Was mal gesagt werden muss!

Benutzeravatar
WhiteHorse
Beiträge: 138
Registriert: 18. Mai 2020, 23:34
PlayStation Online-ID: TinoSpatz

#391

Beitrag von WhiteHorse »

Yoshi hat geschrieben: 2. Jan 2024, 16:24 Vielleicht spielt man einfach üblicherweise Psychos? Ich mein, Link geht auch in anderleuts Häuser und schmeißt deren Vasen durch die Gegend, um deren versteckte Rubine zu klauen und plaudert noch nebenbei mit den Einwohnern...
Ich mein... Es kommt da immer auf die Präsentation an. In Sachen Ernsthaftigkeit usw. Umso krasser war jetzt der Kontrast, den ich hatte. Im bunten schrillen Genshin so ne Szene und Plaque Tale 2 kommt 5 min drin mit so einer "Auf Leben und Tod"-Szene, durch die Protagonisten verursacht (Hugo versteh ich noch, aber es war Amicia, die das ganze vorangetrieben hat, an der verschlossen Tür einen Seitengang suchte). Was haben sie erwartet? Wieder sind wir es, die in fremdes Gebiet eindringen und uns wundern, dass man uns an den Kragen will.

Sonst hätte ich den Vergleich mit Genshin jetzt auch nicht gebracht. Ich kann da auch mal nicht drüber reden. Ab und an. 🙈
Benutzeravatar
Screw
Beiträge: 5027
Registriert: 18. Mai 2020, 17:41

#392

Beitrag von Screw »

WhiteHorse hat geschrieben: 2. Jan 2024, 16:20 Was ist das eigentlich für eine dämliche Videospiellogik, dass wir als Protagonisten in ein Gebiet/Haus eindringen und wenn die dort lebenden Leute uns angreifen, wir uns wundern und im schlimmsten Fall auch noch töten?
Mich stört dieses Tötenmüssen in Spielen auch. Darum spiele ich sowas auch kaum. Sogar Mario übt ständig Gewalt aus in den fremden Gebieten, in die er eindringt.
Benutzeravatar
Clawhunter
Beiträge: 1507
Registriert: 21. Jan 2021, 23:50

#393

Beitrag von Clawhunter »

also ich fands immer sehr nett, dass die Menschen in ihren Häusern Truhen mit Schätzen für mich parat hatten. Aber eigentlich auch selbstverständlich: Als Held erwarte ich nicht weniger von ihnen, ansonsten setzt es was :D

nee aber tatsächlich find ichs n bisschen lame wie normalisiert diese tropes sind, man würde ja schon denken dass sich in 20 oder 30 Jahren n bisschen mehr tut bei sowas. Die meisten Spielentwickler stellen aber so "Standard-Sachen" nicht wirklich in Frage, was halt echt schade ist.
Benutzeravatar
WhiteHorse
Beiträge: 138
Registriert: 18. Mai 2020, 23:34
PlayStation Online-ID: TinoSpatz

#394

Beitrag von WhiteHorse »

Screw hat geschrieben: 2. Jan 2024, 16:43
WhiteHorse hat geschrieben: 2. Jan 2024, 16:20 Was ist das eigentlich für eine dämliche Videospiellogik, dass wir als Protagonisten in ein Gebiet/Haus eindringen und wenn die dort lebenden Leute uns angreifen, wir uns wundern und im schlimmsten Fall auch noch töten?
Mich stört dieses Tötenmüssen in Spielen auch. Darum spiele ich sowas auch kaum. Sogar Mario übt ständig Gewalt aus in den fremden Gebieten, in die er eindringt.
Ich möchte auch kein Pazifist sein. Ich töte, wenn es die Situation oder das Setting verlangen, gar kein Ding. Aber solche Situationen wie in Plaque Tale 2 - Requiem nerven mich einfach enorm. Kurze Zeit später haben wir dann btw getötet und in einer Verfolgungsszene wollte ich durch den vorgegebenen Fluchtweg, den ich nicht betreten konnte, bevor ich ALLE Verfolger getötet habe. Da brüllt es hinter dir "du hast meinen Sohn getötet" und beim Versuch mit so wenig Kollateralschaden wie möglich wegzukommen, sagt das Spiel "Nope, not here, not today!". Eine Cutscene weiter dann Amicia "das ist alles die Schuld der Bauern". Keinerlei Selbstreflektion. Wir sind ja die Guten, die Helden. Nein, wir sind da rein. Das Spiel hat mich entweder gerade auf einem ganz schlechten Fuß erwischt oder ich werde nicht warm damit. Mein Puls steigt jedenfalls unverhältnismäßig gerade. Dabei hab ich's für die Narrative angefangen, weil ich Teil 1 eigentlich mochte. Auf die Kämpfe hatte ich keine Lust, weswegen ich sogar niedrigste Schwierigkeit gewählt habe.
Benutzeravatar
Cube
Beiträge: 1805
Registriert: 23. Mai 2020, 06:07
Xbox Live Gamertag: Cuberde
PlayStation Online-ID: Cuberde

#395

Beitrag von Cube »

WhiteHorse hat geschrieben: 2. Jan 2024, 18:01
Screw hat geschrieben: 2. Jan 2024, 16:43
WhiteHorse hat geschrieben: 2. Jan 2024, 16:20 Was ist das eigentlich für eine dämliche Videospiellogik, dass wir als Protagonisten in ein Gebiet/Haus eindringen und wenn die dort lebenden Leute uns angreifen, wir uns wundern und im schlimmsten Fall auch noch töten?
Mich stört dieses Tötenmüssen in Spielen auch. Darum spiele ich sowas auch kaum. Sogar Mario übt ständig Gewalt aus in den fremden Gebieten, in die er eindringt.
Ich möchte auch kein Pazifist sein. Ich töte, wenn es die Situation oder das Setting verlangen, gar kein Ding. Aber solche Situationen wie in Plaque Tale 2 - Requiem nerven mich einfach enorm. Kurze Zeit später haben wir dann btw getötet und in einer Verfolgungsszene wollte ich durch den vorgegebenen Fluchtweg, den ich nicht betreten konnte, bevor ich ALLE Verfolger getötet habe. Da brüllt es hinter dir "du hast meinen Sohn getötet" und beim Versuch mit so wenig Kollateralschaden wie möglich wegzukommen, sagt das Spiel "Nope, not here, not today!". Eine Cutscene weiter dann Amicia "das ist alles die Schuld der Bauern". Keinerlei Selbstreflektion. Wir sind ja die Guten, die Helden. Nein, wir sind da rein. Das Spiel hat mich entweder gerade auf einem ganz schlechten Fuß erwischt oder ich werde nicht warm damit. Mein Puls steigt jedenfalls unverhältnismäßig gerade. Dabei hab ich's für die Narrative angefangen, weil ich Teil 1 eigentlich mochte. Auf die Kämpfe hatte ich keine Lust, weswegen ich sogar niedrigste Schwierigkeit gewählt habe.
Nun, zumindest bei The Plaque Tale 2 und The Last Of Us passt Yoshis Feststellung von den spielbaren Psychos.

Die Protagonisten sind keine "Guten". Diese Personen reden es sich ein, dass all ihre Gräueltaten irgendwie gerechtfertigt wären, auch wenn sie die Ausgangssituationen durch die eigene Gleichgültigkeit/Inkompetenz ausgelöst haben.

(Das Kämpfe suuuuuper nervig sein und dem eigentlichen Reiz von gewissen Titeln im Wege stehen können, da bin ich ganz bei dir.)
Benutzeravatar
Wytz
Zelos
Beiträge: 1689
Registriert: 27. Apr 2020, 19:52

#396

Beitrag von Wytz »

Plague 2 hab ich noch nicht gespielt aber yo tlou ist ein schlechtes Beispiel für ‚helden‘ ^^
Benutzeravatar
Ryudo
Tausendsassa
Beiträge: 1914
Registriert: 27. Apr 2020, 22:02

#397

Beitrag von Ryudo »

WhiteHorse hat geschrieben: 2. Jan 2024, 16:20 Was ist das eigentlich für eine dämliche Videospiellogik, dass wir als Protagonisten in ein Gebiet/Haus eindringen und wenn die dort lebenden Leute uns angreifen, wir uns wundern und im schlimmsten Fall auch noch töten? Weil wir immer die Guten sind? Die Leute leben da ihr Ding und wir sind die Eindringlinge. Wissen von Nix und nennen sie irre. Ich hab gerade A Plaque Tale 2 angefangen,(…)
Ganz großes dito. Die Protagonistin hat dadurch bereits jetzt so viel an Sympathie eingebüßt, dass es nicht wiedergutzumachen scheint.
Mal ganz davon abgesehen, dass ich die Handlung insgesamt für so pseudo-dramatisch halte. Die liebevolle Familie, die sich alle gegenseitig sooo sehr lieben. Am Ende kommen die doch wahrscheinlich eh alle ums leben. Dann soll man die Entwickler noch feiern, dass sie beim Spieler Emotionen wecken wollten. Sorry, aber so nicht.
Benutzeravatar
Clawhunter
Beiträge: 1507
Registriert: 21. Jan 2021, 23:50

#398

Beitrag von Clawhunter »

übrigens gibts den ersten Teil von Plague Tale bis morgen 17 Uhr kostenlos bei Epic Games (war aber schonmal kostenlos).
Benutzeravatar
Guybrush Threepwood
Beiträge: 2020
Registriert: 1. Mai 2020, 14:23

#399

Beitrag von Guybrush Threepwood »

Wenn es die Stelle ist, an die ich denke, ist das Eindringen zwar dumm, aber es ist nicht so, dass die Bewohner einfach sagen: "Ach, Kinder, ihr habt ihr nichts verloren, haut ab!" Was schon ziemlicher Quatsch ist. Videospiellogik und ernsthafte Geschichten beißen sich nicht zum ersten Mal in der Geschichte des Mediums.
Dass Amicia den Bauern die Schuld gibt, finde ich bei einer Adeligen des Mittelalters allerdings wirklich glaubwürdig.
Benutzeravatar
WhiteHorse
Beiträge: 138
Registriert: 18. Mai 2020, 23:34
PlayStation Online-ID: TinoSpatz

#400

Beitrag von WhiteHorse »

Guybrush Threepwood hat geschrieben: 3. Jan 2024, 20:13 Wenn es die Stelle ist, an die ich denke, ist das Eindringen zwar dumm, aber es ist nicht so, dass die Bewohner einfach sagen: "Ach, Kinder, ihr habt ihr nichts verloren, haut ab!" Was schon ziemlicher Quatsch ist.
Es geht direkt um den Start des Spiels. Wir finden eine Burg beim Spielen mit Hugo, stellen fest die Tür ist verschlossen. Sehen einen Seiteneingang, stürzen zur Decke ein und - Oh Schreck! Hier leben Menschen. In einer verriegelten Burg, während die Welt in einem apokalyptischen Zustand ist. Das hätte man ja nicht ahnen können. Und diese Menschen wurden den Dialogen nach regelmäßig von Plünderern heimgesucht. Und dann stehen wir vor ihnen. Natürlich erwarte ich da nicht, dass man mir Kuchen reicht. Wie ihre Gesellschaft funktioniert, kann mir an der Stelle komplett egal sein. Denn wir haben in erster Linie überhaupt nichts da zu suchen. Es ist schlicht nicht unser Problem, selbst wenn sie sich gegenseitig töten. Das meinte ich mit "wir müssen die Welt nicht nach dem Protagonisten formen". Die ganze Situation war von anfang an absehbar und der ganze Konflikt forciert. Maybe als Tutorial gedacht, denn es wurden einige Sachen zur Steuerung erklärt. Das macht die Situation aber kein Stück besser. Und Kinder? Amicia hat im Verlauf einen Menschen im Zweikampf getötet und ich weigere mich, das aufgrund der Umstände als Selbstverteidigung zu sehen. Bei dem Zustand der Welt ist das als ob man in einen Tigerkäfig springt und erwartet der Kater dreht dir schnurrend den Bauch zu. Es geht bei mir einfach komplett die Immersion verloren, wenn ich beim Lesen des Auftrags denke "nein, möchte ich nicht, ist unlogisch und führt zu Nix als Ärger" und das Medium präsentiert sich selbst so bitterernst, während es in ein Gamey-Klischee verfällt. Denn hier gab es kein anderes Ziel, außer uns Steuerung und Welt näher zu bringen.
Guybrush Threepwood hat geschrieben: 3. Jan 2024, 20:13Videospiellogik und ernsthafte Geschichten beißen sich nicht zum ersten Mal in der Geschichte des Mediums.
Weswegen ich es hier und nicht im jeweiligen Thread des Spiels gepostet habe. "Was mal gesagt werden muss". Langsam gehört das Ganze aber in den eigenen Thread.
Guybrush Threepwood hat geschrieben: 3. Jan 2024, 20:13Dass Amicia den Bauern die Schuld gibt, finde ich bei einer Adeligen des Mittelalters allerdings wirklich glaubwürdig.
Hugos Krankheit bricht nach dem Schock in der Burg wieder aus. Wir haben fremdes Gebiet betreten und die Konsequenzen davongetragen. Mehrere Menschen im Zuge dessen getötet. Wir leben alle noch. Aber die anderen sind Schuld. Ob das glaubwürdig ist aus ihrer Sicht oder nicht, es macht sie nicht weniger unsympathisch und... dumm.
Benutzeravatar
Cube
Beiträge: 1805
Registriert: 23. Mai 2020, 06:07
Xbox Live Gamertag: Cuberde
PlayStation Online-ID: Cuberde

#401

Beitrag von Cube »

WhiteHorse hat geschrieben: 3. Jan 2024, 21:06[...]Ob das glaubwürdig ist aus ihrer Sicht oder nicht, es macht sie nicht weniger unsympathisch und... dumm.
Dann sind sie dumme und unsympathische Protagonisten. Sowas gibt es dann und wann mal in Geschichten.

Ob das von deren Machern auch so angedacht ist, nun, das steht auf einem anderen Blatt. :sweat:
Benutzeravatar
Guybrush Threepwood
Beiträge: 2020
Registriert: 1. Mai 2020, 14:23

#402

Beitrag von Guybrush Threepwood »

@[mention]WhiteHorse[/mention]: Ich glaube, dir ist nicht ganz klar geworden, dass ich dir eigentlich zustimme. Gerade die sich ernstnehmenden Stealthspiele mit Horroranklang wie Plague Tale und Last of Us leiden extrem darunter, ihr Fließbandgemetzel immer mit Biegen und Brechen rechtfertigen zu wollen oder zu müssen.

Nur in einem Punkt bin ich der Meinung, dass du etwas falsch verstehst. Seit der Französischen Revolution, die ja schon ein paar Jahrhunderte her ist, lässt kein Autor mehr eine Adelige sagen, die Bauern seien Schuld, in der Absicht, das Publikum solle ihr dabei zustimmen.
Benutzeravatar
WhiteHorse
Beiträge: 138
Registriert: 18. Mai 2020, 23:34
PlayStation Online-ID: TinoSpatz

#403

Beitrag von WhiteHorse »

Guybrush Threepwood hat geschrieben: 4. Jan 2024, 20:58 @@WhiteHorse: Ich glaube, dir ist nicht ganz klar geworden, dass ich dir eigentlich zustimme. Gerade die sich ernstnehmenden Stealthspiele mit Horroranklang wie Plague Tale und Last of Us leiden extrem darunter, ihr Fließbandgemetzel immer mit Biegen und Brechen rechtfertigen zu wollen oder zu müssen.

Nur in einem Punkt bin ich der Meinung, dass du etwas falsch verstehst. Seit der Französischen Revolution, die ja schon ein paar Jahrhunderte her ist, lässt kein Autor mehr eine Adelige sagen, die Bauern seien Schuld, in der Absicht, das Publikum solle ihr dabei zustimmen.
Eh... das ist mir nicht nur "nicht ganz klar geworden", sondern hab ich überhaupt nicht aus deiner Antwort gelesen, tbh. :rippi:. Konnte dein "was ziemlicher Quatsch ist" aber auch nicht einordnen. Was ist Quatsch? Das sie das nicht sagen? Dass sie angreifen? Habs dann einfach aufgrund der vorherigen Aussage "...ist das Eindringen zwar dumm, aber..." als Verteidigungsversuch gedeutet. Daher ist mir vielleicht die Intention deines Beitrags verloren gegangen.
Benutzeravatar
Clawhunter
Beiträge: 1507
Registriert: 21. Jan 2021, 23:50

#404

Beitrag von Clawhunter »

grad gemerkt dass ich den EA Origin Client (also indirekt über steam) nicht starten kann wenn ich offline bin, also darf ich "meine" EA-Spiele nicht offline spielen. Selbst wenn ich im Hauptmenü meines Spiels ("Need For Speed") bin und dann mein Internet kappe, komme ich nicht ins eigentliche Spiel rein. OBWOHLs halt nen Offlinemodus an und für sich gibt. Schon extrem lame und ich finde bei solchen Spielen dürfte der Begriff "kaufen" nicht verwendet werden dürfen, höchstens im Sinne von "Lizenz kaufen, um es [solange die Online-Server existieren] online Spielen zu dürfen".
Wobei Steam ja echt einige "Disclaimer" Buttons auf den Spieleseiten hat, kann also sein dass es irgendwo da steht, aber das ist ja (so ähnlich wie die Lizenzvereinbarungen die keiner liest) im Prinzip Irreführung durch Verschleierung.
Naja ich weiß jedenfalls warum ich EA ungern mein Geld gebe.
Benutzeravatar
Clawhunter
Beiträge: 1507
Registriert: 21. Jan 2021, 23:50

#405

Beitrag von Clawhunter »

lol ihr kennt das sicher auch, dass euch in den komischsten Momenten einfällt, dass ihr wieder Bock auf Spiel XYZ habt.
Jedenfalls hatte ich das gerade bei nem Aktienkurs.

Aus irgendeinem Grund hatte ich beim Gucken darauf auf einmal wieder Lust auf Worms^^
(für die Tiefenpsychologen unter euch: glaub in erster Linie wegen dem ersten Teil der Kurve, der mich an die Flugkurve einer Granate erinnerte oder so. Fragt mich nicht^^)

Und wann ploppen bei euch so Videospiele im Kopf auf?

[Maluspunkte für alle die wissen welche Aktie das ist!]
Dateianhänge
aktie.PNG
aktie.PNG (15.6 KiB) 771 mal betrachtet
Benutzeravatar
Yoshi
Site Admin
Beiträge: 1671
Registriert: 27. Apr 2020, 18:30
Nintendo Switch Friendscode: sw-2750-0200-3742
Xbox Live Gamertag: gfreaksyosh
PlayStation Online-ID: G-FYoshi

#406

Beitrag von Yoshi »

Clawhunter hat geschrieben: 11. Jan 2024, 14:08 lol ihr kennt das sicher auch, dass euch in den komischsten Momenten einfällt, dass ihr wieder Bock auf Spiel XYZ habt.
Jedenfalls hatte ich das gerade bei nem Aktienkurs.

Aus irgendeinem Grund hatte ich beim Gucken darauf auf einmal wieder Lust auf Worms^^
(für die Tiefenpsychologen unter euch: glaub in erster Linie wegen dem ersten Teil der Kurve, der mich an die Flugkurve einer Granate erinnerte oder so. Fragt mich nicht^^)

Und wann ploppen bei euch so Videospiele im Kopf auf?

[Maluspunkte für alle die wissen welche Aktie das ist!]
Ich erinnere mich tatsächlich an keine solche Assoziation, ich werde mal drauf achten. Ich kenne mich außerdem mit Aktien nicht aus: heißt das du bist jetzt reich :thinking:?
Benutzeravatar
Clawhunter
Beiträge: 1507
Registriert: 21. Jan 2021, 23:50

#407

Beitrag von Clawhunter »

sagen wir mal so: ich habe noch nicht meine Verluste wieder reingeholt aus den letzten Jahren :ugly: [früher hab ich aber auch Quatsch gemacht]
was aber den Vorteil hat, dass ich auf meine "Gewinne" keine Steuern zahlen muss^^

(aber ja, in Aktien investieren sollte man erst mit einem gewissen Vermögen [mind. 3000€ pro Aktie, sonst lohnts sich von den Gebühren nicht IMO], von daher kann man schon sagen dass ich reich bin!!11 :D)
und nein, ich hätte die Aktie mittags verkaufen sollen, jetzt ist sie niedriger als Anfang des Tages [aber ob 115 oder 113 macht den Kohl nicht fett, bei 13 zu 15 wärs n anderer Schnack], aber Daytrading will ich auch nicht machen, weil da wird man verrückt bei (bzw. es ist verrückt). Am liebsten würd ich eh einfach in einen ETF gehen, aber mein pseudo-rationales Brain sagt dazu: Moment, nur weil Spiegel/Verbraucherzentrale/Finanztip etc. sagen, dass es das beste für den Otto-Normal-Bürger sei, heißt das ja nicht dass es (für mich) stimmt!!!1 (und ja, wie Warren Buffet auch seiner Frau empfehlen würde: Es wäre das beste. Und nein, ich glaube mittlerweile kann ich schon halbwegs ordentlich investieren, also zumindest so dass es aktuell weiterhin einen Versuch wert ist dieses Jahr. Wenn ich aber merke, dass ich wieder abdrifte, hoffe ich dass ich dann doch irgendwann auch einfach auf MSCI World gehe wie jeder logische Mensch...)

glaub aber nicht dass das wirklich interessiert was ich hier schreibe, deshalb belass ichs mal dabei^^ (auch wenns mir zu viel Spaß macht drüber zu schreiben :D)

ok eins noch: Ja, ich will genauso wie die Superreichen davon profitieren, dass Kapitalgewinne viel zu wenig Steuern kosten. In Deutschland ja quasi 28% (also sofern man halt auch wirklich in der Gewinnzone ist, s.o.^^), was halt läppisch ist im Vergleich zum regulären Einkommen das ja bei über 40% liegt. Btw ist es weltweit übrigens extrem unterschiedlich wie Investitionsgewinne versteuert werden, aber gut für Superreiche ist es eh wayne, weil die lassen sich von irgendwelchen Leuten auf Steueroasen beraten...
Benutzeravatar
Screw
Beiträge: 5027
Registriert: 18. Mai 2020, 17:41

#408

Beitrag von Screw »

Clawhunter hat geschrieben: 11. Jan 2024, 18:16 (aber ja, in Aktien investieren sollte man erst mit einem gewissen Vermögen [mind. 3000€ pro Aktie, sonst lohnts sich von den Gebühren nicht IMO], von daher kann man schon sagen dass ich reich bin!!11 :D)
Was hältst du von Nintendo-Aktien vor dem Switch 2 reveal?
n.jpg
n.jpg (62.57 KiB) 725 mal betrachtet
https://www.boerse.de/nachrichten/Ninte ... h/35647701
Benutzeravatar
Ryudo
Tausendsassa
Beiträge: 1914
Registriert: 27. Apr 2020, 22:02

#409

Beitrag von Ryudo »

Clawhunter hat geschrieben: 11. Jan 2024, 18:16 In Deutschland ja quasi 28% (also sofern man halt auch wirklich in der Gewinnzone ist, s.o.^^),
Tatsächlich noch weniger, wenn man aus der Kirche austritt. Da könnte ich mich sowieso immer wieder über diese Scheinheiligkeit dieser Organisation aufregen, die munter bei Gewinnen aus fossilen Energieträger und Waffen mit abkassiert.

[mention]Screw[/mention]: Also wenn Du von einem Unternehmen überzeugt bist, solltest Du langfristig investieren. Hat mir bei verschiedenen Positionen bereits über 100% Gewinn beschert.
Man kann auch die Dividenen-Strategie fahren. Da kann dir der Kurs dann mehr oder weniger egal sein, solange du ne stetige Auszahlung erhältst.
So Sachen wie du sie beschreibst, würde ich n bissl was investieren, von dem was ich übrig habe. Also so „Spielgeld“ quasi. So ein Release einer Firma kann auch ganz schnell mal enttäuschen oder die Anleger stören sich an nem kleinen Haar in der Suppe und dann geht‘s bergab. Im positiven Fall kannst du dir dadurch natürlich die neue Nintendo-Konsole finanzieren. ;-)
Hab ich tatsächlich mit all meinen Apple-Produkten so gemacht. Also über den Reingewinn der Apple-Aktie finanziert.
Benutzeravatar
Wytz
Zelos
Beiträge: 1689
Registriert: 27. Apr 2020, 19:52

#410

Beitrag von Wytz »

Und wann ploppen bei euch so Videospiele im Kopf auf?
Ständig? Nicht nur videospiele. Aber ich glaube es passiert mir alle 30 Minuten dass mir eine Referenz dazu einfällt oder ich an etwas erinnert werde. Ich würd sagen 60% davon sind Simpsons Zitate oder Szenen und je 20% Videospiele und 20%Film und Musik.
Benutzeravatar
Clawhunter
Beiträge: 1507
Registriert: 21. Jan 2021, 23:50

#411

Beitrag von Clawhunter »

[mention]Wytz[/mention] hach, die Simpsons^^ Die sind wirklich ein "gift that keeps on giving" ^^ (apropos einfallen: mir fallen häufig zuerst englische Sprichwörter ein, was mir eigentlich gar nicht hilft :D)
wobei ich damit nur die alten Folgen meine; die neuen interessieren mich nicht und spielen für meine Wertschätzung auch keine Rolle.

[mention]Ryudo[/mention] hachja, @Kirche (die immerhin ab und zu auch gutes tut), das ist mir AUCH gerade erst vor ein paar Tagen in den Sinn gekommen, dass ich eigentlich nochmal nachgucken wollte wie viel Steuern für die Kirche auch Leute zahlen die NICHT in der Kirche sind. Zumindest hatte ich dergleichen mal gehört (also ggf. indirekt halt).

[mention]Screw[/mention] Der Aktienkurs von nintendo ist RICHTIG gut. Was eben genau bedeutet, dass das Risiko JETZT einzusteigen eigentlich zu hoch ist^^ (imho!)
oder anders gesagt: wie soll die switch2 bitte überhaupt den Erwartungen gerecht werden?
ich erinner mich dass quasi zu jeder Nintendo e3 pk früher die investoren enttäuscht worden sind^^ (also der Kurs fiel)
und so wirds bei nem switch2 reveal vermutlich auch eher sein :D
(ich persönlich kaufe aktuell nur sehr niedrig bewertete Aktien, weil das Potential dort halt viel höher ist - und wie Ryudo sagt: wenn sie dann noch gute Dividenden abwerfen, ist das Risiko noch niedriger.)
Benutzeravatar
Wytz
Zelos
Beiträge: 1689
Registriert: 27. Apr 2020, 19:52

#412

Beitrag von Wytz »

Die alten Folgen sind natürlich deutlich besser. Bis einschließlich Staffel 10 ists ziemlich golden.
11-20 ist ein ziemliches Tief. 20-30 war wieder besser und manchmal überraschend richtig gut. Aber gemixt mit richtig schlechten Folgen. Und der Trend geht bisher so weiter bis Staffel 34. aber ab Staffel 15 ca wird’s bei mir auch schwer mit dem erinnern. Die hab ich letztens alle im Marathon durchgeschaut.
Benutzeravatar
Yoshi
Site Admin
Beiträge: 1671
Registriert: 27. Apr 2020, 18:30
Nintendo Switch Friendscode: sw-2750-0200-3742
Xbox Live Gamertag: gfreaksyosh
PlayStation Online-ID: G-FYoshi

#413

Beitrag von Yoshi »

Clawhunter hat geschrieben: 12. Jan 2024, 01:12 die immerhin ab und zu auch gutes tut
Wäre ja auch schlimm, wenn sie konsistent nur schlimmes täten.
Clawhunter hat geschrieben: 12. Jan 2024, 01:12 das ist mir AUCH gerade erst vor ein paar Tagen in den Sinn gekommen, dass ich eigentlich nochmal nachgucken wollte wie viel Steuern für die Kirche auch Leute zahlen die NICHT in der Kirche sind. Zumindest hatte ich dergleichen mal gehört (also ggf. indirekt halt).
Das hängt stark davon ab was du wertest. Im engsten Sinne sind das die Staatsleistungen für die Kirchen, ca. 602 Mio pro Jahr, dann gibt es die Subvention als "gemeinnützig" (Steuerfreiheit), sowie die weitgehende Finanzierung aller sozialer Einrichtungen der Kirche durch den Staat (konfessionelle Schulen, Kindergärten, Krankenhäuser, Altenheime, die werden größtenteils, in vielen Fällen sogar vollständig, vom Staat bezahlt - aber die Kirche hat volle Entscheidungsbefugnisse), die Ausbildung zum Funktionsträger in der Kirche (also konfessionelles Studium der Theologie auf Pfarramt) wird auch vom Staat bezahlt aber von der Kirche kontrolliert. Zudem bezahlt der Staat auch teilweise die Restauration oder Rennovierung von Kirchengebäuden. Weiterhin erhalten die Kirhcen 14 Rundfunkstunden in ARD, ZDF und Deutschlandradio für lau; der Sender bezahlt die Produktion dieser Inhalte. Das ist aber natürlich nicht steuerfinanziert, sondern über Rundfunkgebühren.

(Kein Anspruch auf Vollständigkeit)
Benutzeravatar
Clawhunter
Beiträge: 1507
Registriert: 21. Jan 2021, 23:50

#414

Beitrag von Clawhunter »

ja aber wie grenzt sich das dann von der Kirchensteuer ab? Oder andersrum: Wenn das alles NICHT von der Kirchensteuer ist; was finanziert die Kirche dann überhaupt von der Kirchensteuer selbst?

@Simpsons ja finde bis Staffel 13 noch anschaubar; hab dann mal die Top3 Folgen aus den Staffeln danach gesehen (lt. IMDB) und die waren alle "nur" wegen der jeweiligen Story so ausgezeichnet, nicht wegen den anderen Qualitäten der alten Staffeln; was aber insofern auch logisch ist, weil ja ganz andere Leute heutzutage dran arbeiten als früher.
Benutzeravatar
Yoshi
Site Admin
Beiträge: 1671
Registriert: 27. Apr 2020, 18:30
Nintendo Switch Friendscode: sw-2750-0200-3742
Xbox Live Gamertag: gfreaksyosh
PlayStation Online-ID: G-FYoshi

#415

Beitrag von Yoshi »

Clawhunter hat geschrieben: 12. Jan 2024, 15:07 ja aber wie grenzt sich das dann von der Kirchensteuer ab? Oder andersrum: Wenn das alles NICHT von der Kirchensteuer ist; was finanziert die Kirche dann überhaupt von der Kirchensteuer selbst?
Das ist alles nicht von der Kirchensteuer. Die Kirchensteuer wird vor allem für die Bezahlung der Verwaltung, der Pfarrer und sonstiger Mitarbeiter in der Glaubensvermittlung / Glaubensservices verwendet. Eine Aufstellung der Kirche selbst besagt:
- 36% Gottesdienste und Services die sich auf den Glauben unmittelbar beziehen (Taufe, Konfirmation, Trauung, Beerdigung)
- 12% für die Indoktrination im Bildungsbereich (insbesondere Religionsunterricht durch Pfarrer)
- 12% Verwaltung
- 9% Unterstützung internationaler Kirchengemeinden
- 6% Finanzierung des gesellschaftlichen Engagements ("Diakonie"), also quasi das Restgeld, das für Krankenhäuser / Pflegeheime / Kindergärten dann noch von der Kirche bezahlt wird
- 4% Kirchenmusik
- 3% gehen an den Staat für den Aufwand des Eintreibens der Kirchensteuer (das unterfinanziert diesen Aufwand btw, der Staat macht damit Verlust)
- 2% Seelsorge (Telefon / Notfall / Polizei)

https://www.remseck-evangelisch.de/wiss ... chensteuer

Wenn man also annimmt, dass die Verteilung so korrekt ist, gibt die Kirche derzeit ca. 780 Millionen pro Jahr für gemeinnützige Zwecke aus, die, wenn die Kirche verschwände, wohl vom Staat übernommen werden müssten. Zum Vergleich: Die Staatsleistungen für die Kirche im engsten Sinne, also nur die bedingungslosen Direktzahlungen des Staats an die Kirche betragen wie gesagt 602 Millionen, das heißt, die Netto-Ausgaben der Kirche über die Kirchensteuer für soziale Aufgaben sind knapp 180 Millionen Euro (etwas mehr als 2€ pro deutschem Bundesbürger und Jahr oder ziemlich genau 4,5€ je Kirchensteuerpflichtigem und Jahr) - dass damit massive Indoktrinationsmöglichkeiten einher gehen, an der Stelle nicht berücksichtigt.
Benutzeravatar
Clawhunter
Beiträge: 1507
Registriert: 21. Jan 2021, 23:50

#416

Beitrag von Clawhunter »

Vielen Dank für die Ausführungen [mention]Yoshi[/mention] !
Schon crazy, aber könnte ja noch schlimmer sein, ne! :ugly:

4% Kirchenmusik...^^
wobei Orgeln schon echt coole Klänge von sich geben können; damit kann ich den Kreis zu Videospielen sogar wieder schließen:

Benutzeravatar
Guybrush Threepwood
Beiträge: 2020
Registriert: 1. Mai 2020, 14:23

#417

Beitrag von Guybrush Threepwood »

Was ich mal im Nachklang zu meiner Juxumfrage loswerden möchte (die ich übrigens letztes Jahr als Aprilscherz geplant hatte, scheiterte aber damals an der Zeit): Ist es nicht unfassbar, wie viele Army Men produziert wurden? Mit den 20 Umfrageoptionen konnte ich nur mit Ach und Krach alle Teile mit Konsolenversion unterbringen, es gab darüber hinaus je zwei PC- und Handyexklusive Army Men, also insgesamt 24 Spiele, 22 davon innerhalb eines Jahrzehnts erschienen. Ich wusste, dass es viele sind, habe ja fleißig Zeitschriften gelesen, aber in meiner Erinnerung war nach dem Portal Runner genannten Reboot Schluss und tatsächlich ging es danach weiter wie eine Generation vorher. Da sollte man meinen, das wären dominierende Blockbuster gewesen, aber ich habe damals fleißig Charts gelesen und meine, das waren sie auch nie.

Was für ein obskures Phänomen die Männchen doch gewesen sind.
Benutzeravatar
Ryudo
Tausendsassa
Beiträge: 1914
Registriert: 27. Apr 2020, 22:02

#418

Beitrag von Ryudo »

Muss ja kein Blockbuster sein, um erfolgreich zu sein. Denke mal, dass die Spiele vor allem in den USA ankamen.
Benutzeravatar
Guybrush Threepwood
Beiträge: 2020
Registriert: 1. Mai 2020, 14:23

#419

Beitrag von Guybrush Threepwood »

Trotzdem muss der Erfolg konstant so gering gewesen sein, dass man den Kostensprung auf HD-Konsolen gescheut hat und die Reihe bis auf zwei letzte Handyspiele lieber sterben ließ. Wobei das letzte Spiel für Wii, Soldiers of Misfortune (wo ich schon allein wegen des bescheuerten Namens mehr wissen wollte), schon sehr obskur gewesen ist. Anstelle eines der Soldaten spielt man ein Kind, das ohne Erklärung ebenso klein wie die Plastiksoldaten ist.
Dass der vorletzte Teil der Reihe Major Misfunction hieß, finde ich irgendwie auch amüsant. Sonic hat in der Zeit von 1998 bis 2008 nach meiner Blitzrecherche nur fünf Spiele mehr gehabt und das beinhaltet zwei Collections alter Spiele. Das muss man mal so ins Verhältnis setzen. Army Men scheint mir eine Fehlfunktion in der Marktlogik gewesen zu sein.
Benutzeravatar
Ryudo
Tausendsassa
Beiträge: 1914
Registriert: 27. Apr 2020, 22:02

#420

Beitrag von Ryudo »

Zwischendurch bestimmt mal erfolgreich und dann qualitativ immer mehr nachgelassen, weil das schnelle Geld gelockt hat. Dann haben die Verkäufe nicht mehr gestimmt, der Publisher hat die Erlösung im Handymarkt gesehen und nach erneut ausbleibendem Erfolg den Schlussstrich gezogen. Klingt für mich altbekannt. :sweat:
Bei solchen Melkmaschinen wird doch nie lang gefackelt. Da reichen 1-2 Enttäuschungen bei den VKZ schon aus, um unterzugehen.
Antworten