Horizon: Forbidden West
- Guybrush Threepwood
- Beiträge: 2282
- Registriert: 1. Mai 2020, 14:23
Ich habe jetzt mal mit dem Spiel angefangen. Das lag seinerzeit meiner PS5 bei, wurde also auch mal Zeit.
Das Gameplay flutscht schnörkellos, aber ich werde gerade permanent daran erinnert, wie wenig mich die Story des ersten Teils interessiert hat, weil Aloy gerade ständig Leuten begegnet, mit denen sie dicke ist, aber ich erkenne buchstäblich niemanden außer den Sonnenkönig wieder.
Das Gameplay flutscht schnörkellos, aber ich werde gerade permanent daran erinnert, wie wenig mich die Story des ersten Teils interessiert hat, weil Aloy gerade ständig Leuten begegnet, mit denen sie dicke ist, aber ich erkenne buchstäblich niemanden außer den Sonnenkönig wieder.
- Guybrush Threepwood
- Beiträge: 2282
- Registriert: 1. Mai 2020, 14:23
Das Spiel gefällt mir richtig gut, der Vorgänger hat mich seinerzeit definitiv weniger gepackt. Die höhere Gegnervielfalt spielt eine Rolle und dass man nicht mehr völlig unsichtbar ist, wenn man einen Menschen per Stealth-Kill umbringt und deswegen nicht mehr eine ganze Basis im gleichen Busch umbringen kann (zumindest ist es mir nicht gelungen, die Gegner bleiben mehr zusammen und irgendwann sieht einer was). Außerdem gefällt mir die Story auch ziemlich gut. Der Vorgänger hat mir diese tolle Welt präsentiert und dann gesagt, aber eigentlich geht es ja um die 08/15-Nahzukunftswelt und dem Drama in ihr. Dieser Überbau ist natürlich noch da, aber trotzdem scheint mir die Balance besser zu gelingen, dieses ganze Kapitel mit den Tenakh war spannend, auch wenn ich Aloy doch ein bisschen rabiat fand. Diese Festungsmauern beim Himmelsklan sind ja wirklich nicht unnütz gewesen, vielleicht wäre es etwas diplomatischer gegangen? Ob es die Raumfahrer gebraucht hat, weiß ich nicht, aber ich stehe dem offen gegenüber, denn immerhin findet das auch jetzt statt und nicht als Drama vor ewiger Zeit.
Was mir auch sehr gefällt, ist, dass größere Gefechte möglich sind. Wo sich God og War Ragnaök um eben Ragnarök rumgemogelt hat und ich irgendwann nur noch lachen konnte, wenn Final Fantasy XVI bei jedem größeren Scharmützel die nächste Ausrede erfunden hat, warum Clive völlig abseits steht und eine kleine Handvoll Hanseln meuchelt, ging es jetzt schon zweimal zur Sache. Es sind natürlich auch keine riesigen Feldschlachten, aber man ist eben trotzdem dabei und nicht nur in der Nähe.
Die Grafik gefällt mir auch ganz gut, wirkt etwas moderner als God of War Ragnarök, was vor allem an der vielen Bewegung im Bild und den stimmungsvollen Wettereffekten liegt.
Aber viele Schwächen des Vorgängers sind weiter aktiv. etwa dass man beim Reisen immer den gleichen Gegnerkonstellationen an den gleichen Orten begegnet und dass die Maschinen unnötig aggressiv sind, Ich wünschte, wenigstens an den "Pflanzenfressern" könnte man auch einfach mal vorbeigehen, wenn man sie n Ruhe lässt.
Einen nennenswerten Bug hatte ich, in der Mission, wo man dieses Mammut tötet, um mit dessen Kanone die Festungsmauer des Himmelsklans zu sprengen. Als es erlegt war, ging es nicht weiter, weil irgendein normaler Gegner noch gelebt hat. Mit dem Fokus fand ich ihn, er war komplett in einem Felsen gefangen, bewegte sich in ihm, aber kam nicht raus. Erst habe ich befürchtet, ich hänge jetzt fest, auch eine Sprengfalle neben dem Felsen hat den Rebellen darin nicht getötet. Aber zum Glück funktionierte der schwere Schlag mit dem Speer, auch wenn mehr Schläge nötig waren als normal. Ich glaube, weil der Schlagschaden nicht durch den Felsen ging, nur der kleine Energiestoß, der alleine nicht so viel Energie abzieht.
Was mir auch sehr gefällt, ist, dass größere Gefechte möglich sind. Wo sich God og War Ragnaök um eben Ragnarök rumgemogelt hat und ich irgendwann nur noch lachen konnte, wenn Final Fantasy XVI bei jedem größeren Scharmützel die nächste Ausrede erfunden hat, warum Clive völlig abseits steht und eine kleine Handvoll Hanseln meuchelt, ging es jetzt schon zweimal zur Sache. Es sind natürlich auch keine riesigen Feldschlachten, aber man ist eben trotzdem dabei und nicht nur in der Nähe.
Die Grafik gefällt mir auch ganz gut, wirkt etwas moderner als God of War Ragnarök, was vor allem an der vielen Bewegung im Bild und den stimmungsvollen Wettereffekten liegt.
Aber viele Schwächen des Vorgängers sind weiter aktiv. etwa dass man beim Reisen immer den gleichen Gegnerkonstellationen an den gleichen Orten begegnet und dass die Maschinen unnötig aggressiv sind, Ich wünschte, wenigstens an den "Pflanzenfressern" könnte man auch einfach mal vorbeigehen, wenn man sie n Ruhe lässt.
Einen nennenswerten Bug hatte ich, in der Mission, wo man dieses Mammut tötet, um mit dessen Kanone die Festungsmauer des Himmelsklans zu sprengen. Als es erlegt war, ging es nicht weiter, weil irgendein normaler Gegner noch gelebt hat. Mit dem Fokus fand ich ihn, er war komplett in einem Felsen gefangen, bewegte sich in ihm, aber kam nicht raus. Erst habe ich befürchtet, ich hänge jetzt fest, auch eine Sprengfalle neben dem Felsen hat den Rebellen darin nicht getötet. Aber zum Glück funktionierte der schwere Schlag mit dem Speer, auch wenn mehr Schläge nötig waren als normal. Ich glaube, weil der Schlagschaden nicht durch den Felsen ging, nur der kleine Energiestoß, der alleine nicht so viel Energie abzieht.
- Guybrush Threepwood
- Beiträge: 2282
- Registriert: 1. Mai 2020, 14:23
Ich habe es letzte Woche endlich geschafft. Mir hat es gut gefallen, viel besser, als ich erwartet habe, aber perfekt ist es nicht. Sind jetzt die Menschen nicht mehr ganz so leicht ins Gebüsch zu locken, ohne dass es ein anderer merkt, sind jetzt anscheinend die Maschinen dümmer geworden. Viele vom Level zu starke Maschinen habe ich mit Geduld und Scharfschützenpfeilen nach und nach zerlegt. Immer gewartet, bis sie das Interesse verloren haben, dann der nächste Pfeil und wenn sie mal nachsehen kamen, haben sie immer genau vor dem Gebüsch gehalten. Es ist Jahre her, aber in meiner Erinnerung ging das im ersten Teil nicht so leicht oder wenigstens habe ich diese Macke nicht bemerkt oder mir nicht gemerkt. Aber ich meine, die sind früher auch mal in die Büsche gegangen oder haben einfach mal auf gut Glück eine Flächenwaffe in der Situation abgefeuert.
Die Story fand ich spannender als im ersten Teil, weil jetzt endlich eine echte Verbindung zwischen Vergangenheit und Gegenwart geschaffen wurde. Schade, dass die Zeniths als Fraktion am Ende komplett rausgenommen werden, da hätte man im dritten Teil mehr mit machen können. Ich hoffe, man verlässt im dritten Teil Amerika und geht nach Asien zu den Quen, das klang alles sehr interessant.
Ich fand am Ende auch schade, dass trotz verheißungsvollen Beginn mit dem Angriff auf die Gesandschaft größere Gefechte am Ende reine Zwischensequenzen sind. Angesichts dessen, was sie offenbar für den dritten Teil planen, hoffe ich, dass ohne PS4-Fesseln mehr gehen wird. Und warum darf ich die Insel der Zenith nach dem Abspann nicht mehr erkunden?
Die ganzen Charaktere, die ich mir im ersten Teil nicht gemerkt hatte, sind mir jetzt mehr ans Herz gewachsen, allerdings fand ich durch die Bank die neuen Figuren besser als die Wiederkehrer. Ich werde im dritten Teil Erend aber wenigstens wiedererkennen können.
Das Spiel leidet an Überfrachtung, zu viele Systeme, deren Nutzen so gering ist, dass der ganze Aufwand überflüssig ist. Die Kochboni braucht man nicht, viele Verbesserungen der Ausrüstung bringen keine merkliche tatsächliche Verbesserungen, abgesehen von den Beuteln, und ich bin bis zum Schluss mit dem Startoutfit gut durchgekommen. Ich fand alle anderen irgendwie hässlich und ich hielt auch damit immer genug Schaden ab. Der Startbogen hätte irgendwann nicht mehr ausgereicht. Außerdem verstehe ich generell den Nutzen des RPG-Systems nicht. Was bringen die Level? Im Endeffekt läuft es auch so darauf hinaus, dass größere Gegner stärker sind. Das geht auch ohne Zahlen als Visualisierung. Die Fähigkeitenbäume haben auch so viel Zeug, das praktisch keine spürbaren Auswirkungen hat. Nachdem ich die nützlichen Sachen gezielt freigeschaltet habe (vor allem mehr Fallen gleichzeitig und längere Zeitlupe), habe ich die Punkte immer gehortet und irgendwann mal eingelöst, aber wie gesagt, gefühlt fünfzig Prozent der Spielsysteme könnte man ohne Auswirkung aufs Gameplay streichen. Da ist viel unnötig verkopft.
Das Gameplay, das auch wirklich da ist, gefiel mir sehr gut. Spannende Kämpfe mit Maschinen, nette Fortbewegungsmöglichkeiten und oft auch sehr interessant Nebenquests. Allerdings ist zum Schluss das Fliegen ein Griff in den Klo. Man ist total langsam unterwegs und um es zu verschleiern, wird das halbe Bild unscharf gemacht. Das sieht total doof aus, was den Entwicklern auch klar gewesen ist, andernfalls hätten sie den Unschärfeeffekt im Abspann nicht entfernt.
Die Präsentation ist mit gut animierten Dialogen auch mit weniger wichtigen Figuren sehr gelungen. Im Gegensatz zu Ragnarök fand ich auch nicht, dass es veraltet aussieht. Das liegt jetzt nicht unbedingt an den Assets selbst, aber die sich bewegende Vegetation und die tollen Lichteffekte sowie die Unterwasserabschnitte haben manchmal unglaublich schöne Momente erzeugt, die einfach aktuell gewirkt haben. Ach, aber zum dritten Teil sollten die Entwickler mal die Sonne abends und morgens verlangsamen. Die enorm schnellen Sonnenauf- und -untergänge haben mich schon im ersten Teil ab und an irritiert. Da mir das in anderen Spielen nicht so extrem auffällt, kann es vielleicht sogar sein, dass andere Spiele die Sonne in diesen Tageszeitpunkten ausbremsen?
Einen super nervigen Moment hatte ich in einer Nebenquest in San Francisco. Ich musste einen Turm besteigen, das hat mr Aloy gesagt, aber zwei Sonnenflügel hatten mich halt entdeckt und die musste ich halt erstmal besiegen. Aber Aloy hat echt alle zehn Sekunden während des Kampfes gesagt, sie müsse den Turm hoch. Meine Fresse, ich war nicht blöd und habe es vergessen, ich war in einen Kampf verwickelt!
Ich fand übrigens die Idee mit Las Vegas ganz schön, wie es zum Ende der Hauptquestreihe dort aussieht.
Mal ein Gedanke, den ich beim Spiele hatte, ich hoffe, er ist nicht zu heikel. Dadurch, dass nach Zero Dawn die Menschen aus Brutkammern kamen und die verschiedenen Ethnien zusammen in kleinen Populationen auf die Welt losgelassen wurde, dürfte es doch eigentlich nur noch Mischlinge geben? Klar zuordbare Ethnien müssten bei diesen Startbedingungen doch eigentlich in wenigen Generationen verschwunden sein? Tatsächlich gibt es aber ziemlich wenige Figuren, die so wirkten, als würden sich die Ethnien vermischen. Als ob die alle in den kleinen Gruppen sich aus rassistischen Motiven noch weiter separiert hätten, was aber offensichtlich nicht so dargestellt wird.
Die Story fand ich spannender als im ersten Teil, weil jetzt endlich eine echte Verbindung zwischen Vergangenheit und Gegenwart geschaffen wurde. Schade, dass die Zeniths als Fraktion am Ende komplett rausgenommen werden, da hätte man im dritten Teil mehr mit machen können. Ich hoffe, man verlässt im dritten Teil Amerika und geht nach Asien zu den Quen, das klang alles sehr interessant.
Ich fand am Ende auch schade, dass trotz verheißungsvollen Beginn mit dem Angriff auf die Gesandschaft größere Gefechte am Ende reine Zwischensequenzen sind. Angesichts dessen, was sie offenbar für den dritten Teil planen, hoffe ich, dass ohne PS4-Fesseln mehr gehen wird. Und warum darf ich die Insel der Zenith nach dem Abspann nicht mehr erkunden?
Die ganzen Charaktere, die ich mir im ersten Teil nicht gemerkt hatte, sind mir jetzt mehr ans Herz gewachsen, allerdings fand ich durch die Bank die neuen Figuren besser als die Wiederkehrer. Ich werde im dritten Teil Erend aber wenigstens wiedererkennen können.
Das Spiel leidet an Überfrachtung, zu viele Systeme, deren Nutzen so gering ist, dass der ganze Aufwand überflüssig ist. Die Kochboni braucht man nicht, viele Verbesserungen der Ausrüstung bringen keine merkliche tatsächliche Verbesserungen, abgesehen von den Beuteln, und ich bin bis zum Schluss mit dem Startoutfit gut durchgekommen. Ich fand alle anderen irgendwie hässlich und ich hielt auch damit immer genug Schaden ab. Der Startbogen hätte irgendwann nicht mehr ausgereicht. Außerdem verstehe ich generell den Nutzen des RPG-Systems nicht. Was bringen die Level? Im Endeffekt läuft es auch so darauf hinaus, dass größere Gegner stärker sind. Das geht auch ohne Zahlen als Visualisierung. Die Fähigkeitenbäume haben auch so viel Zeug, das praktisch keine spürbaren Auswirkungen hat. Nachdem ich die nützlichen Sachen gezielt freigeschaltet habe (vor allem mehr Fallen gleichzeitig und längere Zeitlupe), habe ich die Punkte immer gehortet und irgendwann mal eingelöst, aber wie gesagt, gefühlt fünfzig Prozent der Spielsysteme könnte man ohne Auswirkung aufs Gameplay streichen. Da ist viel unnötig verkopft.
Das Gameplay, das auch wirklich da ist, gefiel mir sehr gut. Spannende Kämpfe mit Maschinen, nette Fortbewegungsmöglichkeiten und oft auch sehr interessant Nebenquests. Allerdings ist zum Schluss das Fliegen ein Griff in den Klo. Man ist total langsam unterwegs und um es zu verschleiern, wird das halbe Bild unscharf gemacht. Das sieht total doof aus, was den Entwicklern auch klar gewesen ist, andernfalls hätten sie den Unschärfeeffekt im Abspann nicht entfernt.
Die Präsentation ist mit gut animierten Dialogen auch mit weniger wichtigen Figuren sehr gelungen. Im Gegensatz zu Ragnarök fand ich auch nicht, dass es veraltet aussieht. Das liegt jetzt nicht unbedingt an den Assets selbst, aber die sich bewegende Vegetation und die tollen Lichteffekte sowie die Unterwasserabschnitte haben manchmal unglaublich schöne Momente erzeugt, die einfach aktuell gewirkt haben. Ach, aber zum dritten Teil sollten die Entwickler mal die Sonne abends und morgens verlangsamen. Die enorm schnellen Sonnenauf- und -untergänge haben mich schon im ersten Teil ab und an irritiert. Da mir das in anderen Spielen nicht so extrem auffällt, kann es vielleicht sogar sein, dass andere Spiele die Sonne in diesen Tageszeitpunkten ausbremsen?
Einen super nervigen Moment hatte ich in einer Nebenquest in San Francisco. Ich musste einen Turm besteigen, das hat mr Aloy gesagt, aber zwei Sonnenflügel hatten mich halt entdeckt und die musste ich halt erstmal besiegen. Aber Aloy hat echt alle zehn Sekunden während des Kampfes gesagt, sie müsse den Turm hoch. Meine Fresse, ich war nicht blöd und habe es vergessen, ich war in einen Kampf verwickelt!
Ich fand übrigens die Idee mit Las Vegas ganz schön, wie es zum Ende der Hauptquestreihe dort aussieht.
Mal ein Gedanke, den ich beim Spiele hatte, ich hoffe, er ist nicht zu heikel. Dadurch, dass nach Zero Dawn die Menschen aus Brutkammern kamen und die verschiedenen Ethnien zusammen in kleinen Populationen auf die Welt losgelassen wurde, dürfte es doch eigentlich nur noch Mischlinge geben? Klar zuordbare Ethnien müssten bei diesen Startbedingungen doch eigentlich in wenigen Generationen verschwunden sein? Tatsächlich gibt es aber ziemlich wenige Figuren, die so wirkten, als würden sich die Ethnien vermischen. Als ob die alle in den kleinen Gruppen sich aus rassistischen Motiven noch weiter separiert hätten, was aber offensichtlich nicht so dargestellt wird.
Tatsächlich ein sehr interessanter Gedanke. Eine unbewusste, freiwillige Segregation wäre denkbar, genauso wie eine kulturelle.Guybrush Threepwood hat geschrieben: ↑13. Mär 2024, 00:12 Mal ein Gedanke, den ich beim Spiele hatte, ich hoffe, er ist nicht zu heikel. Dadurch, dass nach Zero Dawn die Menschen aus Brutkammern kamen und die verschiedenen Ethnien zusammen in kleinen Populationen auf die Welt losgelassen wurde, dürfte es doch eigentlich nur noch Mischlinge geben? Klar zuordbare Ethnien müssten bei diesen Startbedingungen doch eigentlich in wenigen Generationen verschwunden sein? Tatsächlich gibt es aber ziemlich wenige Figuren, die so wirkten, als würden sich die Ethnien vermischen. Als ob die alle in den kleinen Gruppen sich aus rassistischen Motiven noch weiter separiert hätten, was aber offensichtlich nicht so dargestellt wird.
Wie man die Story toll finden kann ist mir ein Rätsel aber Geschmäcker sind nun mal unterschiedlich.
Zu den überfrachteten Systemen: ich hätte ja zuerst gesagt dass diese Dinge auf den höheren difficulties nötiger werden, aber auf schwer war das auch noch nicht der Fall. Es geht sogar fast so weit dass man nichts anderes als den Bogen und ein paar explosive waffen braucht. Also daher stimme ich dem zu. Das Spiel ist überfrachtet mit unnötigen Ablenkungen die sich wichtig machen aber in sich zusammen fallen sobald man versucht sich damit auseinander zu setzen.
Zu den überfrachteten Systemen: ich hätte ja zuerst gesagt dass diese Dinge auf den höheren difficulties nötiger werden, aber auf schwer war das auch noch nicht der Fall. Es geht sogar fast so weit dass man nichts anderes als den Bogen und ein paar explosive waffen braucht. Also daher stimme ich dem zu. Das Spiel ist überfrachtet mit unnötigen Ablenkungen die sich wichtig machen aber in sich zusammen fallen sobald man versucht sich damit auseinander zu setzen.
Das soll ja möglichst unterschiedliche Spielweisen ermöglichen, nicht erzwingen. Da hab ich dann regelmäßig vergessen, meine Punkte einzulösen, sobald ich meine bevorzugten Fähigkeiten hatte
Scheint übrigens, als wär der PC-Release ganz gut gelungen, was die Performance angeht:
https://www.giga.de/news/playstation-hi ... scheitern/
Hätten die mal die Performance bei Konsolenrelease so gut hinbekommen :<
Scheint übrigens, als wär der PC-Release ganz gut gelungen, was die Performance angeht:
https://www.giga.de/news/playstation-hi ... scheitern/
Hätten die mal die Performance bei Konsolenrelease so gut hinbekommen :<
- Clawhunter
- Beiträge: 1905
- Registriert: 21. Jan 2021, 23:50
(ich weiß dass du das vor 2 Jahren geschrieben hast, aber egal)
Liegt vielleicht daran, dass genau wie Ubisoft-Spiele auch die Horizon-Spiele überall auf der Welt entwickelt werden und dadurch natürlich irgendwo die Kreativität verloren geht, wenn die Kommunikation zwischen den verschiedenen Ländern nicht überragend aufgestellt ist.
Hier ist der passende Artikel dazu, der beschrieb wie schon der Erstling teilweise in China entwickelt wurde:
https://theoutline.com/post/3087/outsou ... -zero-dawn
(witzigerweise ist ausgerechnet ein ehemaliger Ubisoft-Entwickler dafür verantwortlich dass in China die ganzen Entwicklerstudios aufgemacht haben, um West-Entwicklungsstudios zu helfen, inkl. für Horizon^^)
- Guybrush Threepwood
- Beiträge: 2282
- Registriert: 1. Mai 2020, 14:23
Ja, aber er stimmt ja offensichtlich nicht, alle Stämme werden als sehr inklusiv dargestellt. Man hat sein eigenes Szenario, das man in der Hinsicht gewählt hat, um pseudoprimitive Gesellschaften mit starker Durchmischung zu haben, halt nicht zu Ende gedacht. Allerdings finde ich es mit dem Gedanken im Hinterkopf auch komisch, dass die in der Hauptquest integrierte Liebesgeschichte auch "reinrassig" ist. Durchmischung ist in den Spielen irgendwie schon ein Nebenher, obwohl es als das Gegenteil gemeint ist.
Ich will nur darauf hinweisen, dass das größere Lob im Zwischenfazit während des Tenakh-Teils der Mainquest geschrieben wurde. Dieses Innenpolitische fand ich sehr spannend. Ansonsten beschäftigt sich die Mainquest auch wieder mehr mit der entfernten Vergangenheit als der Gegenwart, genau wie der Vorgänger. Aber da diese Vergangenheit diesmal durch aktiv handelnde Personen repräsentiert wird und damit besser ins Spiel eingefügt ist, gefiel es mir schon besser als die Geschichte des ersten Teils. Aber wirklich gut fand ich sie jetzt im Endeffekt auch nicht. Das habe ich nicht richtig dargestellt, da ich das Lob auf die gesamte Spielzeit nie in meinen Beiträgen widerrufen habe. Das "spannender als" im Fazit sollte kein so großes Lob mehr sein, mit dem älteren Beitrag darüber klang es aber natürlich so.
Der erste Teil ist für mich narrativ halt eine Riesenenttäuschung gewesen. "Hier, gucke dir diese interessante Welt mit all den Fraktionen an. Aber wusstest du, dass in der Vorgeschichte Killerroboter vorkommen. Killerroboter sind doch echt cool! Hier, geh nochmal in einen Bunker und höre dir mehr zu den Killerrobotern an. Killerroboter sind doch echt cool, nicht wahr?" Da fand ich 2 wirklich spannender, aber die Reihe wird noch mindestens einen Teil länger darunter leiden, dass die Verantwortlichen die Vorgeschichte offenbar spannender als die Welt finden, in welche sie den Spieler tatsächlich schicken. Das volle Potenzial des Szenarios bleibt mit dieser Vergangenheitsbewältigung meines Erachtens unerschlossen.
Ja, genau, der normale Bogen, ein Fernschussbogen und explosive Speere sind alles, was man braucht.Zu den überfrachteten Systemen: ich hätte ja zuerst gesagt dass diese Dinge auf den höheren difficulties nötiger werden, aber auf schwer war das auch noch nicht der Fall. Es geht sogar fast so weit dass man nichts anderes als den Bogen und ein paar explosive waffen braucht. Also daher stimme ich dem zu. Das Spiel ist überfrachtet mit unnötigen Ablenkungen die sich wichtig machen aber in sich zusammen fallen sobald man versucht sich damit auseinander zu setzen.
Aber allein die doch recht geringe Anzahl von Fallen, die man gleichzeitig legen darf, lässt es eigentlich nicht zu, größere Maschinen auf diese Art zu erledigen, also rutschen die Spielweisen in der praktischen Ausführung sicher stark zusammen.
Ganz am Anfang, wenn man noch relativ schwach ist, sind die Fallen sogar noch sinnvoll gewesen, aber sobald man aus dem Tutorialgebiet raus war, kippte das irgendwie schnell.
Das sehe ich nicht so. Es wurde schon viel durch Tagebücher oder Logs von der alten Welt und deren Untergang erzählt. Auch viele persönliche Geschichten. Das hast mir sehr gut gefallen. Deiner Beschreibung nach könnte man glauben, dass der Weltuntergang durch cool geschnittene Action-CGI-Szenen dargestellt wurde, aber dem war ja gerade nicht so. Man bediente sich größtenteils der Mauerschau und hat somit viel der Vorstellung überlassen. Das fand ich richtig, richtig gut.Guybrush Threepwood hat geschrieben: ↑24. Mär 2024, 16:18 Der erste Teil ist für mich narrativ halt eine Riesenenttäuschung gewesen. "Hier, gucke dir diese interessante Welt mit all den Fraktionen an. Aber wusstest du, dass in der Vorgeschichte Killerroboter vorkommen. Killerroboter sind doch echt cool! Hier, geh nochmal in einen Bunker und höre dir mehr zu den Killerrobotern an. Killerroboter sind doch echt cool, nicht wahr?"
- Guybrush Threepwood
- Beiträge: 2282
- Registriert: 1. Mai 2020, 14:23
Das hätte es auch nicht schlimmer gemacht.
Ich habe mir das Spiel wegen des Szenarios der Stämme und der Robodinos gekauft, nicht wegen einer platten, weit zurückliegenden Apokalypsestory. Da war dieser eine Man, Fargo, ganz böse, hat alles zerstört und sabotiert, und die eine Frau, Sobeck, das ideale Wesen, Jesus war ein Sünder gegen sie.
Der zweite Teil hat dem ganzen ein bisschen Relevanz verschafft, aber der Fokus bleibt für mich ein riesiges Problem.
Ich hoffe, 3 wirft mal ein bisschen Schatten auf Frau Sobeck, aber das würde gleichzeitig einen Schatten auf Aloy werfen, also wird es das wohl nicht geben.
Das war schon viel mehr. Der Zweck und woher die kommen die roboswar schon ein interessantes Geheimnis
- Guybrush Threepwood
- Beiträge: 2282
- Registriert: 1. Mai 2020, 14:23
Aber genau das wusste man doch schon, bevor man das erste Fitzelchen im Spiel über die Vergangenheit erfährt. Wie sollte denn eine Welt entstehen, in der die Menschen ihre Zivilisation verloren haben und Maschinen autonom agieren? Indem der Mensch Maschinen gebaut hat, die er nicht kontrollieren konnte. Anders geht es nicht. Zu erfahren, dass es genau so war, empfand ich nicht als große Offenbarung.
Aber mich stört halt nicht, dass die Vergangenheit so war, sondern welchen Raum sie einnimmt und vor allem, wie viel die Hauptfiguren davon versteht. Wenn das ganze etwas mehr im Ungefähren gelassen würde und die Hauptfiguren die Schilderungen weniger gut verstehen als die Spieler, so dass alles für sie im eigenen Verständnis göttlich oder mysteriös bliebe, wäre es meines Erachtens spannender. Der Spieler würde mit seinem heutigen Wissen kapieren, dass Gaia eine KI ist, Aloy aber nicht, selbst wenn Gaia es zu erklären versucht, so würde ich es mir wünschen.
Die Idealisierung von Sobeck geht mir allerdings tatsächlich auf den Keks. Heilige ohne den aller,- auch wirklich nur den allerkleinsten Schatten in ihrer Vita sind wirklich kein Storytelling, das sich heute noch gehört. So platt! In Super Mario nehme ich es hin, aber in einem Spiel ab 12 erwarte ich mir weniger Idealisierung. Insbesondere in einer Zeit, wo selbst in Demokratien Idealisierungen politisch zweifelhafter Akteure auf dem Vormarsch sind, finde ich solche Konstrukte in der Fiktion auch gesellschaftlich bedenklich.
Mit etwas Glück bauen sie da etwas auf, dass Sobeck ihr eigenes Bild in der Zukunft so wichtig war, dass sie dafür Daten manipuliert hat. Aber unwahrscheinlich, da im zweiten Teil die Zeitzeugin das Heiligenbild bestätigt.
Da bin ich einfach froh dass mich das schon überrascht hat. Nach dem ersten Trailer bis hin zum Release könnte es alles sein. Aliens die die maschinen gebracht haben vielleicht. Jemand der noch lebt und sie so herstellt wie er die Tiere in einem Biologie Buch sieht. Und dann waren ja noch viel mehr Fragen offen. Was machen die robos da. Suchen die etwas? Ist aloys Gebiet vllt nur abgekapselt und die Außenwelt ist noch intakt? Tut mir leid dass du dich gleich auf das pragmatischste beschränkt hast ^^ .Guybrush Threepwood hat geschrieben: ↑27. Mär 2024, 08:18Aber genau das wusste man doch schon, bevor man das erste Fitzelchen im Spiel über die Vergangenheit erfährt. Wie sollte denn eine Welt entstehen, in der die Menschen ihre Zivilisation verloren haben und Maschinen autonom agieren? Indem der Mensch Maschinen gebaut hat, die er nicht kontrollieren konnte. Anders geht es nicht. Zu erfahren, dass es genau so war, empfand ich nicht als große Offenbarung.
Aber mich stört halt nicht, dass die Vergangenheit so war, sondern welchen Raum sie einnimmt und vor allem, wie viel die Hauptfiguren davon versteht. Wenn das ganze etwas mehr im Ungefähren gelassen würde und die Hauptfiguren die Schilderungen weniger gut verstehen als die Spieler, so dass alles für sie im eigenen Verständnis göttlich oder mysteriös bliebe, wäre es meines Erachtens spannender. Der Spieler würde mit seinem heutigen Wissen kapieren, dass Gaia eine KI ist, Aloy aber nicht, selbst wenn Gaia es zu erklären versucht, so würde ich es mir wünschen.
Die Idealisierung von Sobeck geht mir allerdings tatsächlich auf den Keks. Heilige ohne den aller,- auch wirklich nur den allerkleinsten Schatten in ihrer Vita sind wirklich kein Storytelling, das sich heute noch gehört. So platt! In Super Mario nehme ich es hin, aber in einem Spiel ab 12 erwarte ich mir weniger Idealisierung. Insbesondere in einer Zeit, wo selbst in Demokratien Idealisierungen politisch zweifelhafter Akteure auf dem Vormarsch sind, finde ich solche Konstrukte in der Fiktion auch gesellschaftlich bedenklich.
Mit etwas Glück bauen sie da etwas auf, dass Sobeck ihr eigenes Bild in der Zukunft so wichtig war, dass sie dafür Daten manipuliert hat. Aber unwahrscheinlich, da im zweiten Teil die Zeitzeugin das Heiligenbild bestätigt.
Sobek mag etwas flach sein aber die Ansicht teile ich nicht. Auch in erwachsener Fiktion dürfen und sollen Menschen mal durchaus als Idealbild fungieren. Ruffy ist seit über 25 Jahren in one piece der perfekte Mensch in meinen Augen und ich möchte es nicht anders haben. Ein Vorbild eben. Auch Religionen dieser Welt nähren von diesem Idealismus.
Ruffy? Ein Charakter, der zwar nett und umgänglich ist, aber sich selbst als egozentrisch bezeichnet und einen Gefängnisausbruch in die Wege geleitet hat, der massenhaft gefährlich Insassen freisetze? Der perfekte Mensch?
Mal nachgelesen scheint Sobek aber auch nicht perfekt zu sein. Ist mit der Entführung von Wissenschaftlern im ersten Teil okay und schaut im zweiten Teil wohl in die andere Richtung, wenn Folter zu Informationsgewinnung eingesetzt wird.
Wie ich sagte, perfektCube hat geschrieben: ↑27. Mär 2024, 10:49Ruffy? Ein Charakter, der zwar nett und umgänglich ist, aber sich selbst als egozentrisch bezeichnet und einen Gefängnisausbruch in die Wege geleitet hat, der massenhaft gefährlich Insassen freisetze? Der perfekte Mensch?
Mal nachgelesen scheint Sobek aber auch nicht perfekt zu sein. Ist mit der Entführung von Wissenschaftlern im ersten Teil okay und schaut im zweiten Teil wohl in die andere Richtung, wenn Folter zu Informationsgewinnung eingesetzt wird.
- Clawhunter
- Beiträge: 1905
- Registriert: 21. Jan 2021, 23:50
hm, glaub ruffy und son-goku sind sich ähnlicher als ich immer dachte, weil beide ja einfach nur "gegen den besten" kämpfen wollen quasi. Or am I wrong?
ja doch ziemlich wrong. Ruffy macht sich nichts aus kämpfen und könnte sich auch ein leben ohne prügelei vorstellen, da sin die fundamental anders. sicherlich ist ruffy stark von goku inspiriert was das optische betrifft und eben am anfang auch noch nicht eher simpel. aber da kommt über die jahre immer mehr tiefe hinzu.Clawhunter hat geschrieben: ↑27. Mär 2024, 12:51 hm, glaub ruffy und son-goku sind sich ähnlicher als ich immer dachte, weil beide ja einfach nur "gegen den besten" kämpfen wollen quasi. Or am I wrong?
- Clawhunter
- Beiträge: 1905
- Registriert: 21. Jan 2021, 23:50
du meinst also seine freunde und abenteuer seien das eigentliche anliegen oder was?
das ist doch so als ob man sagen würde man will die welt verbessern, aber in der realität ist man nur dabei immer mehr kohle zu scheffeln. Da kann man das noch so sehr behaupten, es stimmt einfach nicht. Und so sehe ich das dann auch bei Ruffy: Er meint zwar es ginge ihn ums One Piece und um seine Freunde und so, aber wenn der Großteil den er am Ende macht halt Kämpfen ist, dann gehts halt einfach in der Realität ums Kämpfen.
das ist doch so als ob man sagen würde man will die welt verbessern, aber in der realität ist man nur dabei immer mehr kohle zu scheffeln. Da kann man das noch so sehr behaupten, es stimmt einfach nicht. Und so sehe ich das dann auch bei Ruffy: Er meint zwar es ginge ihn ums One Piece und um seine Freunde und so, aber wenn der Großteil den er am Ende macht halt Kämpfen ist, dann gehts halt einfach in der Realität ums Kämpfen.
Ruffy hat eine "Leben und Leben lassen"-Einstellung. Hat Jemand nichts mit ihm persönlich zu tun, sucht der Pirat auch keinen Kontakt, egal wie stark Jemand auch ist.Clawhunter hat geschrieben: ↑28. Mär 2024, 09:35 du meinst also seine freunde und abenteuer seien das eigentliche anliegen oder was?
das ist doch so als ob man sagen würde man will die welt verbessern, aber in der realität ist man nur dabei immer mehr kohle zu scheffeln. Da kann man das noch so sehr behaupten, es stimmt einfach nicht. Und so sehe ich das dann auch bei Ruffy: Er meint zwar es ginge ihn ums One Piece und um seine Freunde und so, aber wenn der Großteil den er am Ende macht halt Kämpfen ist, dann gehts halt einfach in der Realität ums Kämpfen.
Nun ist es aber so, dass Jemand ziemlich schnell persönlich etwas mit Ruffy zu tun haben kann, weil dieser schnell Freundschaften knüpft und all die Angelegenheiten der Freunde dann auch sofort zu seinen eigenen macht.
Beispiel:
Land wird betreten, dass von einem Diktator unterdrückt wird -> "Geht mich gerade nichts an. Wo finde ich die nächste Mahlzeit?"
Selbiger Diktator quält Personen, die der Pirat vor zwei Minuten zum ersten mal getroffen hat und sympatisch findet -> "Okay, stürzen wir dieses Regime. Wo finde ich die nächste Mahlzeit?"
- Clawhunter
- Beiträge: 1905
- Registriert: 21. Jan 2021, 23:50
gut, aber das beantwortet noch nicht die Frage ob Ruffy auf Jindujun fliegen könnte!
Die Frage wurde schon vor gut 18 Jahren beantwortet: Ja, kann er.Clawhunter hat geschrieben: ↑28. Mär 2024, 10:41 gut, aber das beantwortet noch nicht die Frage ob Ruffy auf Jindujun fliegen könnte!