Fallout 76 – Revisited #2: Ein neuer Anfang

Kurz nachdem ich den ersten Artikel dieser Reihe zu Ende geschrieben hatte, habe ich meine Entscheidung getroffen: Es ist zu viel passiert in der Zwischenzeit, ein neuer Charakter muss her! Also habe ich nicht lange gefackelt und bald stieg eine neue Vault-Bewohnerin aus ihrem sicheren Zuhause und betrat das mittlerweile schon recht dicht besiedelte Appalachia. Herzlich willkommen in West Virgina, Skomi Wysk.

Damit ich mich nicht wieder „verlevele“, habe ich mir erst einmal mit Hilfe der Seite „Nukes & Dragons“ meinen Build geplant. Ich bin nicht daran interessiert, in Fallout alles zu Min-Maxen, aber einen groben Fahrplan habe ich schon gerne an der Hand. Los ging es also und sofort setzte die nüchterne Realisierung ein, dass meine Karte leer ist. All die kleinen Örtchen und Sehenswürdigkeiten musste ich erneut aufdecken. Das war mit Abstand der schlimmste Teil meines Neustarts.

Der Anfang des Spiels hat sich doch ziemlich verändert, wie ich dann feststellen durfte. Die NPCs, die nun Appalachia bevölkern, haben mich direkt nach dem Verlassen des Vaults auf die neue Questreihe geschickt, die sich ganz wunderbar parallel zu den ursprünglichen Responder-Aufträgen erledigen lässt. Nur levelt man jetzt doppelt so schnell, da man gleich zwei Quests abgeben kann und wird dabei von einer erzählten Geschichte begleitet, statt nur von einer aufgeschriebenen.

Der Nahkampf funktioniert viel besser, als ich es immer gedacht hatte. Mir fehlt zwar mein Scharfschützengewehr ein wenig, aber die Gegner bekommen schon jetzt gefühlt mehr anteiligen Schaden, als bei meinem vorherigen Charakter. Ganz ohne Schusswaffe ging es dann aber doch nicht und ich war sehr froh auf Level 15 als Questbelohnung eine legendäre Pistole ergattert zu haben. Denn ab und zu verstecken sich Gegner auf Dächern oder beschießen mich schon von weitem und das kann ich ja nicht unbeantwortet lassen, richtig?

Was mich richtig überrascht hat, waren neue Gegner und damit meine ich nicht die Raider. Beim Erkunden fand ich eines Abends drei leuchtende Pflanzen. Als ich mich ihnen näherte, um zu untersuchen, was ich dort entdeckt habe, brachen plötzlich drei Floater aus dem Boden. Was Floater sind? Das habe ich mich auch gefragt, war aber zu beschäftigt damit, meine Beine in die Hand zu nehmen, weil alles um mich herum explodierte.

Inzwischen habe ich dann doch noch einmal Floater zu Gesicht bekommen. Das sind ballonartige, fliegende Quallendinger, die unterschiedliche Eigenschaften haben und nichts Gutes bedeuten. So viel weiß ich schon einmal. Leider wollte keiner von denen lange genug still halten, um mir ein Bild im Fotomodus zu erlauben. Darum gibt’s hier zwei Roboter für euch, die ich unterwegs getroffen und bei einer sehr intimen Unterhaltung belauschen durfte.

Mittlerweile bin ich auf Stufe 29 angekommen, habe mir ein kleines C.A.M.P. eingerichtet und plötzlich ist die Stählerne Bruderschaft zurück. Bethesda hat sich nämlich entschlossen, die Erweiterung Steel Dawn eine Woche früher zu veröffentlichen, als angekündigt. Ich bin doch noch gar nicht bereit, die neuen Aufgaben zu erledigen! Bitte hetzt mich nicht so. Ich werde die Welt weiter aufs neue entdecken und in meinem Tempo spielen. Falls mich mal jemand begleiten mag, Skomi ist in der PC-Version von Fallout 76 unterwegs und ihr seht im Discord, wenn ich spiele 😎