
In Killing Floor 3 ist es wieder an der Zeit sich in einem knallharten Überlebenskampf Welle für Welle durch Horden von Zeds zu metzeln. Im neusten Teil der Killing Floor Reihe haben sich ein paar Sachen zum Vorgänger geändert. Lasst uns gemeinsam herausfinden, ob diese Änderungen gelungen sind. Also ab zum Trader Pod die nächste Welle startet gleich!

Die neuen Helden
In Killing Floor 3 haben wir die Auswahl zwischen sechs Klassen. Während im Vorgänger sich alle Klassen nur gering unterschieden haben, gibt es hier nun größere Unterschiede zwischen den Spielweisen der einzelnen Klassen. Wir können uns zwar immer noch Waffen von anderen Klassen im Trader Pod kaufen, allerdings macht es meistens Sinn wegen den Skills bei den eigenen Klassenwaffen zu bleiben. Was wir dieses Mal jedoch nicht für unsere Klasse wechseln können, ist der Charakter. Während wir in Killing Floor 2 unseren Perk spielen konnten und dann noch unseren Lieblingscharakter auch bei einem Perk-Wechsel behalten konnten, sind wir hier an den jeweiligen Charakter des Perks gebunden.
Eine weitere Neuerung im Perk-System ist der Skilltree. Während wir im Vorgänger nur zwischen zwei Skills alle fünf Level wählen konnten, bietet uns der dritte Teil hier schon reichlich mehr Auswahl. So hat jede Klasse drei verschiedene Bäume, in denen wir ebenfalls wieder mehrere Wahlmöglichkeiten haben. Außerdem können wir, falls uns noch etwas Power fehlt, die freigeschalteten Skill noch dreimal upgraden.
Der Commando hat eine Drohne und ist zugleich mit Foster einer der bekanntesten Charaktere der Spielreihe. Mit ihm spielen wir auch das Tutorial. Er dient somit als Einsteigerklasse für das anstehende wilde Gemetzel.
Der Sanitäter hat hauptsächlich einen Nutzen: Heilen. Er kann Heilungsdarts als Sekundärschuss aus seinen Waffen schießen, die Mitspieler mit Heilungstaschen versorgen, seine Granaten sind für Zeds giftig aber für Mitspieler heilend und auch die Spezialfähigkeit ist zum Heilen gedacht. Mehr Heilung geht nicht mehr.
Die Firebug ist komplett auf Zerstörung durch Feuer aus. So wirft sie Molotovs als Granaten und besitzt einen Flammenwerfer. Mit Hilfe der brennenden Umgebung, gelingt es ihr dann schneller die Horden zurückzustoßen.
Der Mechaniker ist eine neue Klasse mit einem großen Unterschied zu den anderen Klassen. Er kann in den Level verteilte Objekte mit seinem Werkzeug bedienen und somit Geschütztürme aktivieren, verschlossene Türen öffnen oder auch Munitionskisten öffnen.
Die Scharfschützin bedient sich, wie man es erwartet, an Scharfschützengewehren. Sie kann Zeds schon aus größerer Entfernung erledigen und hat als Spezialfähigkeit einen zielsuchenden Pfeil. Damit sie es leichter hat zu treffen wirft sie dazu noch Kryogranaten, welche die Feinde einfrieren können.
Und dann gibt es noch den Ninja zur Auswahl. Wer es mag sich durch die Horden im Nahkampf zu metzeln ist bei dem Ninja genau richtig. Ausgerüstet mit seinem treuen Schwert kann ihn nichts daran aufhalten einen Zed nach dem anderen zu köpfen.

Die Zeds
Die neuen verbesserten Zeds sehen um einiges verstümmelter und augmentierter aus als ihre Vorgänger. Zwar ist der Grundgedanke der meisten Gegner gleichgeblieben, jedoch hat sich an dem Verhalten und der Optik einiges geändert.
Früher sind die meisten Feinde stur auf einen zu gesprintet. Heute gibt es zwar immer noch eine Horde die uns einengen wollen, jedoch stechen nun viele Gegner auch mit einem Fernkampfangriff heraus. Sirenen zum Beispiel können nun nicht nur ihre unmittelbare Umgebung beschallen, sondern auch mit ihrer Stimme zurückschießen. Husks suchen sich nun taktische Punkte weit weg von uns aus, um uns wie ein Artilleriegeschütz durchgehend umherzujagen. Aber keine Sorge es gibt auch einiges an Nahkampf jedoch wurde auch hier ein bisschen nachgelegt. So werden wir auch manchmal per Greifhaken in eine Zedmenge gezogen, festgehalten oder auch verlangsamt.
Die Optik der Zeds hat sich ebenfalls verändert und so sind viele größer geworden und haben augmentierte Teile an sich. Alle Waffen und Besonderheiten sind somit noch besser sichtbar und laden je nach Zed zum chirurgischen Entfernen ein.
Ein weiterer wichtiger Aspekt bei den Feinden sind die neuen Bosse, welche uns in der letzten Welle erwarten. Im letzten Teil haben sich die Bosse nur an Leben und Schaden je nach Schwierigkeitsgrad und Spieleranzahl angepasst. Jetzt können Anzahl der Bosse und auch das gesamte Verhalten sich ändern. Somit haben sich die Bosse einiges mehr an Respekt verdient. Außerdem haben zurzeit die Arenen einen speziellen Boss, welcher auf uns wartet.

Die Arenen und unsere Basis
Die neuen Karten, in denen wir überleben müssen, sind auf den ersten Blick zwar kleiner als ihre Vorgänger, allerdings nach ein paar Runden merkt man, dass diese im Detailgrad höher sind. So gibt es riesige Strukturen im Hintergrund oder auch kleinere Szenen innerhalb der Karte, welche die Vorkommnisse der Vergangenheit auch gut ohne Worte erzählen können.
Die Auswahl an spielbaren Karten ist natürlich noch nicht so groß wie im Vorgänger, aber die Roadmap für die nächsten paar Seasons macht schon Lust auf mehr. Zurzeit reichen die Arenen über die Kanalisation über Straßen bis hin zu geheimen Laboren. Sind wir mal gespannt, was die Zukunft hier noch so alles bringt.
Außerdem verfügt Killing Floor 3 nun auch über eine kleine Basis, welche eindeutig im Laufe der Zeit Patch für Patch wachsen soll. Hier können wir uns auf unsere nächsten Einsätze vorbereiten. Sei es neue Skills auswählen, die Season Pässe anschauen oder auch die eigenen Waffen modifizieren.

Die Zukunft von Nightfall
Killing Floor 3 ist eindeutig so konzipiert worden, um uns Season für Season durch eine Story zu führen, in welcher wir uns immer wieder neue Cosmetics und in-Game Währung verdienen können. Um hierbei das maximale jede Season herauszuholen, brauchen wir natürlich den jeweiligen Season Pass. Zwar kann man noch nicht sicher sagen, was die Zukunft hier bringt, aber ich hoffe auf eine Art Helldivers 2 Season Pass, welcher nie ausläuft und auch noch in zwei Jahren für neue Spieler Content liefert.
Ebenfalls darf dann ein in-Game Shop nicht fehlen. Hier können wir Anhänger für Waffen, Waffenskins und andere Cosmetics für eine extra Währung erwerben. Ob das gut oder schlecht ist, dürfen alle Nightfall-Agenten für sich selbst entscheiden.

Fazit – Bitte mehr davon (auch Inhalt)
Killing Floor 3 spielt sich gut und dank der gut gestalteten Karten bietet es abwechslungsreiche Gebiete zum Erkunden. Die Gegner sind detailliert und vom Gameplay spannend gestaltet. Auch die Bosse können besonders am Anfang eine echte Herausforderung sein.
Leider kann es jedoch nach 10 Runden nicht mehr das gleiche Feeling aufbauen wie in den ersten Matches. Die Schwierigkeitsgrade sind sehr große Sprünge und leider fehlt mir etwas Content. Klar kann es nicht so groß sein wie Killing Floor 2, aber es fehlt an mehreren kleinen Features, welche ich sehr vermisse.
Dennoch kann ich es jedem empfehlen, der es mag sich Welle für Welle durch Horden von Zeds zu schießen und die Vorgänger schon geliebt hat. Für alle anderen reicht es jedoch auch reinzuschauen, sobald weitere Karten, neue Klassen und auch neue Charaktere hinzugefügt wurden.

Mag ich
– Schön gestaltete detailreiche Orte
– Mechaniker Klasse ist eine schöne Ergänzung
– Die neue Basis ist eine schöne Erweiterung
– Die Waffen fühlen sich gut an und spielen sich unterschiedlich
– Neues Skillsystem
– Neues Mod-System der Waffen
Mag ich nicht
– Starker Fokus auf den Store
– Mehr Content bitte
– Charaktere sind fest an die Klasse gebunden
Vielen Dank an Tripwire Interactive für die Bereitstellung des Testmusters. Gespielt auf PlayStation 5.