dieser Tisch ist eine Virtualisierung des Steam Deck, das bedeutet die Steuerelemente des Handheld werden 1-zu-1 in das Spiel übertragen. Solche Spielereien kennen wir zur Genüge von anderen Handhelds. Aperture Desk Job will auch nichts weiter sein. Der einzige Zweck des Minispiels besteht darin, die Eigenheiten und Möglichkeiten des neuen Stück Hardwares zu zeigen.

Darüber hinaus ist Aperture Desk Job aber auch eine Rückkehr in eine Spielreihe, die wir zuletzt vor elf Jahren (!!) besuchen durften. Portal 2 ist hoch angesehen und viele Spieler:innen würden sich einen neuen Teil aus der Hand von Valve wünschen. Deren Angst vor der Zahl 3 hat allerdings zur Folge, dass wir jetzt lediglich ein sehr kurzes Vergnügen serviert bekommen, dass den Charme und Witz aus dieser Reihe versprüht, aber spielerisch eher dürftig ist. Gerade einmal zwanzig Minuten, dann ist die Reise zu Ende. Sehr schade, aber eine nettes Kleinod, um sich mit Steam Deck vertraut zu machen.

Steam Deck und die frohlockende Zukunft vor uns

Dies waren in aller Kürze (*hust*) meine ersten Eindrücke zum Steam Deck. Ich bin prinzipiell begeistert, weil ich das Hybridkonzept durch die Nintendo Switch sehr lieben gelernt habe. Daher werde ich mir auch das Dock kaufen, wenn dieses vorbestellbar ist. Gerade bei den von mir oftmals favorisierten Indies greife ich demnächst nun auch eher zur Steam-Version, als zum Nintendo-Äquivalent. Steam Deck ist ein robustes Stück Hardware, welches sehr gut in der Hand liegt und mir viele Spielstunden auf dem Balkon, im Bett oder quer im Hausflur liegend garantiert. Die “typischen” PC-Genres dürften ein wenig fummelig zu spielen sein, aber in der Summe bietet alleine meine gegenwärtige Bibliothek ungeahnte Möglichkeiten. Ich glaube nicht, dass PC-Muffel vom Steam Deck überzeugt werden können, aber wer der gewaltigen Bibliothek von Steam nicht abgeneigt ist, sollte sich die Möglichkeit offen lassen. Wenn der Handheld denn irgendwann mal regulär verfügbar ist.

Zusatzinformationen

Für weitere Informationen zu den technischen Spezifikationen des Steam Deck empfehle ich euch einen Blick auf die Wikipedia-Seite.

Der Pfad zum “Erzwingen” der Steam Deck-Kompatibilität für die oben genannten Spiele:

  1. Optionstaste auf Spieleintrag betätigen und “Properties” auswählen
  2. Menüpunkt “Compatibility” auswählen und Haken setzen bei “Force the use of a specific Steam Play compatibility tool”
  3. “Proton Experimental” ausgewählt lassen, ansonsten hier andere Proton-Versionen auswählen