Kürzlich ist Gunnar bei mir ausgezogen. Ich habe lange überlegt, aber ihn schließlich doch ziehen lassen. Ich hatte schon damit gerechnet, ihn für lange Zeit nicht mehr zu sehen. Aber nun steht er wieder vor mir und möchte ein Ferienhaus. Und wer wäre ich, ihm einen Wunsch abzuschlagen? Allem Anschein nach möchte er den Schneidereischwestern Tina und Sina Konkurrenz machen. Also erschaffe ich ihm nun ein Maßgeschneidertes Zuhause.
Draußen
Als ernstzunehmender Maßschneider hat Gunnar keine Zeit, sich mit Unnötigkeiten wie einem Garten zu beschäftigen. Entsprechend wachsen zwischen den Bäumen nicht nur Blumen, sondern auch das eine oder andere Unkraut.
Zwischen den Pflastersteinen wächst dagegen kein Unkraut, deshalb habe ich den Untergrund weitgehend so übernommen, wie er vorher ausgesehen hat. Außerdem spart das ein wenig Dekorationsaufwand …
Mit den Möbeln im Außenbereich habe ich mich zurückgehalten. Zwei Korbsessel stehen neben einem Tischchen, falls die Kundschaft draußen warten möchte. Getränke, um die Wartezeit zu überbrücken, gibt es leider nicht, aber dafür eine Blumenvase auf dem Tisch. Für eine Küche bietet die Ferienhütte doch etwas zu wenig Platz (immerhin habe ich mich wieder für ein einzelnes Zimmer entschieden).
Ein paar Kleidungsstücke, die drinnen nicht in die Optik passen, hängen draußen an einer Wäscheleine. Vielleicht ein privates Projekt von Gunnar? Immerhin ist ja doch bald Weihnachten. Auch wenn das hier eigentlich Spielzeugtag heißt.

Eine kleine Maßschneiderei
Den Innenbereich für Gunnars Maßgeschneidertes Zuhause habe ich in zwei Abschnitte aufgeteilt. Das einzelne Zimmer hat eine mittlere Größe und bietet damit gerade genug Raum für die Schneiderei und einen abgetrennten Schlafbereich. Neben einem Bett finden hinter der Trennwand auch ein Nachttisch und ein Kleiderständer mit Gunnars Arbeitskleidung Platz.

Den Eingangsbereich nimmt dagegen ganz die Schneiderei ein. Als Erschaffer einzigartiger Kleidungsstücke bietet die Auslage lediglich eine kleine Auswahl. Sie beschränkt sich vorwiegend auf Hüte, Jacketts und Hemden, wie Gunnar sie auch selbst tragen würde. Eine Umkleide zum Ankleiden gibt es zwar nicht, aber dafür zwei Standspiegel, um die Passform zu überprüfen.
Ähnlich wie in einer anderen Schneiderei in Animal Crossing wird im Verkaufsraum auch direkt geschneidert. An der hinteren Wand steht eine alte Nähmaschine, um Gunnar gute Dienste zu erweisen. Dank Wandlampe mit ausreichend Beleuchtung für makellose Nähte. Um die Stoffe vor dem Vernähen zu glätten, befindet sich auch ein Bügeleisen im Raum. Nicht anfassen, das könnte heiß sein!
Am Telefon plant Gunnar neue Termine. Hoffentlich klingelt es nicht so oft, dass es ihn beim Nähen oder Bügeln ablenkt.
Auf dem Hosenbügler sind auch ein paar Kleidungsstücke bereit. Eigentlich steht der aber vor allem da, um den Weg in Gunnars Privaträume zu erschwerfen. Zwischen Tisch und Hosenbügler ist gerade ausreichend Raum, um sich seitlich hindurchzuzwängen. Vielleicht ein wenig riskant mit dem Bügeleisen in der Nähe, aber Gunnar passt bestimmt auf.

Damit ist Gunnars Maßgeschneidertes Zuhause komplett eingerichtet. Er ist mehr als zufrieden, Rabatt für einen maßgeschneiderten Anzug erhalte ich von ihm also sicherlich. Allerdings habe ich gerade erst mein Smokingkleid gegen ein wärmeres Winterkleid ausgetauscht, also weiß ich nicht, ob ich Gunnars Dienste so bald in Anspruch nehmen werde. Aber es wird ihm auch so nicht an Arbeit mangeln!


