Also, eigentlich wollte ich ja ein paar Dinge ergänzen, die ich aus meinem Text rausgekürzt hab, weil das ja nicht mein Review ist, aber jetzt fällt mir bestimmt nicht mehr alles ein
- Haptisches Feedback: Keine Ahnung, ob mir das Feingefühl fehlt, ich zweimal schlechte Controller hatte oder das daran liegt, dass ich mit in den Controllern eingesteckten Kopfhörern spiele, aber ich kann auch hier wieder nicht wirklich nachvollziehen, wo das so großartig ist. Der Controller vibriert halt. Und manchmal sogar ziemlich laut (was ich allerdings wegen der Kopfhörer in der Regel nicht höre). Probeweise hab ich bei anderen Spielen auch schon Kopfhörer ausgesteckt und mit Mikrofon an/aus herumgespielt, aber für mich ist das trotzdem nicht revolutionär. Aber das ist auch keine Kritik am Spiel ^^
- Trigger: Es hat eine Weile gedauert, bis mir das aufgefallen ist. Weil ich die Schultertasten halt auch nicht langsam runterdrücke, um da den Widerstand zu bemerken, bevor ich weiterdrücke. Ich nehme mal an, dass manchmal mein Zeigefinger etwas angestrengt war, wenn ich die Schultertaste mehrfach schnell wiederholt gedrückt hab, liegt am Widerstand, aber direkt aufgefallen ist mir sonst nix. Wobei ich davon ausgehe, dass das auch spielunabhängig sein dürfte ^^
- Tauchen: Ich hab's nicht vermisst. Ich weiß nicht, ob ich mir jemals dachte "In diesem Spiel ist das Tauchen aber toll!" Unter Wasser ist mir zu eintönig mit extrem schlechter Sicht, die Steuerung mag ich nicht und die trägt noch dazu bei, dass ich mich besonders in Höhlen nicht orientieren konnte. Mir egal, ob sich irgendjemand dachte, dass das ja realistisch ist, wenn man unter Wasser nix sieht. Anfangs war Aloy unter Wasser wenigstens still, aber mit dem Atemgerät hat sie mich wieder vollgelabert x.x Wie auch immer sie mit dem Teil im Mund reden konnte. Aber: Das Tauchen ist nicht so schlimm wie in Banjo-Kazooie.
- Tonabmischung: Gerade in Reinklang mit dem Chor war das ganz schlimm mit den unterschiedlichen Lautstärken. Manchmal klingt auch Aloys Stimme ohne Grund dumpf.
- Optik: Man kann ja bisweilen weit in die Ferne gucken. Irgendwo in der Mitte liegt dann aber den ganzen Tag Nebel.
- Menschenkampf: Die tragen jetzt Rüstungen, die Aloy entfernen kann. Die haben Schwachpunkte. Ich glaub, die Nahkampftechniken von Aloy mit den komischen Kombos sollen da angeblich super sein, aber 1) Wenn ich gegen eine Gruppe von Menschengegnern kämpfe, wie wahrscheinlich ist das, dass zwei Gegner hintereinander stehen, damit ich die mit dem einen Angriffsmuster attackieren kann? 2) Die sind halt in Gruppen unterwegs, was heißt, dass da einige Menschen mit Fernkampfwaffen irgendwo herumstehen, während ich im Nahkampf einen einzelnen von ihnen angreife. 3) Bei Maschinen soll man Teile abschlagen und Schwachpunkte angreifen, was am besten aus einer gewissen Mindestentfernung geht. Bei Menschen schlägt man Rüstung ab und greift den Kopf an, was im Grunde das gleiche ist, also bietet sich die gleiche Vorgehensweise an. Auch wegen der Gruppen von menschlichen Gegnern. Gut, die mit Schild behalten ihren Schild ziemlich lang, aber dann schießt man halt ein paar Mal mehr drauf oder mit anderen Waffen. Den Nahkampf hab ich im Grunde nur für Trophäen benutzt. In einer Kampfarena hatte ich übrigens sehr wenige Frames pro Sekunde, was ein wenig fies war.
- Schwierigkeit: Bei HZD ging ich noch davon aus, dass das irgendwie daran lag, dass ich zwischendurch auf Einfach gestellt hab. Hier bin ich aber auf dem normalen Schwierigkeitsgrad geblieben, hatte anfangs wenig Probleme (weil ich schon vertraut war mit dem groben Kampfsystem und vorwiegend aus der Ferne angegriffen hab), irgendwann wurde es dann bei ein paar Nebenquests schwierig, aber ein gutes Stück vor dem Ende war das Spiel dann einfach kaum fordernd. Selbst mit den stärkeren Varianten der Gegner. Und dann blieb für mich bei großen Maschinen halt, mit Pfeilen auf meistens sehr deutliche Teile zum Abschlagen zu schießen, bis der Gegner halt irgendwann besiegt ist. Schon manchmal mit verschiedenen Elementen, aber tatsächlich meistens mit Pfeilen ohne Element, weil die bei mir die stärksten waren. Aber für mich war "mit irgendwas draufschießen bis besiegt" (und hin und wieder mal ausweichen, weil Aloy sonst monatelang auf dem Boden liegt) halt irgendwann arg langweilig.
- Outfits: In HZD dachte ich noch, das sei eine bewusste Entscheidung, dass Aloy einen großen Teil des Spiels über ziemlich angezogen herumläuft. Im Verbotenen Westen sieht das allerdings ein wenig anders aus und es gibt sehr viele bauchfreie Outfits. Soll jetzt keine Kritik sein, nur eine Beobachtung.
- Erkunden: Diesmal bin ich gleich mit einem anderen Mindset rangegangen, was das Bewegen durch die Welt angeht, von daher war das dann schon in Ordnung so. Dadurch, dass ein paar der Storymissionen später in beliebiger Reihenfolge angehbar sind (wenn auch mit Reihenfolge durch Levelempfehlungen), hab ich mich erstmal auf den Weg gemacht und bin den Fragezeichen auf dem Kompass gefolgt und dann erst irgendwann wieder auf eine Hauptquest gestoßen (an einer voll vorbeigelaufen und zuerst in
Las Vegas gelandet). Also, ich hab mich nicht in der Welt nach interessanten Orten umgeguckt, sondern von Fragezeichen zu Fragezeichen gelatscht oder in Richtung Questmarker, bis mich ein Fragezeichen vom Weg abgebracht hat.
- Aloys neue Fähigkeiten: Es hat sich halt gefühlt auch gar nicht gelohnt, noch mal an die Stellen zu gehen, die vorher versperrt waren (abseits von Ruinen oder Flugschreibern), weil da nur random Kisten mit Schrott und vielleicht ein grünes Steinchen waren, was ich halt nicht brauchte. Außerdem, bei den Metallblumen: Wer hat sich ausgedacht, dass die
genau die Anzahl von Treffern brauchen? Da hat sich immer irgendeine Kombo von Aloy aufgebaut und sie ist dann zurückgeprallt, wenn ich nicht aufgepasst hab. Die letzte neue Fähigkeit hat mich auch nicht wirklich überzeugt, aber immerhin war die auch für ein paar Nebenquests da. Und zum Cheesen, weil ich ausprobieren musste, ob das geht.
- Ein Bug, der viel darüber aussagt, dass das Spiel und ich nicht wirklich kompatibel sind: Ich sollte in einer Nebenquest mit irgendeinem Typen einen Berg besteigen. Der hatte auch einen Bug, dass er an einer falschen Stelle stand und ich die Quest deshalb nicht abschließen konnte, aber das meine ich jetzt nicht. Vorher bin ich schön den Berg hochgekraxelt und hab zwischendurch ein paar kleinere Gegner besiegt. Dann, weil ich wusste, dass ich immer weiter hoch muss, bin ich über eine kurze, ebene Stelle gelatscht und weiter nach oben geklettert. Ich hab sogar den Punkt gefunden, zu dem ich hinsollte, aber die Quest ließ sich nicht abschließen. Weil ich noch mal runterklettern musste, um einen großen Gegner spawnen zu lassen. Der nicht in der Quest als nächster Zwischenschritt stand, weil der ja überraschen sollte. Aber auch wenn die Aufgabe ist "Hilf dem Typen auf den Berg", muss da halt ein großer Kampf drin sein. Ich hätte den nicht vermisst, hätte ich drauf verzichten können. Also, komplett ohne Kämpfe wär das wahrscheinlich auch nicht so super, aber für mich persönlich liegt der Fokus einfach zu sehr auf den Kämpfen. Auch, weil ich sie halt öde finde.
- Oberboss-Spoiler:
Dass die Person mit der am detailliertesten geschilderten gleichgeschlechtlichen Beziehung letztlich der Endboss ist, ist ein wenig uff ^^