Mission in Snowdriftland (Review)

In dem 2D Jump’n’Run „Mission in Snowdriftland” aus dem Hause „tons of bits“ spielen wir Chubby den Schneemann, der auf seinen ganz großen Durchbruch in der Gaming Industrie hofft. Als der böse „El Pix“ dann bei Chubby’s Arbeitgeber die heiligen Artefakte der Gamingwelt stiehlt, kommt sein großer Moment und unser Abenteuer beginnt.

Aber erstmal ein paar kleine Fakten zu „Mission in Snowdriftland“. Denn dessen Geschichte geht weiter zurück, als manche von euch es sich vorstellen können. Das Spiel wurde nämlich bereits im Jahre 2006 veröffentlicht und war damals als Adventskalender in Flashgame Format erschienen. Jeden Tag konnten Spieler hier ein neues Level spielen. Jedoch vorerst nur bis 2007. Danach erschien es erneut im Jahre 2010 als erneutes Adventskalenderspecial und nun über 10 Jahre später können wir es endlich dank einer Kickstarter Kampagne, wann immer wir wollen, spielen.

Adventskalender – Eine hübsche Levelauswahl um sich schonmal auf Weihnachten vorzubereiten.

Das Konzept – Ein Schneemann eine Mission

Was uns zuerst auffällt, sobald wir das Spiel starten, ist, dass das Spiel eine nette kurze Intro Cutscene hat. Diese ist mit viel Humor und Liebe gestaltet und führt uns in die Spielewelt und deren Geschichte ein. Für die Ungeduldigen unter uns kann diese aber auch per Knopfdruck übersprungen werden.

Danach geht es auch schon direkt zu der Levelübersicht. Diese ist aufgebaut wie ein Adventskalender. Wir haben 24 normale Level, die dank dem schön designten UI dazu einladen das Spiel wie ein Adventskalender zu spielen. Heißt an jedem Tag nur ein Level. Ausnahmen bilden hier lediglich die Minibosse und der Boss an sich, welche als separate „Bonuslevel“ zählen. In jedem Level können wir als kleine extra Herausforderung versuchen alle Schneeflocken einzusammeln. Hiervon gibt es in jedem Level 24 Stück zu sammeln, welche im Verlauf des Spieles für immer neue kleine Herausforderungen sorgen. So müssen wir manchmal von unserem leichten sicheren Pfad abkommen und riskante Sprünge wagen, um an die heiß ersehnten kleinen Schneeflocken zu gelangen. Es gibt auch noch weitere Geheimnisse zu entdecken, jedoch möchte ich euch nicht zu viel hier vorwegnehmen, damit ihr ein paar Überraschungen selbst entdecken könnt.

Das Spielprinzip ist ähnlich zu Super Mario Bros und soll uns zusätzlich zu den Artefakten ebenfalls an frühere Zeiten in der Gaming Industrie erinnern. So müssen wir zum Beispiel auf die Köpfe der Gegner springen, um diese zu besiegen oder aber auch respawnen am Anfang des Levels, sobald wir gestorben sind. Einen Unterschied gibt es hierbei jedoch direkt, wir halten mehrere Treffer der Gegner aus und verlieren dabei nur eins unserer Herzen und nicht an Größe.

Kurzfilm – Das Intro ist liebevoll gestaltet und voller Humor.

Die Grafik und der Sound

Optisch überzeugt „Mission in Snowdriftland“ ebenfalls. Es hat einen schönen an die damalige Pixeloptik angelehnten Grafikstil mit liebevoll gestalteten Leveln. Alle sechs Level ändert sich hierbei das Gebiet und wir lernen neue Gegner und Hindernisse kennen. Wie im vorherigen Abschnitt schon angesprochen, ist die Levelübersicht an einen Adventskalender angelehnt, bei dem hinter jedem Türchen ein neues Level auf uns wartet. Dieser ist ebenfalls sehr passend gestaltet und gibt uns einen direkten Überblick über den Umfang des Spieles. Das In-Game User Interface ist sehr simpel gehalten und dient seinem Zweck vollkommen.

Spezielle Effekte sind jedoch in dem Spiel nur sehr selten benutz, was einen natürlich nicht wundern sollte, wenn man bedenkt, dass das Spiel schon zu Zeiten der Nintendo Wii erschienen ist und dann auch noch als Flashgame. Lang lang ist her.

Der Sound untermalt die Nostalgie ebenfalls. Denn sowohl alle Soundeffekte als auch die Musik erinnern stark an frühere Zeiten. Die Soundeffekte erinnern hierbei direkt an alte Jump’n’Runs und auch kleinere Jingles sind in verschiedenen Situationen mit eingebaut worden. Die Musik bietet dann noch einen weiteren Layer der Nostalgie on top.

Gruselig – Im dunklen Wald verkleiden sich die Pinguine als Eichhörnchen und Bäume jagen uns.

Fazit – Spaß im Schnee

Ich war positiv von „Mission in Snowdriftland“ überrascht und kann es nur jedem 2D Jump’n’Run Fan ans Herz legen zu der Weihnachtszeit sich das Spiel zu holen und etwas im Schnee zu spielen. Wenn wir schon beim Thema Schnee sind, davon gibt es in dem Spiel auch genug. Denn in wie vielen Spielen spielt man schon als Schnee im Schnee.

Die Idee mit dem Adventskalender zu Weihanchten ist auch sehr hübsch umgesetzt und kann für den ein oder anderen eine willkommene Abwechslung sein. Zum Glück müssen wir aber nicht zwingend wie früher warten, um die nächsten Level spielen zu können, sondern können einfach das Spiel in unserem Tempo durchspielen.

Mag ich
– hübsche liebevoll gestaltete Grafik
– Schnee
– Nostalgie und Retrofeeling sehr gut getroffen
– Adventskalender Menü

Mag ich nicht
– geringer Umfang
– manchmal wären Checkpoints ganz schön gewesen

Vielen Dank an „tons of pixels“ für die Bereitstellung des Testmusters. Gespielt auf Switch.