King's Field (Open Spoilers)
Verfasst: 28. Jul 2021, 18:50
From Softwares zweites RPG, aber das erste, was in den Westen kam. Eigentlich also King's Field 2, aber im Westen halt Teil 1. In der EU war dann auch erstmal wieder Schluss.
Wir haben hier ein RPG von 1995 und ein ziemlich frühes 3D-Spiel. Im Gegensatz zu anderen Spielen der Zeit besteht aber schon alles außer den Hintergründen und Flammen aus Polygonen, sogar die durchsichtigen Geister, von denen ich vom Bild auf der Packung dachte, es wären Bitmaps. Das erste King's Field, also das echte erste King's Field, das 1994 nur in Japan erschien, soll tatsächlich das erste RPG gewesen sein, in dem alle Gegner und NPCs aus Polygonen waren, auch den PC mit eingerechnet. King's Field, das zweite King's Field, also das falsche erste King's Field, hat damals, soweit ich es nachschauen kann, folgende Wertungen in deutschen Magazinen bekommen: 83% von der Video Games, 75% von der Mega Fun, 7 von 10 von der Fun Generation, aber nur 61% von der MAN!AC.
Ich irre jetzt seit zwei Abenden über die Insel Melanat (die als Easter Egg in Bloodborne wohl irgendwo im Hintergrund untergebracht wurde). Man ist beauftragt, das Mondschwert zurückzubringen, welches dem König gestohlen wurde und nun wieder auf der Insel sein soll, von der es ursprünglich stammt. Da man Schiffbruch erlitten hat, startet man kaum ausgerüstet am Strand. Es hat eine Weile gedauert, am Strand genug Ausrüstung zu finden, dass der Weg ins Landesinnere und ins erste Dorf geklappt hat. Der Brustharnisch machte den größten Unterschied, ein paar Treffer musste man halt abkönnen. Allerdings sind die meisten Feinde bisher eher leicht, sofern man es schafft, ihnen in den Rücken zu fallen, dann kann man sie meistens so in ihrer Trefferanimation fangen, dass sie es nicht schaffen, sich umzudrehen. Mit Gruppen funktioniert das natürlich nicht mehr so leicht.
Den ersten Gegner, den die meisten Spiele sehen dürften, ist auch nach mehreren Levelaufstiegen unantastbar. Ein riesiger Krake bewacht am Strand eine Höhle. Er hat lange Arme und steht mit dem Rücken zum Eingang. Er ist nicht auszutricksen und tötet mit einem Treffer, bevor man ihn erreichen kann. Fernwaffen habe ich noch keine. Der bewacht bestimmt etwas wichtiges.
Jedenfalls weiß ich nach zwei Abenden noch gar nicht, was ich tun soll. Klar, ich soll das Schwert finden, aber muss ich dazu erst ein paar Kristalle sammeln, die irgendwo als Schlüssel fungieren? Wie arbeite ich darauf hin? Das hat mir das Spiel noch nicht gesagt. Solange ich jedoch immer neue Gebiete erforschen kann, mache ich mir aber noch keine Gedanken. Es wird sich schon finden. Ich stand immerhin schon vor so etwas wie einem Tempel, zu dem ich aber keinen Zutritt gefunden habe.
Der Strand war bisher die weiteste und offene Fläche, ansonsten kämpfe ich mich vorrangig durch schmale Gänge und Höhlen. Es ist ein sehr frühes 3D-Spiel, enge Simse und Außentreppen sind daher lebensgefährlich, da man schnell runterfällt. Außerdem haben die Menschen keine Gesichtstexturen. Kurios ist der eine Händler im Dorf, der einen Eintopf isst. Immer, wenn er den Löffel zum Mund führt, wird sein Kinn länger, dann wird es beim Kauen kürzer und länger. In der Neuzeit hat From Software bekanntlich lange Figuren mit nicht animierten Gesichtern verwendet, gestartet hat man aber mit Gesichtsanimationen ohne Gesichter.
Frustrierend war gestern mein erster Tod nach einer längeren Zeit ohne Speicherpunkt. Ich habe mich in ein Loch fallen lassen und starb nach ungefähr vierzig Minuten Erkundung der Höhle. Und im Gegensatz zu den Souls-Spielen war dann alles umsonst. Alle Items, die man seit dem letzten Speichern gesammelt, alle Türen, die man entriegelt hat, das ist alles einfach futsch. Man hat auch keine Chance, seine Erfahrungspunkte wiederzukriegen, eben so, wie es früher mal war. Beim nächsten Versuch bin ich in eine andere Gegend gegangen und musste dann feststellen, dass ich recht dicht an einem Ort starb, den ich gekannt hätte, und noch dichter an einem Speicherpunkt. Ärgerlich! Aber ich dachte, wenn ich mit den Wachen reinschlüpfe, kann ich den einen Raum erkunden, ohne einen der verbrauchbaren Schlüssel zu verschwenden, und in dem engen Raum haben mich die beiden gesichtslosen Gesellen mit ihren Hellebarden fertig gemacht. Hochmut kommt vor dem Fall!
How long to beat behauptet, ich würde 17 Stunden brauchen.
Wir haben hier ein RPG von 1995 und ein ziemlich frühes 3D-Spiel. Im Gegensatz zu anderen Spielen der Zeit besteht aber schon alles außer den Hintergründen und Flammen aus Polygonen, sogar die durchsichtigen Geister, von denen ich vom Bild auf der Packung dachte, es wären Bitmaps. Das erste King's Field, also das echte erste King's Field, das 1994 nur in Japan erschien, soll tatsächlich das erste RPG gewesen sein, in dem alle Gegner und NPCs aus Polygonen waren, auch den PC mit eingerechnet. King's Field, das zweite King's Field, also das falsche erste King's Field, hat damals, soweit ich es nachschauen kann, folgende Wertungen in deutschen Magazinen bekommen: 83% von der Video Games, 75% von der Mega Fun, 7 von 10 von der Fun Generation, aber nur 61% von der MAN!AC.
Ich irre jetzt seit zwei Abenden über die Insel Melanat (die als Easter Egg in Bloodborne wohl irgendwo im Hintergrund untergebracht wurde). Man ist beauftragt, das Mondschwert zurückzubringen, welches dem König gestohlen wurde und nun wieder auf der Insel sein soll, von der es ursprünglich stammt. Da man Schiffbruch erlitten hat, startet man kaum ausgerüstet am Strand. Es hat eine Weile gedauert, am Strand genug Ausrüstung zu finden, dass der Weg ins Landesinnere und ins erste Dorf geklappt hat. Der Brustharnisch machte den größten Unterschied, ein paar Treffer musste man halt abkönnen. Allerdings sind die meisten Feinde bisher eher leicht, sofern man es schafft, ihnen in den Rücken zu fallen, dann kann man sie meistens so in ihrer Trefferanimation fangen, dass sie es nicht schaffen, sich umzudrehen. Mit Gruppen funktioniert das natürlich nicht mehr so leicht.
Den ersten Gegner, den die meisten Spiele sehen dürften, ist auch nach mehreren Levelaufstiegen unantastbar. Ein riesiger Krake bewacht am Strand eine Höhle. Er hat lange Arme und steht mit dem Rücken zum Eingang. Er ist nicht auszutricksen und tötet mit einem Treffer, bevor man ihn erreichen kann. Fernwaffen habe ich noch keine. Der bewacht bestimmt etwas wichtiges.
Jedenfalls weiß ich nach zwei Abenden noch gar nicht, was ich tun soll. Klar, ich soll das Schwert finden, aber muss ich dazu erst ein paar Kristalle sammeln, die irgendwo als Schlüssel fungieren? Wie arbeite ich darauf hin? Das hat mir das Spiel noch nicht gesagt. Solange ich jedoch immer neue Gebiete erforschen kann, mache ich mir aber noch keine Gedanken. Es wird sich schon finden. Ich stand immerhin schon vor so etwas wie einem Tempel, zu dem ich aber keinen Zutritt gefunden habe.
Der Strand war bisher die weiteste und offene Fläche, ansonsten kämpfe ich mich vorrangig durch schmale Gänge und Höhlen. Es ist ein sehr frühes 3D-Spiel, enge Simse und Außentreppen sind daher lebensgefährlich, da man schnell runterfällt. Außerdem haben die Menschen keine Gesichtstexturen. Kurios ist der eine Händler im Dorf, der einen Eintopf isst. Immer, wenn er den Löffel zum Mund führt, wird sein Kinn länger, dann wird es beim Kauen kürzer und länger. In der Neuzeit hat From Software bekanntlich lange Figuren mit nicht animierten Gesichtern verwendet, gestartet hat man aber mit Gesichtsanimationen ohne Gesichter.
Frustrierend war gestern mein erster Tod nach einer längeren Zeit ohne Speicherpunkt. Ich habe mich in ein Loch fallen lassen und starb nach ungefähr vierzig Minuten Erkundung der Höhle. Und im Gegensatz zu den Souls-Spielen war dann alles umsonst. Alle Items, die man seit dem letzten Speichern gesammelt, alle Türen, die man entriegelt hat, das ist alles einfach futsch. Man hat auch keine Chance, seine Erfahrungspunkte wiederzukriegen, eben so, wie es früher mal war. Beim nächsten Versuch bin ich in eine andere Gegend gegangen und musste dann feststellen, dass ich recht dicht an einem Ort starb, den ich gekannt hätte, und noch dichter an einem Speicherpunkt. Ärgerlich! Aber ich dachte, wenn ich mit den Wachen reinschlüpfe, kann ich den einen Raum erkunden, ohne einen der verbrauchbaren Schlüssel zu verschwenden, und in dem engen Raum haben mich die beiden gesichtslosen Gesellen mit ihren Hellebarden fertig gemacht. Hochmut kommt vor dem Fall!
How long to beat behauptet, ich würde 17 Stunden brauchen.