
In dieser Woche habe ich das Puzzle-Spiel, das jeder kennt, das aber aus lizenzgründen nicht wie ein anderes Spiel heißen darf, angespielt. Und wer hätte es gedacht? Man stapelt nacheinander Blöcke mit unterschiedlichen und doch sehr vertrauten Formen, die sich auflösen, sobald man mindestens eine vollständige Reihe gebildet hat. Je weiter man voran kommt, desto schneller fallen die Steine. Man kann sie drehen und sogar einen in der Zwischenablage speichern, um ihn bei Bedarf auszutauschen.
Entwickler Pixelbark hat das Spiel nach eigenen Angaben innerhalb einer Woche erstellt, was zugleich auch den Charme ausmacht. Alle Formen und sogar das Spielfeld selbst wirken wie eine Skizze, die ein gelangweilter Schüler auf seinen Collegeblock gekritzelt hat. Und so charmant der Grafikstil auch ist, so fürchterlich ist leider auch das Sounddesign. Sämtliche Soundeffekte und vor allem die Musik sind nur mit der Stimme aufgenommen. Das klingt am Anfang noch ungewohnt und interessant, wird aber spätestens mit der fünften Schleife des geplärrten Songs sehr anstrengend.

Auch spielerisch merkt man dem Spiel die kurze Entwicklungszeit leider an. So kommt man während des Spielens nicht zurück ins Menü und hat auch keine Option zum Pausieren. Außerdem ist es während meines Anspielens mehr als einmal vorgekommen, dass beim Tauschen eines Blocks mit der Zwischenablage ein Teil des Steins außerhalb des Spielfeldes erschienen ist. So blieb der Block dann in der Luft hängen und das Spiel ging nicht weiter, ließ sich aber auch nur durch das vollständige Schließen des Programms beenden.
Für ein paar Minuten macht That Puzzle Game Everyone Knows auf jeden Fall Spaß, bei der großen Menge an Tetris-Klonen auf dem Markt, gibt es aber mit Sicherheit bessere Alternativen. Vom Original mal ganz zu Schweigen.