
SpongeBob ist in einer für Fans äußerst erfreulichen Situation: Gleich zwei Publisher haben sich Rechte für Videospielumsetzungen gesichert. Nachdem kürzlich erst Patrick Star zum Star seines eigenen Spiels wurde, ist nun THQ Nordic wieder an der Reihe und veröffentlicht dieses Jahr mit Titans of the Tides den Nachfolger zu Cosmic Shake. Auf der Gamescom konnte ich Titans of the Tides anspielen und mir einen ersten Eindruck von dem 3D Jump & Run verschaffen.
In Titans of the Tides steuert man wahlweise SpongeBob oder Patrick Star, während der jeweils andere den Spieler als Geist begleitet. Sobald man beide Figuren zur Verfügung hat, kann man jederzeit auf Knopfdruck zwischen den beiden wechseln. Das hat erwartungsgemäß nicht nur kosmetische Konsequenzen, sondern ist auf Grund eines unterschiedlichen Satzes an Fähigkeiten auch unbedingt notwendig, um die Aufgaben des Spiels zu absolvieren.

Patrick hat die Fähigkeit zu stampfen und sich in die Erde einzubuddeln. So kann er beispielsweise unterirdische Münzen sammeln oder Figuren, die ihrerseits im Boden feststecken, befreien. Im Gegenzug kann SpongeBob eine Homing Attack wie Sonic durchführen, um Zielobjekte, die mit einem tretenden Fuß markiert sind, zielsicher anzusteuern und sich so elegant nach oben zu befördern. Die übrigen Fähigkeiten der beiden sind in der Demo identisch gewesen, so können beide laufen, springen und Objekte tragen und werfen.
Das Leveldesign in der Demo hat mich an Cosmic Shift erinnert, denn die Level sind erkennbar in größeren Gebieten angesiedelt, sind aber jedenfalls streckenweise für lineares Platforming ausgelegt. Ob es auch offenere Gebiete zur freien Erkundung gibt, kann man basierend auf der Demo nicht sicher sagen, aber zumindest gibt es auch hier schon eine Hand voll alternativer Wege zu finden. Die Sprungaufgaben im Spiel haben mir gut gefallen, wobei ich SpongeBob mit seiner Homing Attack etwas unterhaltsamer fand als Patrick Star.

Auf Grund der zeitlichen Beschränkung der Demo habe ich einen großen Teil der – durchaus hochfrequenten – Videosequenzen übersprungen, die SpongeBobs und Patricks Handeln etwas Hintergrund verleihen. Die Sequenzen, die ich mir angeschaut habe, konnten aber mit dem gewohnten SpongeBob-Humor und reichlich skurrilen Situationen glänzen. Im Gameplay selbst ist SpongeBob: Titans of the Tides hingegen deutlich bodenständiger als das völlig chaotische Patrick Star Game, das ist in meinen Augen aber auch durchaus erfreulich, da das Spiel auch abseits der Lizenz spielerisch einiges zu bieten zu haben scheint.
Technisch gab es an der Demo nichts auszusetzen, wobei die Demo-Fassung auf einem PC lief. Es ist also zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht gut abzuschätzen, ob die gute Performance des Spiels auch auf der Nintendo Switch 2 gehalten werden kann – die in die Tage gekommene erste Switch wird hingegen generell gar nicht mehr unterstützt. Nachdem mir Cosmic Shake bereits gut gefallen hat und Titans of the Tides der Demo nach zu urteilen unmittelbar auf dem Vorgänger aufbaut, freue ich mich auf jeden Fall auf SpongeBobs neues Abenteuer!