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Seid ihr für Gebietsverluste, damit Frieden in der Ukraine herrscht?

41 Prozent sind laut ZDF-Politbarometer dafür. 41 Prozent sind dagegen und befürworten, dass die Ukraine so lange unterstützt wird, bis sie die von Russland besetzten Gebiete zurückerobert hat.

https://www.n-tv.de/politik/11-40-Gebie ... 43824.html

41 zu 41 also... soso, 41% haben also nicht verstanden dass Putin erst aufhört wenn er die Ukraine ganz eingenommen hat (zumindest hört er mit der Ukraine auf, dann kommt Moldau usw.). Oder es ist ihnen egal. N bisschen mehr Bildung und Verstand würde nicht schaden.

Eine Gebietabgabe würde keinen Frieden bringen, sondern nur eine Pause, bis zur nächsten Invasion. Deshalb sollten wir die Ukraine auf keinen Fall in diese Richtung drängen.

Die Ukraine in die Richtung drängen funktioniert nur, wenn man die Unterstützung einstellt. Und danach siehts zum Glück noch nicht aus. Aber es bereitet Sorge, dass auch die Zustimmung für die Waffenlieferungen immer mehr schwindet.
Erinnert an Corona. Die Experten sprachen von 2-3 Jahren Ausnahmesituation, aber nach 1 Jahr ist die Zustimmung in der Bevölkerung für Maßnahmen stark gebröckelt. Gut, nicht alle Maßnahmen waren im Nachhinein optimal, aber sowas passiert nunmal bei der ersten weltweiten Pandemie. Daraus muss man lernen, denn es wird wohl nicht die letzte gewesen sein.

Beim Angriffskrieg der Russen sprachen die Experten im letzten Jahr von mehreren Jahren, falls die Ukraine nicht direkt überrannt wird. Das wurde verhindert, aber jetzt ist nach 1 Jahr die Lust auf Unterstützung für die Ukrainer plötzlich auch nicht mehr voll da. Was soll die Ungeduld angesichts der Angaben von Spezialisten, von denen keiner von einer Dauer von 1 Jahr gesprochen hat?
Und dann steigen die Umfragewerte von der Union immer weiter... als ob die am Krieg oder steigenden Preisen irgendwas ändern könnten. Man könnte sich nur sicher sein, dass es weder sozialer noch umweltbewusster wäre.

Sehr gut wäre allerdings, wenn die lange zugesagten Lieferungen an die Ukraine nun auch mal erfolgen würden. Da gehts ähnlich schnell wie bei dem mal für Januar angedachten Nachfolger des 9 Euro-Tickets, welches leider auch ein etwas zu hohes Preisschild verpasst bekommen hat. Das 365 Euro-Jahresticket ist noch sehr weit weg.

Das ist doch keine Frage, die ich beantworten kann, das ist etwas, was die Ukraine entscheiden muss, ob sie Gebietsverluste in einer Friedensverhandlung hinnehmen. Zusätzlich hängt das davon ab, was man unter Gebietsverlusten versteht, denn es ist für mich schwer vorstellbar, dass die Ukraine die Kontrolle über die Krim zurückerlangen wird.