Maiden Cops (Review)

Verbrecher sind los in Maiden City, aber die Maiden Cops sind bereit. Ein Team aus drei Monstermädchen mit nicht ganz offiziell wirkenden Uniformen schlägt zurück. Das habe ich mir genauer angesehen.

Für den Plot

Die spielbaren drei Maiden Cops sind nicht unbedingt das beste Team des Polizeireviers von Maiden City. Als Teamleiterin Nina, ein Hasenmädchen, wieder einmal eine Standpauke kassiert, erschüttert eine Explosion die Gegend.

Dabei sind sie nicht mehr auf der Akademie.

Ort des Geschehens ist das Gefängnis, die Standpauke muss warten. Mit dem hoffnungsvollen Neuling Priscilla, einem Drachenmädchen, und dem masochistischen Kuhmädchen Meiga, macht sich Nina auf. Vielleicht kann sich das Team ja beweisen.

Und so geraten die drei in ein Netz von Korruption und bedrohlicher Unterwelt. Aber die kurzen Szenen geben Geschichte und Charakteren keine Tiefe, man möchte schließlich schnell weiterprügeln

Simpel, wenn auch nicht unbedingt einfach

Die Maiden Cops prügeln sich angelehnt an alte Strassenprügler durch die Gegend. Immer wieder tauchen Gegner auf, deren Niederlage den Weg öffnet. In einer schrägen Sicht sind Bewegungen seitlich, nach vorne und hinten möglich. Auch Springen können die drei, mal besser, mal schlechter.

Einfach drauflos prügeln.

Standardangriffe lassen sich durch simples Knopfdrücken aneinanderreihen. Wenn man nah genug kommt, werden Gegner automatisch gegriffen und können weiter angegriffen und geworfen werden. Mit aufgeladener Spezialleiste lassen sich drei Spezialangriffe einsetzen.

Gegner werden durch Kombos weggeschlagen, am Rand des aktuellen Kampfgebietes prallen sie ab und können noch zusätzlich bearbeitet werden. Ein paar Schläge, Gegner gegen die Wand schleudern. Ein paar Schläge gegen den Gegner in der Luft, noch ein Spezialangriff hinterher.

Meiga kann schwere Waffen nutzen.

Die meisten Gegner sind nicht unbedingt hyperagressiv, aber man wird oft genug angegriffen. Blocken und parieren ist möglich, wenn man in die richtige Richtung (links oder rechts) schaut.

Auf dem normalen Schwierigkeitsgrad erleidet man schon spürbaren Schaden und Heilitems tauchen selten auf. Deshalb gingen mir drei Leben im normalen Spielmodus immer wieder aus. Selbst wenn ich nicht die schnelle, aber fragile Nina gespielt habe. Aber im Gegensatz zum Arcademodus kann man dann mit drei weiteren Leben weitermachen. Eine Einblendung sagt zwar, man bekäme keine Punkte mehr. Aber ist das abseits des Arcademodus wichtig?

Ja.

Das Kämpfen macht durchaus Spaß und das Spiel dauert auch nicht so lange, dass es sich abnutzt. Wenn man alles freischalten möchte, sieht das für manche vielleicht wieder anders aus. Mit erspieltem Geld lassen sich Kostüme, Musik, Artwork und Charakterprofile ebenso freischalten wie Cheats. Im Arcademodus kann man diese freilich nicht verwenden. Schließlich macht zum Beispiel eine Lebensbegrenzung wenig Sinn, wenn man unbesiegbar ist.

Fazit

Maiden Cops ist ein netter kleiner Strassenprügler zum Zwischenschieben. Der grobpixelige Stil gefällt, die musikalische Untermalung passt. Story und Charaktere wollen und müssen keinen Tiefgang bieten. Auch das Kampfsystem ist nicht kompliziert, leicht ist es dadurch aber für mich nicht. Dank Continue-Funktion im normalen Modus ist das für mich aber kein Problem. Im Arcademodus muss man ohne auskommen. Und ohne Cheats, verständlicherweise.

Bräunungsstreifen mag eben nicht jeder.

Wer sich kurzweilig allein oder zu zweit als aufreizend gekleidete Polizistin durch Straßen (und Gebäude) prügeln möchte, kann sich Maiden Cops ansehen.

Vielen Dank an eastasiasoft für die Bereitstellung des Testmusters. Getestet auf PlayStation 5.