Eine Frage der Perspektive

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Shiningmind
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Eine Frage der Perspektive

#1

Beitrag von Shiningmind »

Habt ihr bestimmte Perspektiven, die ihr in Spielen bevorzugt oder gibt es sogar das Gegenteil? Wenn ein Spiel eine Perspektive hat und die euch überhaupt nicht anspricht? Ich habe das bei sogenannten CRPGS. Die 3D Vogelperspektive törnt mich in Kombination von zu viel Interface total ab. Bei mir suggeriert das folgendes bzw. stellen sich bei mir folgende (Vor)Urteile ein: Zu viel Rumgeklicke, zuviel Zeit in Menüs, viel lesen, kaum Spieleflow. Das einzige CRPG was ich gespielt habe war Diablo 3...wobei auch das eher ein Hackn Slay ist. Generell aber hat all das verhindert, dass ich mich noch nie an Spielen wie bspw. Disco Elysium, Divinity oder aktuell ach Baldurs Gate rangetraut habe bzw. rantraue...


Edit: Interessanterweise haben (klassische) JRPGs eine ähnliche Perspektive wie CRPGs und da stört es mich nicht. Strange.
Wie siehts bei euch aus? Habt ihr bestimmte Perspektiven, die ihr meidet oder auch bevorzugt? Warum...was glaubt ihr?
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Scorplian
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#2

Beitrag von Scorplian »

Ich mag schon mal lieber 3rd-Person Perspektive über 1st-Person Perspektive. Einfach weil ich meinen Charaktere gerne sehe. Das macht mir generell Freude und lässt mich manche Aktionen auch besser einschätzen. So gilt es schon mal für Spiele wie Platformer, Rennspiele und auch Shooter.
Im Detail kommt es aber auch drauf an. 1st-Person Perspektive kann Atmosphäre besser wirken lassen und man kann Objekt gezielt mit dem Fadenkreuz anklicken. Demnach finde ich z.B. ein Subnautica oder Portal damit auch besser. Ebenso fand ich ja auch Resident Evil 7 und 8 am besten unter den Resis. Heißt aber nicht unbedingt was, denn ich finde nach wie vor Silent Hill seeeehr gruselig. Ist also eine Situationsfrage, die ich nicht pauschal beantworten kann ^^'
Aber als gute Beispiel nehme ich mal Star Wars Battlefront, bei dem man zwischen 3rd und 1st frei wählen kann. Da nehme ich nie 1st, immer nur 3rd.

Andere Perspektiven
Isometrische Perspektive finde ich in Ordnung, da kann ich selten meckern
90° Vogelperspektive finde ich ganz schlimm (z.B. Hotline Miami). Natürlich gibt es auch hier Ausnahmen, die ich mag, aber diese Optik turnt mich schon bei den Screenshots ab. Btw, Retro Pokemon zählen da nicht dazu, weil das ja eigentlich schon eher geneigt dargestellt ist.

Ich weiß nicht, ob das wirklich zu Perspektive passt: Aber ich mag es überhaupt nicht, wenn sich die Kamera selbstständig macht, obwohl man selbst dauerhafte Kamera Steuerungsoptionen hat. Das ist für mich wie eine Kämpfen gegen die Kamera.
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Colt
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#3

Beitrag von Colt »

Bei Figuren Spielen ist mir die Perspektive eigentlich egal. Ob 1st, 3rd, von oben oder seitlich, stört mich alles nicht.

Anders sieht es bei mir bei eher realistischen Rennspielen aus. Da komm ich mit den Perspektiven wo man das Auto von hinten sieht, überhaupt nicht klar. Hab da immer das Gefühl das die Fahrzeuge jeden Moment ausbrechen würden. Da spiel ich am liebsten eine Motorhauben- oder Stoßstangenperspektive. Da hab ich das Problem nicht und das Geschwindigkeitsgefühl ist da auch viel besser. Die Stoßstangenkamera darf aber nicht zu tief sein. Deswegen ist NFS Rivals für mich auch fast unspielbar. Das Spiel hat nur ganze 2 Kameraperspektiven. Eine von hinten und eine Stoßstangenperspektive. Und letztere ist bei dem Spiel einfach zu tief. Da hat man überhaupt keine Übersicht mehr wenn man fast auf der Straße klebt.
Bei Kart oder Si-Fi Racern, wie Mario Kart oder F-Zero, hab ich übrigens kein Problem mit der 3rd Person Sicht. Auch bei Asphalt 9 hatte ich damit komischerweise kein Problem.
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Clawhunter
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#4

Beitrag von Clawhunter »

[mention]Shiningmind[/mention] bei mir verhälts sich mit CRPGs genau umgekehrt, quasi die von dir genannten Nachteile entpuppen sich für mich als Vorteile der klassischen isometrischen Darstellung. Hatte auch mal ne Diskussion mit [mention]Shogoki[/mention] darüber hier in diesem Forum. Jedenfalls der Hauptpunkt ist halt dass mich viel Rumgerenne in 3D-Spielen eher langweilt, will heißen: viele 3D RPGs kommen einfach nicht zu Potte. Deshalb sind die Vogelperspektiv-RPGs der Kompromiss zwischen 2D und 3D der funktioniert und irgendwo modern ist. Gleichzeitig mochte ich aber auch immer das viele Lesen (wenns gut ist) und macht für mich einen wesentlichen Anteil am Gefallen dieser Spiele - man könnte auch sagen fast keins dieser RPGs überzeugt mich durch ihr Kampfsystem, d.h. es müssen die anderen Elemente sein die mich am Spielen halten; insofern bewundere ich die neue Generation an RPGs die komplett ohne Kämpfen auskommen (Gamedec, Disco Elysium und selbst in Torment Numenera konnte man die Kämpfe effektiv komplett umgehen wenngleich sie halt schon inkludiert waren)

übrigens ist das Pacing von Diablo 2 immer noch besser als das Pacing von D3 oder D4. D2 hatte ja noch kein echtes 3D; während alle dieser Spiele halt diese Vogelperspektive haben. Sprich: Es liegt auch irgendwo am echten 3D dass beim Pacing geschludert wird. Mal ganz abgesehen davon dass die Ladezeiten halt auch schlechter werden. Also viele viele Nachteile, die man aber als Spieler meistens nur unbewusst wahrnimmt, weil man doch ein bisschen von der hübschen Grafik geflasht wird und es einem "im ersten Moment" nicht so schlimm vorkommt dass die Ladezeiten länger sind oder dass man viel zu viel Zeit mit sinnlosem Rumlaufen verbringt.
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Wytz
Zelos
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#5

Beitrag von Wytz »

Ich schließe nichts aus und bevorzuge nichts. Bei spielen wo ich die Auswahl habe gibt es keine klare Präferenz.
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Guybrush Threepwood
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#6

Beitrag von Guybrush Threepwood »

Ich wollte erst behaupten, die Perspektive ist mir wurscht, aber wo es schon erwähnt wurde, finde ich die Vogelperspektive auch tendenziell langweilig. Gerade diese Spiele haben langweilige Laufwege, weil man den ganzen Raum umrunden muss, um zu sehen, ob in einer Ecke was ist. In einer Third Person-Perspektive dreht man die Kamera, um in alle Ecken zu sehen.
Aber es gibt echt tolle Spiele aus der Vogelperspektive. Aber wenn ich glaube, ein Spiel ist für mich nur nett, kann die Vogelperspektive den Ausschlag geben, es zu ignorieren.

Ich bin ja immer noch ein großer Fan von filmischen Perspektiven per festeingestellter Kamera wie in alten Survival-Horror-Spielen. Ich freue mich immer, wenn ein neues Spiel wie das letzte Syberia auf so etwas setzt.

Ich mag auch komischerweise dieses gefakte 2D in Spielen wie Little Nightmares, die zwar vollwertiges 3D-Gameplay haben, aber alles beinahe aus der Seite filmen. Immer etwas von oben, damit man den Boden vernünftig sieht. Mit 2D weiß ich ja nichts mehr anzufangen, solche Spiele finde ich aber spannend. Mein letztes war Bramble The Mountain King.

Aber meistens gibt es ja nur 3d-Person und 1st-Person in 3D-Spielen und da habe ich echt keine Präferenz. Ich kann mich auch nicht erinnern, mal gedacht zu haben, das mir vorliegende Spiel wäre aus der jeweils anderen Perspektive besser.
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RedBrooke
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#7

Beitrag von RedBrooke »

Guybrush Threepwood hat geschrieben: 10. Sep 2023, 21:16 Ich mag auch komischerweise dieses gefakte 2D in Spielen wie Little Nightmares, die zwar vollwertiges 3D-Gameplay haben, aber alles beinahe aus der Seite filmen.
Wo du's erwähnst: Das mag ich gar nicht ^^ Da fall ich zu viel runter.

Wenn ich die Wahl zwischen 1st und 3rd Person, nehm ich immer 3rd. Zuletzt zB. in Starfield. Vielleicht wär schießen in 1st noch ok gewesen, aber vermutlich ist das insgesamt auch viel Gewohnheit, ich spiel nicht soo viel 1st.
Und dann gern auch ein bisschen weiter von der Spielfigur entfernt, damit ich mehr Überblick hab.
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