Ace Combat 7 Skies Unknown (Review)

In Ace Combat 7 Skies Unknown spielt man einen Kampfpiloten und bekämpft mit diversen Flugzeugen Luft-, Boden- und Seeziele.
Die Story gibt den Missionen einen gewissen Rahmen. Nach plötzlichen Angriffen mit unbemannten Kampfflugzeugen kommt es zu einem kontinentweiten Krieg in einer fiktiven Welt. Der Hauptcharakter, den man als Spieler spielt, tritt dabei nicht als richtiger Charakter auf, man sieht ihn höchstens als Silhouette oder in Fluganzug mit Helm im Flugzeug sitzen. Ausserdem hat er keinen eigenen Dialogtext.

Man kann in Missionen frei zwischen Third-Person- und First-Person-Ansicht wechseln. Zweiteres gibt es mit und ohne Cockpit. Je nach Flugzeug kann dieses die Sicht einschränken.
Die Orientierung im dreidimensionalen Raum kann teilweise etwas verwirrend sein. Radar und ein Pfeil, der in Richtung des ausgewählten Zieles zeigt, helfen, Gegner zu finden.
Das Flugverhalten wie Geschwindigkeit, Beschleunigung und Wendigkeit ist je nach Flugzeug unterschiedlich.
Standardmäßig haben die verschiedenen Flugzeuge als Bewaffnung Maschinengewehr und Standardmissiles zur Verfügung. Außerdem hat jedes Flugzeug sobald man es erhält oder freischaltet eine Spezialwaffe, zwei weitere lassen sich freischalten. Von diesen bis zu drei muss man eine für die Mission auswählen.


Manche Waffen schießen in eine feste Richtung, andere verfolgen Ziele, wenn diese erfasst wurden. Das wird angezeigt, indem die Zielmarkierung von grün auf rot wechselt. Ein Treffer ist dabei aber noch nicht garantiert, vor allem wenn man quer zur gegnerischen Bewegungsrichtung schießt oder dieser die Richtung wechselt.
Die Spezialwaffen haben immer begrenzte Munition, beim Maschinengewehr und den Standardmissiles hängt es vom gewählten Schwierigkeitsgrad ab, ob diese Munition begrenzt ist.
Bei manchen Missionen besteht allerdings die Möglichkeit, Munition zwischendrin wieder auffüllen zu lassen, indem man eine auf der Karte markierte Linie überquert. Dabei kann man auch die Spezialwaffe wechseln.

Gegnerischen Missiles gilt es durch Manövrieren auszuweichen oder Flares zur Ablenkung einzusetzen, wovon man aber nur wenig mitführt. Rote Warnmarkierungen zeigen, aus welcher Richtung die Missiles kommen und warnen zusätzlich, wenn diese nah sind. Maschinengewehrsalven stellen eine geringere Gefahr da. Kollisionen mit Terrain oder Gegnern dagegen sollte man dringlichst vermeiden.

Es gibt verschiedene Missionsziele. In manchen Missionen muss man bestimmte Ziele zerstören, in anderen muss man durch Abschüsse genug Punkte in vorgegebener Zeit sammeln. Auch Beschützermissionen gilt es zu bewältigen. Teilweise kommt nach Abschluss eines Ziels ein anderes dazu.
Je nach Mission können Wolken die Sicht behindern, in das Flugzeug einschlagende Blitze kurzzeitig diverse Flugzeugsysteme stören, oder Luftströme das Manövrieren erschweren.

Für abgeschlossene Missionen (und Multiplayer-Matches) erhält man MRP, die Menge hängt auch von der erbrachten Leistung ab. Mit diesen MRP kann man im Aircrafttree neue Flugzeuge, Spezialwaffen für diese, und Parts kaufen.
Parts kann man den Flugzeugen bis zu acht Stück für Boni wie zum Beispiel bessere Beweglichkeit oder mehr Munition ausrüsten.
Auch ohne Multiplayer-Modi zu spielen kann man zusätzliche MRP erhalten, indem man bereits abgeschlossene Missionen erneut spielt. Per Free Mission kann man die Schwierigkeit unabhängig vom aktuellen Storydurchgang wählen. Außerdem besteht die Möglichkeit, den Storymodus neu zu starten, ohne den aktuellen Durchgang durchspielen zu müssen; Nur so lässt sich der Schwierigkeitsgrad für den Storymodus wechseln. Dabei bleiben gekaufte Flugzeuge, Spezialwaffen und Parts erhalten.

Von letzterem habe ich nach etwas mehr als der Hälfte der Missionen Gebrauch gemacht. Als Serienneuling bin ich nämlich schon auf Normal sehr oft gescheitert. Zusammenstöße waren in der Regel tödlich, ich konnte den gegnerischen Missiles nicht gut genug ausweichen, und bei Beschützermissionen oft die Gegner nicht schnell genug bekämpfen. Beweglichere Flugziele verfehlte ich zu oft. Es gibt zwar Checkpoints, aber nicht in jeder Mission und nicht bei jeder neuen Situation.
Allerdings steht bei der Schwierigkeitsauswahl im Spiel auch, dass Normal für Leute gedacht sei, die mit der Steuerung der Reihe vertraut sind.
Der neue Durchgang war dann spürbar entspannter. Manche Gegner ließen sich von mir zwar immer noch schwer treffen, Gegner halten aber auch weniger Treffer aus.

Somit kam durchaus etwas mehr Spaß auf, aber so ganz konnte ich mich nicht damit anfreunden, dass ich bei beweglichen Zielen so sehr auf die Zielverfolgung angewiesen war, und viele Gegner schlicht deutlich wendiger schienen als die eigenen Flugzeuge.
Außerdem ist der Storymodus nicht gerade lang. Als Gesamtflugzeit wurde nach dem Durchspielen eine Flugzeit von etwa 9 Stunden angegeben, was aber den abgebrochenen Durchgang auf Normal und ein paar freie Missionen beinhalten sollte.
Motivierte Spieler können aber auch auf höheren Schwierigkeitsgraden spielen und S-Ränge erspielen.
Die Multiplayer-Modi habe ich nicht gespielt.

Getestet auf PlayStation 4.