Yu-Gi-Oh: Battles of Legend – Chapter 1 (Review)

Die Farben der beinhalteten Bonuswürfel sind einfach schön! Für viele sicherlich weniger interessant, aber im Vergleich zu den üblichen, eher dunklen Farben gibt es diesmal auch knalliges Grün und Orange. Das ist aber leider auch schon eines der wenigen Highlights dieses Sets. In keiner Weise ein schlechtes Set, bietet Battles of Legend – Chapter 1 einen doch eher mageren Schwung an Reprints.

Passend zum neuen Aufstreben des Yubel Archetypes, gibt es die drei Original Yubel Monster. Allerdings als Ultra-Rare, was ein wenig verwundert, da alle drei alleine nicht sonderlich gut sind, und auch in derzeitigen Yubel Decks meist kaum mehr als einmal vorkommen. Hier lässt sich natürlich argumentieren, dass die Karten schicker aussehen mit Glänz-Schrift und Folie und somit ein guter Ersatz sind, wenn man die ersten Prints eher ungern zu Turnieren mitnimmt. Wieso dann aber gerade die wichtigste Karte, „Yubel“ ein Shortprint zu sein scheint, ist etwas kurios.

Wo wir gerade bei Ultra Rare sind: Wieso „E – Eiliger Notruf“ (Eine Karte um einen Elementar Helden aus dem Deck zu suchen) eine Ultra Rare in diesem Pack ist, wenn sie in Legendary Duelist Season 3 schon auf den Common Status gerutscht ist, gibt auch ein paar Rätsel auf. Auch wenn sie entsprechend sehr schick aussieht. 

Ein kleines Highlight dieser Packs ist, allerdings, „Dinowrestler Pankratops“ in der Common Seltenheit. Ein semi limitiertes 2600 ATK Monster, das sich spezial beschwören lässt (sofern der Gegner mehr Monster hat als man selber), und das einen Schnelleffekt hat, der dem Spieler erlaubt Pankratops (oder einen anderen Dinowrestler) zu opfern, und eine beliebige Karte auf dem Feld des Gegners zu zerstören. Quasi eine beinah kostenlose, Unterbrechung die nicht ohne Grund auf zwei semi-limitiert wurde. 

Weitere Common Highlights in dieser Kategorie wären auch:

  • Elementar Held Prisma
  • Grosalamander Almiraj
  • Schicksals-HELD Denier
  • Fusionsschicksal

Leider scheint Konami aber auch hier etwas knauserig die Shortprint Maschine angeschmissen zu haben. Erwartet also keine Garantie, dass ihr wenigstens eine dieser Karten im Pack habt (selbst wenn es sich um zwei Booster Packs mit je 18 Karten handelt pro Pack). 

Ein rechts großes und konstantes Problem dieses, und anderer Yu-Gi-Oh! Produkte ist aber leider weiterhin die Qualität der Karten Pappe. Diese ist immer noch etwas, das besonders Sammler frustrieren wird, denn wenn sich Karten bereits im ungeöffneten Pack zusammenbiegen, wird es schwer zu argumentieren, sie seien “near mint”. Zum Glück gibt es hierfür sehr gute Methoden dies in den Griff zu bekommen. Für Spieler, die in erster Linie nur spielen wollen aber sicher weniger ein Problem. Besonders wenn die Karten in zwei Hüllen gepackt werden. Fraglich ist jedoch, wieso Konami die Umverpackung der Karten nicht trotzdem so gestaltet, dass sie zumindest auf dem Transportweg vor Luftfeuchtigkeit geschützt sind. 

Letztendlich ist Battle of Legend – Chapter 1 sicherlich ein sehr gutes Produkt für zwischendurch, wenn die Wartezeit auf das nächste Corebooster “Legacy of Destruction” doch etwas zu lange ist. Da dieses aber zum Zeitpunkt dieses Review schon veröffentlicht ist, wäre das Geld wohl besser investiert in eine “Legacy of Destruction” Tuckbox, welche drei Booster beinhaltet und beinahe garantiert eure Tenpai Thema Kollektion erfolgreich zu starten. 

Vielen Dank an Konami für die Bereitstellung des Testmusters.